Die Top 5 Fails Teil 04: Druckkostenbeitragsverlage, Literatur, MMA, Computerspiele (MCPM)

Das ehemalige Format Dumm, Dümmer, am Dümmsten heißt nun einfach Top 5 Fails Teil ##.

Nr. 5: Die Wohnung bei einem Todesfall
Stirbt ein geliebter Mensch, so regelt ein Notar die Verlassenschaft. Ist viel Geld vorhanden, so ist der Notar motiviert. Ist wenig Geld vorhanden, so gibt es keine Frist, bis wann die Verlassenschaft abgeschlossen sein muss.
Die Wohnung des Verstorbenen wird hierbei vom verbliebenen Vermögen des Toten bezahlt. Ist das Geld aufgebraucht, sieht der Eigentümer der Wohnung durch die Finger. So kommt es immer wieder einmal vor, dass Verlassenschaften über ein oder sogar mehrere Jahre dauern.

Nr. 4: Das Literarische Quartett
Start 1988 mit Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und einem wechselnden vierten Gast, wobei immer vier Bücher besprochen wurden. Doch behandelte das Literarische Quartett wirklich alle Aspekte der Literatur?
Reich-Ranicki meinte in einer Folge sinngemäß, dass ein Autor nur wenige Bücher schreiben könne, da danach sein Leben erzählt wäre. Dies ist natürlich richtig, liest man ausschließlich Kriegsbiografien.
Und selbst wenn beim Literarischen Quartett aus Versehen einmal ein Liebesroman besprochen wurde, handelte er von einem Mann, der gerade aus einem Kriegsgebiet kam und nun eine Frau kennenlernt. Überraschenderweise ist dem Autor eine ähnliche Geschichte tatsächlich passiert.

Nr. 3: Frauen im Kampfsport
Ich finde es wichtig, dass Ringrichter bei Kämpfen entschlossen dazwischen gehen, um einen Kämpfer vor Schaden zu bewahren. Einige Ringrichter gehen dabei zu weit und bei weiblichen Kämpfern setzt schon auch einmal das Hirn vollständig aus.
So kam es immer wieder vor, dass der Ringrichter die MMA Kämpferin einfach von ihrer Rivalin weghob. Jetzt sind die meisten Ringrichter selbst Martial Arts Experten und haben mindestens 50 Kilo mehr, als die Kämpferinnen, doch es ist einfach nur demütigend und würdelos, nach einem gewonnen Kampf vom Ringrichter durch die Gegend geworfen zu werden.

Nr. 2: In Horrorfilmen lautet die Grundprämisse: Gemeinsam hätten wir eine Chance, wir sollten uns trennen. Wenn ihr das für unrealistisch haltet, dann spielt doch einmal das Computerspiel Left4Dead.
Vier Spieler versuchen in einer Zombieapokalypse von einem Sicherheitsraum in den nächsten zu kommen. Bleiben sie zusammen, haben die Zombies keine Chance. Doch kaum verlässt man den Sicherheitsraum, kann man darauf wetten, dass ein Spieler irgendwo etwas glitzern sieht und sich von der Gruppe entfernt.

Nr. 1: Druckkostenbeitragsverlage
Eigentlich trägt ein Verlag die Kosten und somit das Risiko einer Buchveröffentlichung und bekommt dafür die Rechte und den Hauptanteil der Einnahmen. Theoretisch teilen sich Verlag und Autor bei einem Druckkostenbeitragsverlag das Risiko und den Gewinn.
In der Realität erfüllen die Druckkostenbeitragsverlage nur die Grundlagen, drucken aus Lageroptimierungsgründen nur wenige Bücher und halten ihre Kosten so extrem niedrig. Was der Autor mehr bezahlt hat, ist ihr Gewinn.
Ein Druckkostenbeitragsverlag ist also gar nicht daran interessiert, die Bücher des Autors zu verkaufen, da er sonst nachdrucken müsste und höhere Kosten auf ihn zukommen würden. Und obwohl hier der Autor alles bezahlt, hat er alle Rechte abgegeben und bekommt nur lausige Tantiemen.

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