Mattel versuchte seinerzeit gegen die G. I. Joe und Star Wars Figuren anzukommen und erschuf nach einigen Anfangsschwierigkeiten die Masters of the Universe. Der überraschend große Erfolg konnte sich sehen lassen.
Die Masters besaßen kreative, abwechslungsreiche Figuren, eine eigene Welt, die geheimnisvolle Burg Gray Skull und Adam, der sich in den mächtigen He-Man verwandeln konnte. Auch die Schurken mit Skeletor und Hordak und ihre Mitstreiter konnten sich sehen lassen.
Während Wrestlingfiguren meist für einen Specialmove designet wurden, war das geniale an den Masters Figuren die eher neutrale Grundhaltung. Dadurch konnte man sie auch mit anderem Spielzeug nutzen.
Die Geschichte war dem Spielzeug jedoch deutlich unterworfen. Da die Figuren doch eher groß waren, konnten Fahrzeuge aus Geldgründen nicht in der richtigen Proportion angefertigt werden, was man ihnen auch in der Zeichentrickserie deutlich ansieht.
Aus Kostengründen besitzen auch viele Charaktere He-Mans Körper, obwohl dieser deutlich stärker sein sollte als seine Mitstreiter und Widersacher. Die Figuren unterschieden sich oft nur durch Farben, eine andere Rüstung, eine andere Waffe oder einen anderen Kopf.
He-Man war einfach stark und es gab, bis auf wenige Ausnahmen, eine klare Trennung zwischen Gut und Böse. Da niemand sterben durfte, setzte man dann im Film und bei der Horde Roboter ein, auf die man wild eindreschen durfte.
Masters of the Universe wollte alles. Es besaß die militärischen Komponenten von G. I. Joe, die futuristische Technologie von Star Wars und Sword and Sorcery. Es hatte verschiedene Universen und fügte schließlich noch Dinosaurier und Schlangenmenschen hinzu.
Mattel ging sogar so weit, dass sie mit She-Ra die Mädchen erreichen wollten und mit „The New Adventures of He-Man“ gleich in den galaktischen Krieg gegen Skeletors Mutanten einstiegen. Und einige Nostalgiker behaupten, dass genau das die Masters ausmachte.
Mit all diesen Fakten blicke ich auf den angekündigten Realfilm und überlege, ob es nicht besser wäre, sich auf ein Universum, eine Welt und ein Genre zu konzentrieren, wie das seinerzeit Chrisopher Nolan mit Batman Begins tat.
Vielleicht sollte man alles ein bisschen herunterschrauben und sich auf Sword and Sorcery beschränken. Und auch He-Man würde ein kleines Upgrade nicht schlecht tun, denn einfach nur stark zu sein, reicht für neue Kinobesucher, die keine Nostalgiebrille bei sich haben, wohl nicht.
Eure Meinung dazu würd mich brennend interessieren. Einfach ab in die Kommentare.
Ein Kommentar zu Masters of the Universe – Der Film (Gefährliches Halbwissen MCPM 129)