Top 5: Dekadente Produkte
Natürlich gibt es teure Waren, die mehr oder minder ihren Preis wert sind, doch es gibt auch Produkte, die einfach nur künstlich teuer gemacht werden. Essen wird mit Gold verziert, obwohl nicht erwiesen ist, dass man dadurch seinen Mineralienbedarf deckt, Autos um mehrere Millionen bringen dich nicht schneller oder sicherer ans Ziel und alte Gegenstände werden zu Sammlerobjekten, egal, wie wertlos sie sind. Doch warum dies alles. Das Geld muss fließen, denn bei jeder Transaktion verdient der Staat mit. Was mindestens genauso wichtig ist: Reiche Menschen benötigen Produkte, bei denen sie ihren Standesunterschied zeigen und ihr Geld loswerden können. Und wir sollten eigentlich froh darüber sein, doch natürlich begehren auch wir absurde Luxusgüter. Ab in die Kommentare, was ihr gerne hättet!
Top 4: Meine heiß geliebte Freundin beschließt mit einer Kollegin am Weihnachtsmarkt vegane Kekse zu verkaufen. Prinzipiell eine nette Idee, wären sie nicht in das letzte Tal hinter dem letzten Berg weit draußen am Land gefahren, wo es kein Internet gibt und das Wort Vegan noch nicht erfunden war.
Topp 3: Partnertausch
Ein Pärchen begann bei mir Selbstverteidigung zu lernen und machte schnell klar: Er ist der Dom, der seine bildhübsche Freundin züchtigt und sie die unterwürfige Sklavin, die immer ihr Halsband tragen muss. Er machte klar, dass er diese Frau besitzen würde und ich dachte mir, dass dann logischerweise niemand anders diese Frau haben dürfte. Nach dem Training, setzte ich mich damals gerne mit meinen Schülern noch ein bisschen zusammen und irgendwann waren auch diese beiden immer dabei. Sie wollten jedes Mal, dass ich meine Freundin hole, die nichts mit der Selbstverteidigung zu tun hatte und meist schon schlief und wir alle zu ihnen nach Hause fahren sollten, wo sie uns dann bewirten würden. Ich dachte, die beide hätten nicht mehr alle Tassen im Schrank, bis mir eine andere Schülerin erklärte, als wäre ich ein kleines Kind, dass die wohl gerne einen Partnertausch machen würden. Sie hätte dies schon öfters in der Umkleidekabine erwähnt. Darauf wäre ich wohl selbst in hundert Jahren nicht gekommen. Aber was soll ich sagen: Ich komme eben vom Land.
Top 2: Cheaten in Videospielen
Im Betrügen in Videospielen bin ich echt eine Niete. Bei Diablo 2 war ich „Late to the party“ und inzwischen gab es Mods und anderen Kram. Es gab Tränke für die Attribute, Erfahrungstränke und Tränke für mehr Levelpunkte. Wir fanden heraus, dass die Truhe, in die man all diese extrem hilfreichen Gegenstände packte, in einer extra Datei gespeichert wurde. Also heckte ich einen Plan aus und legte los. Ich kopierte eine Truhe mit allen Tränken, stieg in das Spiel ein, trank alles aus, beendete es, überschrieb die Truhe mit der vollen, stieg wieder ein, trank wieder alles aus und tat dies wieder und wieder, bis mein Nekromant stärker als der Barbar, magischer als die Magierin und hinterlistiger als die Assassine war. Dann verlor ich die Lust und habe das Spiel nicht ein einziges Mal durchgespielt.
Top 1: Warum ich schwimmen gelernt habe!
Ich liebe Wasser und Geschichten, die auf dem Meer spielen, obwohl ich in meiner frühsten Kindheit intensiv versucht habe zu ertrinken. Oder vielleicht habe ich es gerade deswegen versucht. Irgendwie scheint mich Wasser magisch anzuziehen. Als mich meine Eltern das erste Mal in der Nähe von einem Schwimmbad freiließen, krabbelte ich blitzschnell zum kühlen Nass und blumpste kopfüber hinein. Fortan versuchte ich mich immer irgendwo hineinzustürzen und überlebte nur knapp.
Wir waren auf Urlaub in Jugoslawien und gingen früh morgens am Hafen spazieren. Ich wollte unbedingt testen, wie weit ich mit geschlossenen Augen geradeaus gehen konnte, als es plötzlich um mich herum blubberte. Ohne zu zögern sprang mein Vater mit seiner gesamten Kleidung nach und kurz darauf schwammen wir zwischen Booten, die alle keine Leiter ausgeklappt hatten, damit wir wieder nach oben kamen. An der Kaimauer warteten schon lüstern die Seeigel. Als wir auch dieses Abenteuer wie durch ein Wunder überstanden hatten, beschloss ich Schwimmen zu lernen, da ich noch nicht alt genug war, um mein Testament zu schreiben.