Späte Rache (King of Queens Season 2 Episode 05)


Text aus dem Video:
Clip:
King of Queens: Späte Rache (Mach´s mir!) Anstatt die Ohrenmedizin für Arthur zu besorgen, frönt Doug lieber mit seinen Freunden dem Football, weshalb Carrie losgaloppieren muss. Als am nächsten Tag unser Held zum ersten und letzten Mal seine Garage aufsperrt bemerkt er, dass seine Frau das Tor offengelassen hat. (Das bedeutet, hör genau zu, dass du sie offengelassen hast.) Anstatt Werkzeug oder gar das Autor zu klauen, haben die Diebe ausschließlich den gigantischen Fernseher mitgehen lassen. Eigentlich müsste man die Spuren dieses gewaltigen Dings leicht verfolgen können.
(Du hast dir doch gewünscht, dass es passiert.) Doug bricht einen formidablen Streit vom Zaun und bald wird klar, dass er ohne die Flimmerkiste in schwere Depressionen verfällt. (Gibt’s denn nichts Wichtigeres, als auf deinem Arsch zu sitzen und Fernsehen zu glotzen. Anstatt was?) Carrie fragt ihren Vater nach Hilfe, der ihr nun vorwirft, seine Schallplatte vor gefühlt einhundert Jahren zerstört zu haben und nun ist auch noch er sauer.
Vollkommen am Ende kauft Carrie Doug einen neuen Fernseher und ihrem Vater eine neue Schallplatte und verspricht sich für das Geld nicht zu prostituieren. Nun erkennt sogar unser Held, dass er sich ein wenig infantil verhalten hat, schreibt auf Carries Laptop eine Entschuldigung (Rechtschreibprüfung. Neun Fehler, wow.) und zerstört dabei aus Versehen ihren Computer. Er lässt Arthur die Schuld auf sich nehmen und frönt fortan seiner neuen Flimmerkiste. (Heute früh bekam ich ein Telegramm vom Kriegsministerium.)

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04 Die Geschichte von Bud Spencer und Terence Hill: Nobody ist der Größte


Nobody ist der Größte! Major Cobblepot, ähm Cabot bläst gerne Löcher in Spaghetti und verkauft diese dann als originale Penne. Außerdem ist unser alter Sockenverknoter ein engagierter und leidenschaftlicher Indianerfeind und auch sonst kein Kind der Sonnenblumen. Als der kleine Miesepeter jüngst die Latrine überflutet hatte, kam ihm eine exkrementale Idee.
Cabots Handlanger traben durch den Wilden Westen, treffen sich mit einem weißen Gurkensalatverkäufer, der auch nicht auf Indianer steht und beschmücken ihn gegen seinen Willen mit Indianerpfeilen. Schwuppdiwupp hat Major Cabot einen absolut plausiblen Grund, die Rothäute in Massen zu töten. Da sich das Land ohne Mokassins anschließend recht einsam fühlen würde, opfert sich die Aria wieder einmal selbstlos auf, die Prärie zu annektieren. Diese kleine Exposition verdeutlicht dem geneigten Zuseher, dass unser Antagonist ein skrupelloser Rassist ist, der außerdem noch regelmäßig seinen Müllsack im Stiegenhaus stehen lässt. Und bei Umweltsündern und Verpestung des Stiegenhauses hört sich der Spaß nun wirklich auf.
Nobody erwacht eines Morgens in einer Seitengasse einer erneut namenlosen Stadt, robbt sich aus seinen Körpersäften, wankt über den Hauptplatz und beschließt seine Klöten zum Auslüften in den nächsten Saloon zu hängen. Dort findet gerade eine fetzige Pokerpartie zwischen einigen Statisten und unserem Zenmeister Klaus Kinsky statt. Der Choleriker aus Leidenschaft hält gerade vier Asse in seinen Wichsgriffeln und ist not-amused, als Nobody die Mitspieler verantwortungsbewusst über sein gutes Blatt informiert. Klausi, der in seinen ruhigen Momenten für Ausbrüche alla Sodom und Gomorra bekannt ist, war wohl der einzige Schauspieler, der sich vor der Kamera emotional zurückhalten musste. Anstatt wie üblich cholerisch herumzuschreien, bittet er vollkommen ruhig um ein Duell. Da sich Jolly Jumper noch immer auf Kur befindet, untersucht Nobody Klausis Pferdchen für spätere Ausritte im Abendrot, positioniert sich anschließend zum obligatorischen Duell und schießt seinem Gegner die Sackhaare einzeln von den Murmeln.
Das Duell wird von zwei keuchenden Pferden unterbrochen, die mit langen Gesichtern eine staubige Kutsche in jene Stadt ziehen, die sich mir noch immer nicht vorgestellt hat. Nachdem die Droschke ihren Mageninhalt entleert hat, steht der Uniformständer Colonel Pembroke mit seiner Tochter ungefragt im Bild. Er zählt bei einer kurzen Inspektion die Fliegen am Abort und bezieht anschließend ein Zimmer im örtlichen Hilton, während der kleine Klausi seine Wunden leckt.
Nachdem unser Alpha-Kevin den Schnee von seinem Tannenbaum geschüttelt hat und sich gerade ins Bettchen pflanzen möchte, taucht plötzlich unser ungestümer Klausi aus der Waschmuschel auf und hält ihm eine Bleispritze unter die Nasenflügel, was das Atmen des Militärs ungleich erschwert. Unser Tobsuchtssympathisant fantasiert irgendetwas von seiner Schwester, die von Colonel Samenschleuder geschwängert wurde, der anschließend ignorant sein Kind verleugnet hat. Diese zweite Exposition verrät dem geneigten Zuseher, dass wir in dieser Gegend des Wilden Westen nicht zu viel Empathie mit der amerikanischen Cavalleria aufbauen sollten, da sie die Essenz des Bösen verkörpert und auch keinen Moment zögern würde, einem grasenden Gaul ein Parkticket zu verpassen. Wie aus dem Nichts erscheint nun wiederrum unser bekennender Pazifist Nobody, dem das Ableben von Colonel Sockensortierer aktuell noch nicht in seinen Plan passt und rettet ihn. Als Pembroke aufatmet verrät ihm unser Held jedoch, dass das Ende seines Stoffwechsels in zeitlich greifbarer Nähe liegt, doch besser inszeniert werden möchte. Er lässt den Schweißfußsoldaten am Leben, knutsche noch kurz seine Tochter in die wohlverdiente Ohnmacht und galoppiert mysteriös von dannen.
Abgesehen von dieser kleinen Stadt voller Spaghettiformer treiben noch Bill, die Lokomotive und seine Kumpanin Lucy im Wilden Westen ihr Unwesen. Duff Duff betet sich gerade einen von der Weihrauchpalme und klaut kurz darauf einige heilige Reliquien, was den Pfarrer jedoch nur peripher tangiert. Doch als das hinterhältige IQ-Tiefdruckgebiet dem Mann Gottes seinen Messbecher entwendet und damit jede Zufuhr vom göttliche-visionen-spendenden Wein versagt, ist der Spaß vorbei. Was wäre die katholische Kirche ohne Alkohol? Der Islam. Eigentlich ganz einfach.
Sofort wird vom Vertreter Gottes eine flotte Menschentreibjagd organisiert und bald holen die heiligen Diener den Übeltäter ein. Doch unser lieber Bill hat all sein Gehirnschmalz für diesen einen Coup aufgebraucht. Glaubt mir, danach ist mit keiner weiteren intellektuellen Glanzleistung oder auch nur einer Regung seiner Gehirnwindungen zu rechnen. Der Hundianer lenkt seine Verfolger mit dressierten Hühnern ab, während Lucy mit der Beute entkommt. Die beiden Komplizen treffen sich in der nächsten Stadt, die sich ebenfalls keinen Namen leisten konnte, mit Nobody, dessen Plan nun langsam Gestalt annimmt.
In einer belanglosen, jedoch ziemlich verstörenden Nebengeschichte verrät er seine Freunde aus absolut unnachvollziehbaren Gründen an den Pfaffen, der, nachdem sie ihm die heilige Doppelmaß zurückgegeben haben, gar nicht mal so übel ist. Denn er lässt sie einfach laufen. Doch unser Nobody nutzt wiederum die Gelegenheit, um dem Diener Gottes 325 Kröten zu klauen. Diese Exposition soll dem geneigten Zuseher verdeutlichen, … Um ehrlich zu sein, habe ich absolut keine Ahnung, was diese oder auch die Hälfte aller anderen Szenen in diesem Streifen aussagen sollen. Auf alle Fälle hält Nobody nicht viel von der Kirche und ich gehe einmal davon aus, dass der Regisseur schwer einen durchgezogen hat und das alles in seinem Kopf erschreckend viel Sinn macht.
Nodobdy, Bill und Lucy finden Pferde doof und segeln stattdessen mit einem Floß auf den Schienen über die Prärie. -Holla, was hat sich der Regisseur da reingeorgelt?- Als das längliche Eisen jedoch abrupt endet, verlassen die Freunde das sinkende Schiff und finden sich plötzlich zwischen Bahnarbeitern wieder. Eine unkontrollierte Diskussion über die regelmäßige Entleerung von Mageninhalten durch eine orangegefärbte Männerorganisation entbrennt und wird durch einen Fiebertraum von Nobody wieder aufgelöst, während wir erfahren, dass Bill ein Indianer ist, doch seine Herkunft verleugnet: „Und ich bin der Sohn einer Weißen, die so weiß war, dass man sie im Bordell von Santa Fe die Gespensternonne nannte.“ -An diesem Punkt finde ich es eher wahrscheinlich, dass sich der Regisseur etwas gespritzt hat.-
Endlich offenbart Nobody die sinistren Hintergründe des Antagonisten Major Cabot und seinen eigenen verwegenen Plan. Der Rauripp-Unterhosen-Träger sollte eigentlich das Land von den Friedenspfeifenfanatikern für $ 300.000,– kaufen, beschloss die Rothäute jedoch lieber in der Pfeife zu rauchen und hat sich die Moneten selbst eingenäht. Nobody möchte sich eben dieses Geld nun selbst unter den Nagel reißen und damit einen Wanderzirkus inklusive Hutablageschreiner gründen. Dafür soll Bill mit einem falschen Bart Colonel Pembroke mimen, kurzer Hand ins Fort galoppieren und den Zaster, der dort sicherlich irgendwo unbewacht herumliegt, aufsammeln. Da könnte sich Danny Ocean eine Scheibe von abschneiden.
An dieser Stelle wiederhole und betone ich, dass unsere drei löchrigen Schuhsohlen im Moment gerade irgendwo im Wilden Westen vor sich hin sinnieren. Just in diesem Moment flackt sich Bill unerwartet flach auf den Boden, drückt seine Lauscher in den Staub und hört mit seinen Vulkanettenohren, dass ganz zufällig gerade Colonel Pembroke mit seiner Kutsche herangaloppiert und von schießwütigen Männern verfolgt wird. Wie es der Zufall weiter will, wird unser Opfer kurz darauf direkt vor den Augen unserer drei Flitzpiepen ermordet und liegt für die restliche Szene überraschend nutzlos in der Prärie herum. Seine gewieften Mörder besitzen Federschmuck und haben sich ihre Nasen tolle rotgerubbelt, weshalb sie natürlich jeder für Indianer hält, auch wenn weit und breit keine Menschenseele als unbeteiligter Zeuge zu sehen ist. Erneut eine geniale Täuschung, der selbst Loki nichts entgegenzusetzen hat.
Unsere drei Recken haben die List trotz der rotgerubbelten Nasen nun jedoch durchschaut, weshalb die Übeltäter sie nun wohl oder übel über den Haufen dübeln müssen. Da unsere Freunde jedoch noch keine Lust auf den Kapuzenmann haben, hebt Lucy kurz ihr Röckchen und dann ihr Beinchen und lenkt die Döspaddel ab, während Nobody Bill sein Schießeisen zuwirft. Dieser platziert drei Kugeln in bester Robin-Hood-Manier zwischen die Augen seiner Widersacher, doch verfehlt den vierten, der sich wegen seiner schlechten Erziehung bewegt hat. Leider trifft unser Indianer nur unbewegliche Ziele und so kann die vierte Weißhaut mit roter Nase entkommen.
Die Spur führt zu Jacky Roll, dem alten Blasenteetrinker, der den Mord am Colonel beauftragt hat und ziemlich kurios in den Fall verwickelt ist. -Schwer Drogen und so!- Er bittet Bill, seinen letzten Arbeitnehmer nun doch noch zu erledigen, was nun endlich funktioniert, da sich dieser nicht mehr bewegt. Dann gründen die vier die ultrageheime Bande FC Haudaneben und beginnen den megakomplizierten Plan in die Tat umzusetzen.
Bill soll sich als Colonel Pembroke und Lucy als seine Tochter ausgeben. Keine Ahnung, was mit dem Original des Kindes geschehen ist. An dieser Stelle sei gesagt, dass der Regisseur entweder farbenblind war oder im Skript „Colonel mit rotem Bart“ stand und sie keinen passenden Schauspieler und auch keinen Radiergummi fanden, um diesen Part zu ändern. Auf alle Fälle hat der tote Colonel mit dem braunen Bart plötzlich einen allseits bekannten roten Bart, dessen exakte Fälschung nun Bill am Ende der Heide vollkommen nachvollziehbar aus seinen Taschen zieht. Hand aufs Herz! Wer von euch, der etwas auf sich hält, hat nicht ständig einen gefälschten roten Bart in seiner Mary-Poppins-Tasche bei sich? Die flauschige Behausung für Flöhe wird übrigens in jeder Szene ein bisschen röter.
Nobody konferiert noch kurz mit den Indianern und dann geht es auch schon los. Bill und Lucy begeben sich per Kutsche in ihren undurchschaubaren Maskeraden ins Fort, wo sie von Major Cabot respektvoll ansalutiert werden. Der Uniformhoschie bringt die beiden Gäste sogleich in eine überraschend puritanische Unterkunft, zündet beim Smalltalk den falschen Bart an und offenbart, dass sich unsere Intriganten bereits in der Gefängniszelle befinden. Sie wurden augenscheinlich von Jacky Roll verraten, wodurch der Plan augenscheinlich gescheitert ist. Doch der Schein liegt oft im trügerischen Auge des Betrachters.
Als unser Major siegessicher in sein Büro zurückdongelt, findet er dort vollkommen überraschend den schlafenden Nobody vor, der sich augenscheinlich verlaufen oder eher verschlafen hat. Im nächsten Fiebertraum erzählt er, dass er sich vom Red Rock hierher gedöst hat. Rein zufällig bemerkt Major Blitzbirne just in diesem Moment auf seinem Rücken eine ansehnliche Schicht Goldstaub und bekommt den Goldständer der Gier. In alter Sherlock-Holmes-Manier schlussfolgert der intelligenzgehinderte Kavallerist, dass unser Held dort im Schlaf auf eine noch unentdeckte Goldader gestoßen und auf direktem Weg in sein Büro geschlafen ist. Klingt ziemlich naheliegend, wenn man sich Friedenspfeifen intravenös reinpfeift. Unser Triumvirat der Logik trifft sich schlussendlich im Gefängnis wieder, wo Bill seinen Unmut kundtut und Nobody verkündet, dass alles genau nach Plan verläuft.
Der Major lässt inzwischen sein Pferd vorfahren und driftet zum Red Rock, wo rein zufällig bereits die Indianer auf ihn warten. Doch all die Sonderheiten sind selbstverständlich kein Grund misstrauisch zu werden. Der gewiefte Hund bietet den Roten Land und Zuchttiere für den introvertierten Felsen an, doch die Indianer wollen aus unerfindlichen Gründen nur mit dem ominösen Colonel mit dem noch ominöseren roten Bart verhandeln. Die Skepsisskala ignorierend liegt es nun natürlich nahe, Bill mit seinem herausragenden schauspielerischen Talent, welches beim ersten Versuch bereits ganze drei Minuten überzeugt hat, erneut in die Rolle von Pembroke zu stecken und so die Indianer zu täuschen. Selbstverständlich ist es auch jetzt kein Problem, einen noch röteren Bart am Ende der Welt aufzutreiben und die nächste Vorstellung kann beginnen.
Derweilen entkommt Nobody seinem Gefängniswärter durch einen geschickten Kartentrick, flaniert gedankenverloren in den Hof und schließt sich im Vorbeigehen zum Schein den just in diesem Moment ankommenden, neuen Rekruten an. Nachdem er die Aufnahmeprüfung ohne größere Probleme bestanden hat, erkennt er, dass Soldat nicht der richtige Beruf für ihn ist und beschließt lieber das Weite zu suchen, welches er bis zum Ende des Films leider nicht findet. Bei der Flucht absolviert Nobody einen Staffellauf, klettert auf einen Masten, wird abgesägt, schießt mit einer Kanone auf die Pulverkammer des Forts, -man sollte immer auf die Pulverkammer eines Forts, in dem man sich selbst befindet, schießen, wenn man die Gelegenheit dazu hat- und galoppiert schließlich in die Sonne.
Major Cabot und Colonel Bill reiten zu den Verhandlungen von Versailles, während Lucy die ängstliche Geißel mimt. Der alte Häuptling der Indianer unterzeichnet den Vertrag von Schlumpfhausen der Weißen und Cabot eine Steppdecke mit einer Zeichnung von Red Rock der Roten. Als alles besiegelt ist, fragt der Häuptling vollkommen unschuldig, warum der Major einen leeren Berg mit fingiertem Goldstaub gekauft hat. Übersetzt in unsere Sprache heißt das: Wir haben dich ordentlich verarscht.
Cabot ist not-amused und hält Kriegsrat, während Bill glaubt, dass er von Nobody verraten wurde und auf Rache sinnt. Nun ergreift wieder Jacky Roll das Wort, offenbart seinen genialen Plan, der alle Probleme lösen soll und ab diesem Zeitpunkt verstehe ich nicht mehr die Bohne. Aber es wird schon alles seine Richtigkeit haben.
Major Cabot packt eine Tasche mit den $ 300.000,–, welche er nun ganz dringend ins Wunderland bringen muss. Warum? Wieso? Warum jetzt? Und wo hin will er den Zaster jetzt plötzlich bringen? Im Endeffekt hat Jack Cabot nur geraten, das Geld aus dem sicheren Fort zu bringen, was dieser sofort hoch jauchzend in die Tat umsetzt. Doch hinterlistig, wie unsere Intelligenzbremse nun einmal ist, packt er noch eine zweite Tasche mit wertlosem Papier. Die Kompanie orgelt los, als plötzlich vollkommen überraschend Nobody trotz einem Dutzend bewaffneter Soldaten die Kutsche problemlos überfällt und den Major entführt. Die Kavallerie reitet ihrem Chef hinterher, während Bill und Lucy in aller Ruhe mit der Droschke und dem Geld entkommen können.
Nobody lässt nun wiederum den Colonel verwirrt unter einer Birke stehen, was die Soldaten unglaublich gut abzulenken scheint, verfolgt Bill und beginnt mit ihm um das Geld zu kämpfen. Zuerst zu Sattel, dann per pedies hauen sich die beiden während eines kleinen Marathons auf die Schnauze, bis sie rein zufällig in einen finsteren Stollen stolpern, der just in diesem Moment von der Railroad Company gesprengt wird. Keine Ahnung, woher diese Kollegen gerade aufgetaucht sind. Major Cabot glaubt, trotz der unzähligen unfassbaren Zufälle, dass sein Geld verloren ist, zieht den Schwanz ein und reitet mit seinen Soldaten von dannen.
Doch natürlich hat Nobody alles geplant und bald treffen sich die guten Statisten der Schmierenkomödie hinter dem Felsen. Die ganze Aktion sollte den Indianern ihr Land zurückbringen (hat super geklappt, wie wir heute sehen) und auch noch $ 300.000,– in die Portokasse spielen. Jacky Roll war natürlich auch von der Partie, weil er ebenfalls ein Indianer ist und natürlich wusste auch der Häuptling Bescheid, nur Bill hatte keine Ahnung.
Nobody erzählt noch seinen letzten Fiebertraum, bevor Lucy mit Bill und den Indianern davonreitet. Wieder alleine legt sich unser Held unter den nächsten Baum und gönnt sich eine Mütze voll Schlaf. Ein typisches Ende für einen etwas untypischen Western. Doch als er wieder erwacht, steht sein Pferd Jolly Jumper plötzlich vor ihm, nennt ihn Lucky Luke und fordert ihn auf, weitere Abenteuer zu bestreiten.

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Afrikaurlaub – Namibia, Botswana, Simbabwe, Victoriafälle, Gamedrive (Gebbis Urlaubsbericht) 3


Afrikareise Teil 3: Alles über die Big 5, Windhoek und die Bushmen.

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Studioluft (Eine schrecklich nette Familie Season 2 Episode 20)


Text aus dem Video:
Clip:
Eine schrecklich nette Familie: Studioluft (Was gibt’s zum Frühstück. Gar nichts. Das hatten wir gestern.) Da Al kein Geld und keine Freunde besitzt, liest Peggy Steve und Marcys Post. Al amüsiert sich über ihre hohe Telefonrechnung, bis er erkennt, dass es seine eigene ist. Er hat auch kein Geld für eine neue Waschmaschine, weshalb nun Marcy ihre Wäsche macht. (Machst du auf, Marcy?) Peggy hat die Armut langsam satt. (Ich bin diese Woche besonders knapp. Ich habe meinen Lohn gekriegt.)
Unsere Heldin beschließt die postalische Einladung der Nachbarn für eine Fernsehshow als frisch verheiratets Paar Steve und Marcy anzunehmen und einige Preise abzustauben. Das Konzept ist überaus interessant: „Wir laden zwei jungverheiratete Paare in und finden heraus, wie sehr sie sich gegenseitig quälen, für billige Preise.“ Frenetisch fügen sich Al und Peg für Preise gegenseitig Schmerzen zu, wirbeln und stampfen sich und lassen sich sogar von Bienen stechen. (Meine Zunge ist ein bisschen geschwollen von den Bienenstichen.) Beim finalen Spiel schlüpfen Steve und Marcy wiederum in die Identitäten von Al und Peg und treten gegen ihre Nachbarn an. (Eure Kinder haben euch für gutes Essen verkauft.) Nun dürfen die Frauen ihren Männern sogar Stromschläge verabreichen. Peg zeigt hier eindeutig mehr Engagement und so gewinnen die Bundys ein Auto, von dem wir allerdings nie genaueres erfahren.

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Rabenpaten (King of Queens Season 2 Episode 04)


Text aus dem Video:
Unser King of Queens wird zum Rabenpaten! (Hey, die Schildkröte hat Bugs Bunny besiegt. Wer hätte das gedacht?) Arthur arbeitet plötzlich wieder am Brezelstand, wo ihm aus Mangel an Alternativen vorübergehend die Verantwortung für den Laden übertragen wird. Da kann man auch gleich Freddy Kruger als Babysitter engagieren. (Hauptsache es läuft alles – wie war das wie? – wie gewohnt.) Als erste Amtshandlung erfindet unser Genie Widerwillen ein einzigartiges Rabattsystem. Dafür zeichnet er bei jedem Brezelkauf auf einen Karoblock ein Bleistiftkreuz. Fort Knox ist dagegen das kleine Eins-Plus-Eins. (Die Menschen haben auch Bleistifte zu Hause.) Vollkommen unvorhergesehen besitzen gerade Arthurs Kunden ebenfalls Bleistifte und können zu allem Übel auch noch Kreuze malen. Also vergiftet er einfach ihre Dips und konzentriert sich wieder mehr auf seine Pension.
Doch nun zur eigentlichen Handlung: (Wenn Deacon und mir was zustoßen sollte, müsstet ihr die Jungs großziehen.) Kelly hat zum zweiten Mal geworfen, weshalb sie und Deacon die Heffernans nun bitten, Majors Pateneltern zu werden. (Und wenn ich nur an den Krach denke.) War mein Beispiel mit Freddy Kruger gerade noch lustig gemeint, nimmt es nun tatsächlich Gestalt an. Haben die wirklich keine besseren Freunde? Doug ist sofort Feuer und Flamme, doch unsere kinderliebende Carrie hegt berechtigte Zweifel an diesem Vorhaben. Der heroische Ehemann bietet sogar an, die volle Verantwortung zu übernehmen, doch da seit seiner letzten Verantwortungsübernahme der Haushund Stanley als verschollen gilt, sagen sie schließlich doch lieber ab. (Wenn aber jemand sagt, zieht unsere Gören groß, wenn wir hobs gehen, dann sollte man sich das fünf Minuten überlegen.)
Als sie jedoch erkennen, dass die neuen Paten weder Kinder, noch Football mögen, crashen sie die Taufe (Du siehst doch, sie haben das Kind noch nicht einmal in die Schüssel getunkt.) und nehmen die Verantwortung doch wieder an. (Bill. Gib mir das Baby!) Sollten Deacon und Kelly also sterben, können ihnen ihre Kinder gleich mit ins helle Licht folgen.

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03 Die Geschichte von Bud Spencer und Terence Hill – Mein Name ist Nobody


Mein Name ist Nobody! Trinity will den Wilden Westen nun ohne seinen Bruder Bambi erkunden. Da sein treues Pferdchen Jolly Jumper schon vor einiger Zeit einen längeren Karenzurlaub beantragt hat und jüngst einer Gewerkschaft beigetreten ist, muss unsere amerikanische Kalaschnikow das raue Land fortan mit seinen eigenen Schweißfüßen durchwandern. Um seine Verfolger auf eine vollkommen falsche Fährte zu locken und seine zwielichtige Vergangenheit zu verschleiern, nennt er sich ab sofort Nobody und schon ist er wieder vollkommen unbekannt. Hätten die Insassen von Alcatraz diesen Trick gekannt, wären sie einfach durch die Vordertür hinausspaziert.
An einem lauen Frühlingsmorgen parliert Nobody also durch den Wilden Westen, lässt sich den Wind um Tutti und Frutti wehen, fängt mit einem Zaunpfahl aus Versehen einen Piranha, der ihn sofort in die Nase beißt und erfreut sich seines neuen, unbedeutenden Lebens. Unverhofft taucht plötzlich der Revolverheld Jack Beauregard in der karg möblierten Landschaft auf und hält seinen Rüssel in den Wind. Trinity hat als kleiner Hosenpuper oft den kompetenten Schießeisenotte in diversen Spielen imitiert und beschließt nun sein Idol endlich kennenzulernen. Er reitet der Promenadenmischung nach und erkennt, dass seine heroische Kartätsche an Betriebstemperatur verloren hat und ihm der Wilde Westen inzwischen tierisch auf den Knispl geht.
Derweilen: In der einen Stadt der Geschichte suchen zwei finstere Schwerdenker eine überraschend kompetente Wahrsagerin auf, die ihnen prophezeit, dass Jacks aktuell größte Sorge sein unfassbar kratzender Rauschebart ist und er sich nach Erleichterung sehnt. Folgelogisch richtig suchen die beiden Radieschenfans den örtlichen Barbier auf und lenken ihn mit einer extrem kontroversen Diskussion über Hottehüs ab. Um unsere beiden, gehirntechnisch spärlich möblierten, Heiopeis als unfassbar sinister zu charakterisieren, stopfen sie dem Lockenverleger unsanft ein Pfurzkissen in den Mund und seinem Kind einen Dingo in die Laber-Luke. Dann bereiten sie sich auf die Niederkunft von Jack Beauregard vor und vertreiben sich die Zeit mit einer existenziellen Betrachtung von Muh-Kühen.
Kaum haben sie ihren Milchdiskurs beigelegt, betritt auch schon Jack Beauregard die Szenerie und bittet um eine scharfe Rasur. Hinterhältiger Kerl Nr. 1 vollführt eine einladende Geste und schon nimmt unsere amerikanische Stalinorgel auf Sweeney Todds Gynäkologenstuhl Platz. Als erstes bekommt er einen Schaumbart verpasst, der selbst Santa Claus neidisch gemacht hätte, dann wird die Klinge an der Halsschlagader gewetzt.
Doch unser amerikanischer Schweizerkracher ist nicht auf der Nudelsuppe hergeschwommen, wittert die Falle und hält unserem teuflischen Barbier seinen Bleistrohalm genau zwischen Dingel und Dongel, während er den Hahn spannt. Sollte sich unser stoppeliges Opossum auch nur kurz erschrecken, so würde sein Finger abrutschen und die Kugel den Haartrimmer ohne weitere Diskussionen aufspießen.
Durch die direkte Bedrohung der Samenleitung verliert unser Unholds überraschend schnell die Lust ein blutiges Massaker zu veranstalten und schickt ein Stoßgebet zum Herren, er möge ihm umgehend einen Sofortkurs in perfekter Männerrasur in das Denkorgan zimmern. Einen anderen Mann mittels Skalpell kratzerfrei zu rasieren ist eigentlich ziemlich anspruchsvoll, doch mit einem Lauf zwischen den Klöten steigt die Motivation ungemein und mit Gottes Kraft schafft es unser Fritz tatsächlich den Job problemlos zu beenden.
Die beiden Totengräber glauben schon die Sache überstanden zu haben, doch da ist ja noch Jack, der sich eine saure Gurke in die Figur knechtet und den beiden Halunken zur Verabschiedung einen überzeugenden Bleitunnel ins Face zimmert. Dann bezahlt er den eigentlichen Barbier und verlässt das Etablissement.
Jack sieht auf seinen Terminkalender, ortet mit saurem Gesichtsausdruck den örtlichen Telekommunikationsanbieter und findet schließlich einen Telegraphisten. Mit PH, also keine Sauerei. Der gute Mann bestätigt ihm seine Platzreservierung auf einem Schiff, welches schon in kurzen Tagen gen Europa ablegen wird. Der kleine Hutständer möchte sich also mir nichts, dir nichts heimlich davonstehlen.
Da Jack bis zum Auslaufen der dampfenden Nussschale noch ein wenig Zeit hat, besucht er einen Schulfreund, der sich rein zufällig auch in der einen Stadt befindet, früher ein Schlüsselkind war und dessen Gesundheitszustand gerade schwer unter einer Patrone leidet. Diese wurde ihm liebenswürdigerweise von Jacks Bruder Nevada in die Brust getackert, um seinen Lungenflügeln ein wenig Frischluft zu gönnen. Die beiden hatten wohl noch eine Rechnung vom Schulhof offen.
Schon wird der geniale Plot des absolut blassen Antagonisten Sullivan offenbart, der auf die gesamte Handlung ungefähr so viel Einfluss ausübt, wie die AFD auf die Rechte der Menschen. Rüpel Sullivan, der alte Entdecker, hat sich mit Bleichgesicht Nevada verbündet. Gemeinsam haben die beiden in ihrem Entdeckerdrang eine alte, ausgelutschte Miene gekauft und dort angeblich eine noch nicht entdeckte Goldader entdeckt. In Wahrheit schöpfen sie nur herkömmliches Erz ab und reichern es mit Gold an, was bei den IQ-Komapatienten im Wilden Westen augenscheinlich niemandem auffällt. Auch wenn der Beruf der Goldgräber dort erst erfunden wurde. Eigentlich sollte Jack jetzt sauer werden, doch alles, was ihn interessiert, ist seine Kajüte nach Europa ins Moulin Rouge, um mal ordentlich den Schnee von der Palme zu wedeln.
Nobody hat seinen Helden hinterlistig verfolgt und gammelt nun gelangweilt im Hof herum. Dabei blickt er auf seine Schweißtreter und erkennt, dass er nach dem langen Marsch durch die Wilde Bohnensuppe etwas fußmüde geworden ist. Doch wie es der Zufall so will, bietet ihm gerade jetzt ein vertrauenswürdiger Missetäter ein gemütliches Pferdchen an, wenn er Jack dafür einen Willkommenskorb mit gesundem Obst und Gemüse von der Nachbarschaft bringt, um den Vitaminhaushalt wieder ordentlich aufzustocken.
Nobody nimmt also brav den Eimer, stolziert über die Straße und bringt Jack als Wolf im Schafspelz Großmutters Weidenschüssel. Jacky ist ob seiner Natur überaus skeptisch und fragt: „Was glaubst du, was da drin ist?“ „Ne verträumte Bombe.“ Unsere beiden Naturgewalten stehen dem ziemlich überschaubaren Mordversuch auf ihrer beider Leben eher missmutig gegenüber und beschließen den Gehirnvagabunden ordentlich die Kauleisten zu verdellen oder ihre Körper zu durchsieben, damit die Feldarbeit leichter fällt. Schon rappelt es ordentlich in der Kiste und einige Dorffritzen verlieren ihre Unterhosen, während sich andere von Geruch und Aussehen einem Schweizer Käse anpassen. Nachdem die Hälfte der Bösewichte damit beginnt, ihre Knochen zu nummerieren, um diese wieder zusammen zu puzzeln und die anderen kein Wasser mehr halten können, geben sie schließlich klein bei und überlassen Nobody eines ihrer Pferdchen. Dieser schwingt sich voller Wonne auf sein Hotte-Hü und reitet von dannen, immer seinem Idol hinterher.
In einem geistreichen Diskurs über Topfpflanzen erkennt Nobody, dass Jack Beauregard einen heimeligen Abgang nach Europa plant. Dem Tomatenrabauken geht der Wilde Westen inzwischen auf den Rettich, weshalb er schon seit geraumer Zeit intensiv auf seinen Ruhestand schielt. Nobody beschließt seinem Star einen formidablen Abgang zu verschaffen und sich dabei selbst ein klein wenig in Szene zu setzen.
Nachdem er seine Denkgurke intensiv angestrengt hat, beschließt er, dass Jack es alleine mit der „Wilden Horde“ aufnehmen soll. Hierbei handelt es sich um einen verwegenen Häkelverein, welcher aus 150 Omas besteht, die jedoch wie eintausend Vetteln reiten, schießen und furzen und sich einen IQ teilen, der sogar Homer Simpson peinlich wäre.
Nobody präsentiert Jack sein famoses Vorhaben, doch dieser möchte einfach nur in Europa in Ruhe seine Socken sortieren. So trennen sich die Wege unserer beiden Käse-Rancheros erneut und Nobody beschließt, dem bösen Flitzekacker Sullivan einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Der beeindruckende Antagonist, den wir schon zum zweiten Mal zu Gesicht bekommen, möchte unsere schießwütige Chilischote nun ein zweites Mal engagieren, um den Vorhang für Mister Beauregard nun in der Öffentlichkeit offiziell für immer zu schließen. Nobody hat sich schon beim ersten Mordversuch für Jack und gegen die anderen Kapriolen gestellt, doch dieses Mal wird’s sicherlich klappen.
Die Definition von Wahnsinn lautet: Immer wieder das Gleiche tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Da ich jeden Tag immer wieder in die Arbeit gehe und immer wieder erwarte, dass es heute einmal besser wird, bin ich wohl die Essenz des Wahnsinns, doch ich schweife ab. Wieder stehen sich Jack und Nobody in einer dramatischen Inszenierung gegenüber, dass so manchem die Flitzekacke den Hosenboden aufweicht, und wieder helfen sie zusammen. Sie gründen schnell ein Transportunternehmen und transferieren die niederträchtigen Statisten mit Erziehungsschellen und Bleibereicherungen schon wieder zum großen Manitu. Quel Surprise!“
Nachdem bei den gesichtslosen Gegnern kein Zahn mehr im Kieferknochen verweilt, reitet die „Wilde Horde“ in die Stadt und macht einen fürchterlichen und vollkommen unnötigen Radau. Ich bin sicher, dass gerade im Wilden Westen die redlichen Bürger hin und wieder einen über den Durst getrunken haben und ausschlafen wollten.
Nobodys messerscharfe Maulwurfaugen bemerken versiert die mit Dynamit gefüllten Satteltaschen der Triangelstudenten. Wie jeder weiß, lieben harte Cowboys im Wilden Westen nichts mehr als glitzernde Diamanten, weshalb der Bastelverein seine Satteltaschen bei der Jungschar mit funkelnden Klunkern beklebt hat. Die Steinchen reflektieren voller Wonne die Sonne und sind schon von weitem zu sehen. In diesem Moment kommt Nobody die zündende Idee, wie sein geliebter Hero die Horde alleine aufs Korn nehmen kann.
Jack besucht derweilen Sullivan und langsam gelange ich zu der Überzeugung, dass die gesamte Geschichte tatsächlich in ein und derselben Stadt spielt. Trotzdem reiten die Protagonisten ständig dramatisch aus der Metropole, nur um dann wieder heroisch zurückzukehren. Sulli, der alte Warmduscher, erklärt Jack, dass sein Bruder Nevada tot ist. Keine Ahnung, wann genau das wieder passiert ist, da wir ja immer in derselben Stadt herumgondeln. Da hätten die Protagonisten ja schon durch Zufall irgendwann über die Hühneraugen der anderen Darsteller stolpern müssen.
Jack beweist jedoch erneut, dass inzwischen nur noch ein Faultier in ihm steckt und holt sich lediglich $ 500,– als Anzahlung für seine Überfahrt nach Europa. Wie er auf dem Kutter mit seinem Schießeisen den Rest auftreiben möchte, wird wohl im nächsten Teil erzählt: „Das Amokschiff, ein Cowboy im Ruhestand dreht durch.
Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, kann endlich der Höhepunkt vorbeikommen, um dem langatmigen Drama ein Ende zu bereiten. Dafür besucht Nobody einen öffentlichen Porzellanthron, spielt am Pissbecken Schisshase mit dem Lokomotivführer, pieselt ihm auf die Nüsse und schafft es so irgendwie ihm einen Zug voller Gold zu entwenden. Klingt komisch und mehr hab ich dazu auch nicht zu sagen. Unser Held ignoriert das Dutzend schwer bewaffneter Wachen, dampft los und trifft genau zur richtigen Zeit bei Jack ein, als dieser der „Wilden Horde“ gedankenverloren an irgendwelchen Beinschienen gegenübersteht. Der erste Zug in der Geschichte der Menschheit, der rechtzeitig ankommt.
Es gibt eigentlich keinen Grund, die Fatzkes über den Haufen zu schießen, doch genau jetzt ist Jack Beauregard bereit, sich dem Seniorenverein zu stellen. Er schnallt sich zwei Whiskeygläser um seine Rübe, zielt auf die funkelnden Taschen voller Dynamit und snipert die Hälfte der grimmigen Großväter in famosen Explosionen in die ewigen Jagdgründe. Bei dieser Szene bin ich verwundert, dass nicht irgendjemand rote Fässer zwischen den Reitern aufgestellt hat. Realistischer Weise überleben einige der Halunken, doch Nobody schippert hurtig die Kohlen in die kleine Lokomotive und so entkommen beide mit dem Dampfduffduff, welches den Pferden motiviert davonrast.
Überraschenderweise sind die überlebenden Briefmarkensammler „not amused“ und wollen den lieben Jack mit bleihaltigen Argumenten einen Termin beim Schnitter organisieren. Doch sie kommen zu spät, denn in wieder derselben Stadt stehen sich schon wieder Jack Beauregard und Nobody publikumstauglich auf der Straße gegenüber. Und täglich grüßt das Murmeltier. Sie positionieren sich noch hurtig für den Blitzmaler, posen ein wenig und das letzte Duell kann endlich beginnen. Nobody zieht, schießt und Jack legt sich unter voller dramatischer Überzeugung für eine geraume Zeit extrem flach auf die Erde. Mit Details, wie genau der angeblich Tote unter all den Augen ins nächstgelegene Grab findet, werden wir nicht belastet.
Auf alle Fälle glauben nun alle, dass Jack tot ist und Nobody hat endlich einen Namen: Nämlich Herr Nobody. Am Ende stellt sich jedoch vollkommen überraschend heraus, dass das alles nur ein großer Prank war und unser Held sein Idol gar nicht wirklich getötet hat. Jack hat unverschämt überlebt und ab sofort seine Ruhe. Er geht als toter Revolverheld in die Geschichte ein, während Nobody nun seinen Platz übernimmt. Letztendlich schreibt er noch finale belehrende Worte an seinen Verehrer, würg, und beginnt dann für die Überfahrt nach Europa in sein Schnüffeltuch zu wichsen. Keine Ahnung, ob er damit die Reise bezahlen kann.
Auf dem Grab unseres Helden steht: „Nobody was faster on the draw.” Das kann auf Englisch heißen, dass Nodody schneller war, aber auch, dass niemand schneller als Jack Beauregard war.

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Finger weg von meinem Auto (Eine schrecklich nette Familie Season 2 Episode 19)


Text aus dem Video:
Finger weg von meinem Auto: (Ihr habt mir den Seetang wieder weggegessen.) Steve hat sich einen neuen Mercedes gekauft und Marcy ist damit gefahren. (Ich fahre im Rückwärtsgang und dann lege ich den ersten Gang ein, ohne vorher zum Halt gekommen zu sein.) Ergebnis: Delle auf der Beifahrerseite. (Du hast den Mercedes gefahren. Was hast du getroffen? Einen Feuerhydranten.) Marcy möchte den Unfall verheimlichen und Al möchte sie dabei tatkräftig unterstützen. (Wie lange dauert wohl die Reparatur der feuerhydrantförmigen Delle auf der Beifahrerseite.)
Da Marcy Steves Auto angefasst hat, ist sein Schniepel im Bett nun nur noch ein schlaffer Wasserschlauch. (Na lass es mich probieren. Vielleicht versage ich auch sechs Mal.) Al ist immer wieder durch seine herausragenden Leistungen im Bett aufgefallen, also bittet Marcy ihn folgelogisch um seinen Rat. (Ich bin kein Schönheitschirurg, aber ich will tun, was ich kann.) Da kann man auch gleich eine Meditationsstunde bei Klaus Kinski nehmen. (Al, ich wundere mich, dass deine Handknöcheln nicht bluten, wenn du gehst.)
Unser Guru rät der Feministin ihrem Mann bedingungslos zu dienen, was Steve natürlich sofort scharmlos ausnutzt. Doch Al soll Recht behalten, denn schon rattert es wieder in der Kiste. Am Ende stellt sich jedoch heraus, dass unser Held seinem Nachbarn von vorne herein geraten hat, die Impotenz vorzutäuschen und die Wagenreparatur noch einige Monate hinauszuzögern. (Diese Impotenzidee von dir hat mir eine Frau verschafft, von der ich nicht zu träumen gewagt hätte.)

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Afrikaurlaub – Namibia, Botswana, Simbabwe, Victoriafälle, Gamedrive (Gebbis Urlaubsbericht) 2

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02 Die Geschichte von Bud Spencer und Terence Hill: Vier Fäuste für ein Halleluja


Vier Fäuste für ein Halleluja:
Trinity und Bambi sind zwei brave Jungs und haben ihrer Mama, einer ehemalige Bordellbesitzerin und Bumsbombe, zum Mutter- und Weltprostitutionstag ganz besondere Vibrationsstäbe gebastelt. Nun befinden sie sich unabhängig voneinander auf dem Weg durch die Wüste zur Familienbruchbude, um ihre Geschenke zu überreichen. Die holde Meerjungfrau hat sich seinerzeit vom offensichtlich besten Stecher des gesamten Wilden Westens zwei Babys in den Bauch donnern lassen und musste dann ihr blühendes Geschäft aufgeben, um ihre beiden Söhne zu laichen. Warum sie mit ihrem Mann jedoch ins Nirgendwo gezogen ist, wurde uns nicht überliefert.
Bambi, der sich noch immer durch seine fröhliche Natur und sein unhandliches Format auszeichnet, scheuert sich beim Ritt durch die Wüste gerade seinen Hosenboden durch, als unverhofft sein Magen zu knurren beginnt. Als er vollkommen ausgehungert und ohne Blei in seiner Spritze mitten in der Wüste auf eine Gruppe von gewissenlosen Banditen trifft, bekommen die beiden Brüder eine Vision von unserem Herrn. Sie werden zu den vier Fäusten des einzig wahren Gottes und sollen dessen Schäfchen fortan mit ihren Schellen erziehen.
Der Anführer der sinisteren Bande, Billi the Kidney, kocht gerade Bohnen und kämpft gleichzeitig erfolglos gegen Blähungen an. Seine Flatulenzen haben schon so manchen Hühnerdieb über den Jordan geschickt, weshalb man sich nicht mit ihm anlegen sollte. Wegen der Geruchstortur würde Bambi seinen heiligen Auftrag gerne aus der Distanz erledigen, doch da er leider keine Patronen besitzt, muss er zu einer ausgeklügelten List greifen. Er gibt sich wehrlos, schnorrt die vier kleinen Schweinchen um Bullets an und zielt erst anschließend auf ihre Porks.
Vollkommen verwundert erkennen sie den dicken Wolf im Schafspelz und werden langsam von dem unbestimmten Verdacht befallen, dass sie gerade ihrem Peiniger Patronen gegeben haben und nun ausgeraubt werden. Sofort stürzt sich der Feng-Shui-Kampfexperte der Truppe auf unseren Antihelden und endlich kann unser scheues Reh mit seiner Mission beginnen. Bambi erteilt erfolgreich seine erste Erziehungsschelle, woraufhin der Hustinentten-Bär zum Cowboy mit besonderen Bedürfnissen mutiert und fortan mit dem Verlust essenzieller Gehirnzellen und leerem Blick durch die Botanik eiert. Dafür besitzt er nun einen IQ, auf den man nicht neidisch sein muss. Wie der Herr, gönnt sich nach getaner Arbeit nun auch Bambi seine verdiente Ruhepause, wirft sich eine Pfanne Kidneybohnen in die Figur, ballert sie geräuschvoll in seine Hose, klaut die Pferde und reitet gestärkt weiter zu neuen, himmlischen Taten.
Mit knurrenden Mägen schwingen unsere Übeltäter erneut den Kochlöffel, doch kaum ist die zweite Pfanne Bohnen fertig, stolpert die rechte Faust Gottes rein zufällig in die Szenerie. Nach dem jüngsten Debakel sind unsere Kameraden wesentlich unhöflicher und mobben Trinitys Pferd ob seinem langen Gesicht. Doch auch er folgt dem Ruf unseres Herren und sorgt sich aufopfernd um die verlorenen Schäfchen. Er offenbart der Gruppe, dass ein Schlag auf den Hinterkopf das Denkvermögen erhöht und schon bekommt unser Hustinetten-Bär noch eine verpasst. Die erwartete Wirkung bleibt jedoch überraschenderweise aus.
Gerade als Trinity weiterreiten möchte, erklären die Schluffis, dass sie gerne sein Pferd kostenfrei übernehmen wollen würden. Selbst der Gaul hat keine Lust auf den Kronleuchter voller Blitzbirnen und so kommt es zum obligatorischen Duell im Wilden Westen. Während des Ziehens des Colts stopft Trinity noch schnell seine Socken, gewinnt, schnappt sich die Pfanne Bohnen und beginnt genüsslich zu essen. Er gibt den Kollegen jedoch eine Chance, wenn sie sich selbst erziehen. Sprich: Sie sollen sich gegenseitig gepflegt mit ihren Schellen ihre Riechkolben polieren (keine Sorge, das ist nichts Unanständiges) und wer am Ende noch steht, bekommt den Rest der Bohnen. Als der Kampf jedoch vorbei ist, ist unser Held bereits gesättigt und verschwunden.
Dieser klitzekleine Prolog möchte dem geneigten Zuseher expositionieren, dass Bambi ein rauer Halunke ist, der sogar eine Gruppe von IQ-Komapatienten ausraubt, nachdem sie ihm Patronen gegeben haben. Trinity hingegen bleibt sogar während den Beleidigungen seines Pferds ruhig und wehrt sich erst, als sie ihm selbiges stehlen wollen. Gemeinsam besitzen die beiden Brüder eine unbezwingbare Wechselwirkung, die einfach alles in ihrem näheren Umfeld vernichtet.
Sie erreichen kurz hintereinander das traute Barackenheim, sind vollkommen außer sich, sich nach so kurzer Zeit endlich wiederzusehen und gehen sich nach alter HNO-Manier gepflegt an die Gurgel. Bambi hält seinem Bruder noch immer den Verlust der Viehherde an die Bibelständer vor und lässt sein Bedürfnis durchblicken, ihm die Zähne umzusortieren und seinen Kopf der Raufasertapete in ihrer Hütte vorstellen zu wollen. Doch die Buffmutter interveniert und schickt die beiden Streithähne kurzer Hand in die Badewanne. Der Effekt hält sich bei all dem Dreck in überschaubarer Wirkung und als sich die beiden anschließend wieder in ihre schmutzigen Klamotten werfen, möchte man sich umgehend eine Schachtel Antibiotika gönnen.
Mami hat mit ihrer Schrotflinte einen Truthahn (oder vielleicht ist es ein Außerirdischer, so genau kann man das nicht sagen), vom Himmel geholt und endlich kommt es zum ersten Fressgelage. Unhöflich, wie Ganoven nun einmal so sind, platzen just in diesem Moment der trauten Gemeinsamkeit Billi the Kidney, seine Blitzbirnen und der Hustinette-Bär in die Fressorgie. Sie sehen ihre Rache in greifbarer Nähe, als plötzlich die kecke Mama mit ihrer Schrotflinte hinter ihnen auftaucht und ihnen den Tag zum dritten Mal verdirbt. Ich habe keine Ahnung, wo sich die vier in der kurzen Zeit mitten in der Wüste Geld besorgt haben, doch die Höflichkeit gebietet es, dass sie sich auch dieses Mal wieder ausrauben lassen. Auf alle Fälle haben die Schurken nun endlich die heilige Mission unserer Streiter verstanden und waren nie wieder gesehen.
Nachdem die Familie gut zehn Kilo pures Fleisch vertilgt hat, kommt es zur besinnlichen Ruhe vor der heimeligen Fliegenklatsche. Da Bambi nicht die hellste Kerze am Kronleuchter und als großes Baby noch etwas unbeholfen ist, machen sich die Eltern Sorgen. Freilich würde er nie auf ihre guten Ratschläge hören, also greifen die Erziehungsberechtigten zu einer heimtückischen List. Der Vater täuscht, wie Darth Sidius im 6. Teil von Star Wars, seinen baldigen Tod vor und ringt seinen Söhnen das Versprechen ab, dass sie fortan gemeinsam den Wilden Westen beglücken sollen. Eine herzzerreißende Szene, die an den Tod von Bambis Mutter erinnert. Doch so hat Trinity die Möglichkeit auf seinen Bruder aufzupassen.
Nach einer herzlichen Verabschiedung reiten unsere beiden Haudegen in trauter Zweisamkeit also los, neuen Abenteuern entgegen. Um seinen Bruder in den komplexen Beruf des Schwerverbrechers einzuführen, beschließt Bambi zum Aufwärmen eine gestrandete Kutsche einer vollkommen verarmten Familie zu überfallen. Geniale Idee. Als Trinity das Gefährt minuziös untersucht, findet er durch seinen herausragenden Spürsinn auf der Ladefläche die hübsche Tochter. Er gelangt zu der Überzeugung, dass sein Vorname perfekt zu ihrem Nachnamen passen würde und fühlt, wie sein Herz schmilzt. Bambi wird von unserem Herrn durch seinen Bruder erneut an seine göttliche Mission erinnert und anstatt die verwachtelten Siedler auszurauben, tauschen die beiden Halunken plötzlich das Wagenrad und helfen ihnen. Dann drücken sie der Familie sogar noch ein Bündel Scheine in die Pfoten, damit der Sohn namens „Kleiner Hosenpuper“ endlich wieder etwas in die Kauleiste bekommt, was sich lohnt in die Windeln zu ballern. Sie reiten weiter und erkennen langsam: So genial dieser Überfall auch war, da ist noch Luft nach oben. Doch ihre heilige Mission hat nun endgültig begonnen. Halleluja!
Wie genau unsere beiden Helden im Auftrag des Herrn im weiteren Verlauf des Thrillers von einer Stadt zur nächsten und wieder zurück gelangen, wo sie sich gerade aufhalten und wo sich diese Städte überhaupt befinden, ist nicht genau überliefert, doch lässt dem geneigten Zuseher einen gesunden Raum für Interpretationen. Außerdem sind die Wege des Herrn sonderbar. Alles muss sich jedoch irgendwo an der Grenze zu Mexiko abspielen.
Unsere beiden Recken erreichen also die erste Stadt und gönnen sich eine gemütliche Partie Poker mit dem örtlichen Falschzocker Wildcat. Sofort erkennen unsere heiligen Pflichtschulmatadore ihre Möglichkeit, in diesen verruchten Sündenpfuhlen am Ende der Welt endlich so richtig missionarisch tätig zu werden. Bambi verteilt nun endlich großzügig Erziehungsschellen, während Trinity Wildcat den Begriff „Am Watschenbaum rütteln“ einprügelt. Die selbstlosen Bemühungen tragen offensichtlich Früchte, da keiner der Tunichtgute je wiedergesehen ward.
Nach der harten pädagogischen Arbeit knurren die Mägen unserer beiden Pioniere. Ganz zufällig befindet sich ausgerechnet hier, am Allerwertesten der Hinterlande, ein berühmtes Acht-Hauben-Lokal, welches natürlich sofort aufgesucht wird. Bei der französischen Sternenspeisekarte befinden sich unsere Kindergartenabsolventen direkt in ihrer Komfortzone und stellen sogleich ihre guten Manieren unter Beweis. Während des gesitteten Gelages versucht ein Kellner unsere Hombres mit einem Champagnerkorken anzuschießen und der Oberkellner möchte sie beim Flambieren in Flammen stecken. Selbstverständlich schreit auch diese Situation wieder nach den inzwischen allseits beliebten Erziehungsschellen der vier Fäuste für ein Halleluja. Als gute Gläubige helfen unsere Gourmets anschließend beim Abwasch und räumen dabei gleich die gesamte Bude auf.
Wieder an der frischen Luft, trudeln nun auch unsere verarmten Siedler ein. Trinity möchte vor der holden Maid seine Profession als professioneller Verbrecher verschweigen, stottert sich einen von der Palme und lässt sie am Ende irgendwie aus Versehen glauben, dass unsere beiden Pferdeäpfelbeutelvergesser in Wahrheit Agenten aus Washington sind. Ne, ist klar. Und Trumps IQ kann sich mit dem von Einstein messen.
Ausgerechnet diesen verbalen Erguss belauscht nun der Oberschurke Parker, welcher gerne in sein Schnüffeltuch wichst und einen alarmierend kleinen Penis sein Eigen nennt. Er treibt in den nicht näher spezifizierten Städten bis zur Grenze sein Unwesen und interessiert sich in seiner Freizeit für Bartkämme und Rotzbremsen. Viel mehr Exposition wird unserem finsteren Antagonisten leider nicht zu Teil. Das pfiffige Kerlchen arrangiert ein Treffen mit den beiden Brüdern und bietet ihnen einen großzügigen Geldfund an, wenn sie ihre vier Glubschaugen ab sofort ganz fest schließen. Die beiden nehmen das Geld dankend an, doch da sie mit geschlossenen Augen so schlecht sehen, linsen sie schon bald wieder zwischen den Lidern hervor und werden nun erst richtig neugierig.
Als nächstes stolpert ein Mexikaner in die Szenerie, dessen Auge einen Zusammenstoß mit einem Malkasten gehabt haben muss. Er erzählt von den frommen, örtlichen Mönchen, die in einer Art Fort leben und in ihrer Freizeit die Visagen von braven Mexikanern kreativ umgestalten. Unsere beiden Racheengel sind ob ihrer heiligen Aufgabe selbstverständlich sofort höchst alarmiert. Sie beschließen erste Recherchen bei den sakralen Männern, welche sich gern von hübschen Knaben am Knie kratzen lassen und dabei „Höher“ skandieren, anzustellen. Obwohl Gott laut der Kirche die Chorjungenliebhaber höchst persönlich rekrutiert, sind unsere strahlenden Gottesritter im Bedarfsfall auch hier bereit, einige Erziehungsschellen zu verteilen.
Doch ohne Moos nix los und so müssen sich unsere beiden Stroboskope zunächst um ihre Reisekassa kümmern. Sie nehmen kurzer Hand einfach Parkers örtliche Schergen fest, bringen sie zum Scheriff, der selbstredend auch bestochen wurde und kassieren die Belohnung. Dann befehlen sie dem Sternsinger die Schurken wieder freizulassen, passen diese draußen ab, argumentieren sie mit rechten und linken heiligen Erziehungsschellen wieder zurück ins Gefängnis, stauben wie eine besonders ordentliche Reinigungskraft erneut ab, beginnen die ganze Scharade von vorne und snacken ein drittes Mal ab. Eine effektive Methode, bis dem Sherif die Moneten ausgehen.
Nach getaner Arbeit trifft sich Trinity mit seiner siedlerischen Kirschblüte, flirtet mit ihr wie Casanovas Meisterschüler und ist knapp davor ein Rohr zu verlegen, als Bambi die traute Zweisamkeit unterbricht. Da ihn sein Bruder um den letzten Pferddiebstahl gebracht hat, ist er der Überzeugung, dass er es nicht verdient hat, nun unbeschwert Körperflüssigkeiten auszutauschen und schleift ihn voller Schadenfreude von dannen. Trinity sucht die große Liebe, Bambi offensichtlich nur das nächste Klo.
Auch der nächste Coup der beiden Brüder ist an Genialität kaum zu überbieten. Bambi setzt sich in eine Postkutsche und mimt den eleganten Passagier, während Trinity den Leiterwagen überfallen soll. Um seinen Bruder eine Lektion zu erteilen, ballert dieser ihm ein Loch in den Hosenboden, raubt nur ihn aus und lässt die anderen Passagiere unbehelligt. Er ist inzwischen eben eine durch und durch ehrliche Haut. Spätestens jetzt sollte sich unser IQ-reduziertes Reh von seinem Partner trennen, doch da sind ja noch die Mönche und der Fall möchte schließlich aufgeklärt werden.
Unsere beiden Zyklothyme besuchen letztendlich die heiligen Brüder und reden Tacheles. Bambi legt seine erste Beichte ab, worauf hin der arme Priester einen ausgewachsenen Exorzismus benötigt. Sie finden heraus, dass Parker das Kloster als Zwischenlager für Waffengeschäfte mit Mexikanern und anderen fiesen Konsorten verwendet. Ein glücklicher Zufall will es, dass sich just in diesem Moment ein saftiger Beutel in Größe und Form eines Footballs im Fort befindet. Pflichtbewusst nehmen die beiden Kardinalsanwärter den kleinen Schatz sofort unter ihre Fittiche, doch ausgerechnet jetzt kommt Parker mit Konsorten um die Ecke und alle haben Lust auf ein kleines Footballspiel.
Damit einer gepflegten Keilerei nichts mehr im Wege steht, werden die Waffen kurzer Hand über die Mauer geworfen. Dann blicken unsere karmalen Prediger auf ihre Schellen – Wenn du einen Hammer hast, dann sieht einfach alles wie ein Nagel aus. – und beginnen in pflichtbewusster Ergebenheit mit ihren vier Fäusten das Halleluja zu verkünden. Vier Fäuste für ein Halleluja eben! Der Geldbeutel wird dabei als Football verwendet und auch die Mönche bekommen das ein oder andere Argument zu spüren.
Unsere Engel aus der Hölle gewinnen die Keilerei und empfehlen Parker sich fortan nur noch mit Backenhörnchen anzulegen, obwohl auch das sehr gefährlich klingt. Gerade als sie mit dem Geld in den Sonnenuntergang flanieren wollen, tauchen plötzlich die Rangers auf und nehmen Parker und seine Bande von fiesesten Zeitgenossen zur Beruhigung von allen fest. Um dem Knast mit seinem alarmierend kleinen Penis zu entgehen, erklärt Parker: „Er ist zwar dünn, aber dafür schnell wie eine Nähmaschine.“ Er wird dennoch festgenommen.
Der Oberhäuptling der Rangers dankt den beiden vermeintlichen Agenten aus Washington. Als er sich unser bärtiges Reh jedoch genauer ansieht, kommt ihm dessen Gesicht, welches sämtliche Steckbriefe von Mexiko bis nördlich von Mexiko ziert, bekannt vor. Trinity muss den Gesetzeshüter nun schnell mit dem Geld ablenken. Die Sterne stehen günstig, dass sie auch diesen Coup verbockt haben und nun irgendwie quitt sind. Pleite, wie am Tag ihrer Geburt, reiten unsere vier Fäuste in den Sonnenuntergang, auf zu weiteren heiligen Abenteuern in „Die Troublemaker.

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