Top 3: Two and a half Men (2003)
Der reiche Frauenheld Charlie ist ohne seine Putzfrau zwar nicht lebensfähig, genießt seine Existenz jedoch in vollen Zügen. Als sein bornierter Bruder mit seinem überraschend cleveren Sohn einzieht, haben wir all Zutaten zu einem interessanten Cocktail. Die Serie brach einige Tabus und wurde zum Hit.
Zunehmend beginnt sich die Serie jedoch zu verändern. Während Charlie alle seine guten Eigenschaften und seine Menschlichkeit verliert, wird Alan zum notirischen Schnorrer und Jake immer dümmer. Jede Folge übertreibt noch mehr, jedes Tabu muss gebrochen werden und ohne Anspielung auf die härtesten Fetische kommt keine Staffel mehr aus.
Themen wie Streitereien, Mutterprobleme, die Samenbank und finanzielle Krisen wiederholen sich pausenlos und die Charaktere werden derartig überzeichnet, dass man am Ende glaubt, den Looney Tunes zuzusehen. Aber die waren wenigstens lustig.
Charlie Sheen wurde vor dem absoluten Desaster der Serie gerade noch rechtzeitig entlassen und steht nun in Hollywood auf der schwarzen Liste, während Angus Jones in eine biblische Sekte geriet. Wir nennen das die typische Win-Win Situation.
Also kamen die Produzenten auf die geniale Idee, den trinkenden Frauenheld Charlie mit einem infantilen Schönling, der noch lebensunfähiger ist, zu ersetzen, der die wahre Liebe sucht. Vollkommen überraschend wurde die Serie schließlich abgesetzt.
Top 2: Die Zauberschiffe: Band 1: Der Ring der Händler von Robin Hobb
Das Holz der Schiffe ist verzaubert, erwacht eines Tages und lässt sich dann nur noch segeln, wenn jemand der Besitzerfamilie an Bord ist. Als der Vater stirbt, kommt es zum Zwist zwischen dem Schwiegersohn und der restlichen Familie.
Die Grundidee für das Buch ist erfrischend kreativ, doch leider reduziert sich die Handlung hauptsächlich darauf, dass die Protagonisten von Kapitel zu Kapitel streiten und sich gegenseitig so viel psychischen Schaden wie irgend möglich zufügen.
Positiv: Lost Highway von David Lynch
Die gängige Theorie bei diesem Film lautet: Fred tötet seine Frau Renée und kommt in ein Gefängnis. Nun flüchtet er in seine eigene Welt und stellt sich den Rest nur noch vor, bis er auf dem elektrischen Stuhl landet.
Allerdings finde ich es wahnsinnig unbefriedigend, wenn ein Großteil eines Films komplette Einbildung ist und damit ist auch egal, was passiert. Den Bezug zur Realität finde ich viel spannender, weshalb meine Theorie lautet:
Fred und Renée haben Eheprobleme und verfallen in ein kreativ/perverses Rollenspiel, mit dem sie ihre Ehe wieder retten. Eventuell begehen sie auch ein paar Morde am Wegrand des Lost Highways.
Top 1: Rambo – Last Blood
Rambo lebt mit seiner mexikanischen Haushilfe und ihrer Tochter auf seiner Farm. Er ist wie ein Vater für das Kind. Dieses hat jedoch noch nie ihren richtigen Vater kennengelernt, weshalb sie nach Mexiko fährt.
Dort wird sie jedoch unter Drogen gesetzt und zur Prostitution gezwungen. Rambo kommt und versucht sie zu retten, doch sie stirbt. Das ganze Endet in der Szene: Rambo allein zu Haus mit Sprengstoff.