Mehrere Soldaten, ein Mitglied der Yakuza und sonstiges Futter werden bewusstlos vom Himmel geworfen, sollen während des Fluges aufwachen und dann nach einigen Momenten der entspannten Analyse ihrer Situation ihre Fallschirme aktivieren. Überraschenderweise gelingt dies bei den meisten ganz gut. Ein kleines Team formiert sich und rätselt, wo sie sich befinden. Sie verschießen ihre Munition voller Freude auf Alienstachelschweine, welche sie selbst aus nächster Nähe nicht treffen. Aber wenn man von Predators gejagt wird, ist Munition ohnehin überbewertet.
Bald wird klar, dass Royce der einzig Kompetente und die Frau die einzige Moral der Truppe sind. Als sie zu einem Tourismusaussichtspunkt kommen, hegen sie berechtigte Zweifel, dass sie noch auf der Erde sind. Die außerirdischen Tiere und Predators empfinden sie auch als starke Hinweise. Die Gruppe wurde also auf einen fremden Planeten gebracht, wo sie von schwerfälligen Predators gejagt werden. Zumindest laut eigener Aussage. Da diese Wesen eigentlich wie Eichhörnchen von Baum zu Baum springen, frage ich mich, was diese Gruppe dann als agil bezeichnet.
Die Truppe trifft auf den Cameoauftritt von Laurence Fishburne, der schon seit zehn Jagdsaisonen da und deshalb vollkommen wahnsinnig geworden ist. Da man am Ende erfährt, dass eine Jagdsaison nur wenige Tage dauert, klingt das cooler, als es eigentlich ist. Laurence führt alle zu seiner Unterkunft, wo ein Protagonist mit Inzest prahlt. Laurence versucht alle zu töten, doch da er ihnen ihre Waffen nicht abnimmt, ist das auch schnell das Ende seines Charakters. Obwohl anschließend alle im Gänsemarsch die Unterkunft verlassen, wird ein Mitglied plötzlich von der Gruppe getrennt und ist noch nicht einmal mehr in Hörreichweite. Der Kameratrick ist so billig, dass er von Uwe Boll stammen könnte. Die Fackeln auf diesem Planeten brennen kürzer als ein Streichholz und langsam werden sowohl Menschen als auch Außerirdische dezimiert.
Der nächste Predator tritt mit einer Dreipunktlandung auf, obwohl er nur zwei Meter in die Tiefe springt. Vielleicht sind diese Artgenossen doch nicht so agil, wie der Typ, der damals gegen Schwarzenegger gekämpft hat. Der Yakuza liefert sich noch einen Schwertkampf mit einem Predator, in dem er wie ein Stier anstürmt und wieder wegläuft. Beide sterben. Ole! Wir nennen das die klassische Win-Win-Situation!
Royce befreit einen gefangenen Predator, nimmt sich dessen Schiff und will fliehen. Der Predator sprengt es, doch wir erkennen, dass Royce gar nicht im Schiff war. Wer von uns könnte nicht ein außerirdisches Raumschiff auf Autopilot schalten und damit seinen Tod vortäuschen? Der Trick zerstört jedoch einfach nur eine der wenigen Fluchtmöglichkeiten.
Plötzlich offenbart der Arzt, der bis jetzt immer nett war, dass er zu viel Hostel gekuckt hat und ein psychopathischer Serienkiller ist. Er würde gerne hierbleiben, doch Royce tötet ihn und es kommt zum Endkampf. Auch wenn vorher Granaten einen Predator töten konnten, so bekommt dieser nun aus nächster Nähe nur ein wenig Kopfschmerzen. Royce verzichtet auf sein Gewehr und greift mit einer Steinaxt und ebenfalls mit der bewehrten Stiertaktik an. Dass der Predator mit seinen diversen Sichtmodis nicht sieht, wenn ein Mensch aus zehn Metern Entfernung anstürmt, macht nicht wirklich Sinn, doch wieder richtet es die Kameraperspektive. Der letzte Predator stirbt und neuer Spaß wird für die nächste Jagdsaison vom Himmel abgeworfen. Man erfährt nicht das Geringste über die Hintergründe und somit fühlt sich alles ziemlich offen an.
Predators (Die Geschichte von)
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