Star Wars V: Das Imperium schlägt zurück
Das Imperium hat seine Anstrengungen erhöht und die Rebellen zersprengt. Darth Vader findet die Gruppe mit Luke, Han, Chewy und Leia und greift an. Sie können entkommen und beschließen sich aufzuteilen.
Luke begibt sich zu Yoda, der ihn weiter in den Künsten der Jedi schult. Han, Chewy und Lei werden vom Kopfgeldjäger Boba Fett verfolgt. Nach einigen Zwischenfällen fliehen sie zu Lando Calrissian, der eine Wolkenstadt regiert.
Darth Vader ist jedoch schon zufällig vor Ort und nimmt alle gefangen. Augenscheinlich sind die Sith jetzt unter die Hellseher gegangen. Er friert Han ein und übergibt ihn an Boba Fett, der ihn an Jabba the Hutt ausliefert. Han hatte leider keine Zeit seine Schulden zu bezahlen.
Also entweder hat die Verfolgung Äonen gedauert oder Luke hatte die kürzeste Ausbildung seit Jedi Gedenken. Und auch die Distanz zwischen den Planeten spielt keine Rolle. Der neue Jedi bricht jedenfalls ab und fliegt zu seinen Freunden.
Darth hat inzwischen eine Falle errichtet und es kommt zum finalen Kampf. Er offenbart seinem Kind, dass er sein Vater ist. Luke stürzt sich nach Star Wars Tradition in einen Trichter, kommt unter der Wolkenstadt wieder zum Vorschein, ruft mit der Macht nach Jewbacca und kann mit dem Falken gerettet werden. Die Gefährten beschließen am Ende Han vor Jabba zu retten.
Die Handlung von Episode fünf ist etwas dünn bis hin zu nicht existent und es wird schnell klar, dass George Lukas kein Gefühl von Zeit und Raum aufbauen will. Die Protagonisten fliegen weg und sind auch schon da. Und bei simultanen Handlungen ist es vollkommen egal, ob diese gleich lange dauern.
Star Wars VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Die Gefährten versuchen Han Solo zu befreien, enteisen ihn, werden dabei selbst festgenommen, und schaffen es dann doch alle gemeinsam zu fliehen. Dieses Mal darf Lando Calrissian in einen Trichter fallen, überlebt jedoch wie üblich.
Luke besucht nun in aller Ruhe Yoda, der ihm offenbart, dass Leia seine Zwillingsschwester ist und schließlich willentlich stirbt. Währenddessen erfahren die Rebellen vom Bau eines neuen Todessterns.
Ganz schön hartnäckig, dieses Imperium. Die Rebellen besitzen Informationen, dass die neue Waffe noch nicht einsetzbar ist, von Endor aus mit einem Schild während des Baus geschützt wird und bei einem Treffer des Hauptreaktors das gesamte Zeug in die Luft fliegt. Unstabile Mistdinger, diese Todessterne.
Calrissian soll den Flugangriff auf den Todesstern leiten und wird kurzerhand zum General befördert. Etwas Geringeres für einen Angriff hätte es wohl nicht getan. Han, Chewy und Leia sollen vorher das Schild von Endor aus deaktivieren und Luke stellt sich seinem Vater.
Er wird zum Imperator gebracht und erfährt, dass alles eine Falle war und der Todesstern nun doch voll einsatzbereit ist. Er muss zusehen, wie seine Freunde in der Weltraumschlacht sterben und soll durch seine Frustration und seinen Hass nun auf die dunkle Seite wechseln.
Am Planeten kommt es inzwischen zum Kampf, wobei die Rebellen unterliegen, bis ihnen die einheimischen Gungans ähm Entschuldigung die Ewoks helfen. Diese Episoden sind aber auch leicht zu verwechseln. Letztendlich zerstören sie den Schildgenerator.
Währenddessen kämpft Vader gegen seinen Sohn Luke, der durch seine Gedanken verrät, dass er eine Zwillingsschwester hat. Vader will nun sie bekehren, doch Luke nutzt endlich seinen Hass und besiegt seinen Vater. Der Imperator will nun, dass Luke den Platz seines Vaters einnimmt, doch dieser wirft sein Laserschwert weg.
Der frustrierte Imperator beginnt Luke mit derselben Macht zu quälen, die einst ihn selbst entstellte. Darth Vader kann nicht mitansehen, wie sein Sohn gefoltert wird und wechselt nun wieder auf die gute Seite. Er tötet den Imperator und wird dabei tödlich verletzt. Das sieht man zwar nicht, aber zumindest tut er so. Den Verlust von seiner Cyberhand ist er ja inzwischen gewohnt.
Calrissian dringt derweilen in den Todesstern ein und feuert auf den Hauptreaktor. Und hier lassen wir die Handlung kurz Revue passieren. Das Imperium hat den Rebellen falsche Informationen was die Einsatzbereitschaft des Todessterns betrifft, zukommen lassen. Wo sich jedoch die Basis für das Schutzschild und der Hauptgenerator als Schwachstelle befindet, haben sie minuziös überliefert.
Luke kann nach alter Tradition fliehen, wobei jedoch sein Vater stirbt. Der Imperator und das Imperium wurden vernichtet und die Rebellen sind siegreich. Es kommt zur obligatorischen Trauerfeier, die schon wieder nahtlos in eine Siegesfeier übergeht, bei der die Geister von Yoda, Obi-Wan und Anakin Skywalker anwesend sind. Die Republik wird wieder auferstehen.
Kritik
Inhaltlich ist es lächerlich, wie schnell und wie weit die Rebellen die Helden befördern. Für einen Angriff reicht ein unterer Offizierstatus. Es muss nicht gleich ein General oder Admiral sein. Und dass die dunkle Seite alle Generäle inklusive Count Dooku wie Konfetti opfert, macht sie zwar noch böser, ist aber besonders dämlich.
Für die Länge der Episoden IV bis VI inklusive Rogue One geschieht verhältnismäßig wenig. George Lukas setzt immer wieder auf unterhaltsame Action, die sehr viel Raum einnimmt. Die inzwischen zahlreichen digitalen Verbesserungen lassen die alten Teile richtig frisch wirken.
Die Übergänge und Blenden bei Szenen von allen Richtungen aus wirken bei Episode I noch erträglich. Kann man ja mal bei einem besonderen Szenenübergang machen. Bald hat man jedoch das Gefühl Lucas hätte einfach alle Funktionen seines Schnittprogrammes ausprobiert.
Es gibt einen Grund, warum heutzutage solche Übergänge nicht mehr gemacht werden. Sie sind einfach furchtbar und Lucas macht dies auch bei den unmöglichsten Szenen. Als beispielsweise Anakin träumt, dass Padme sterben wird, löst sich das Bild in einzelne Quadrate auf. Was für ein Schwachsinn.
Wiederholungen
Die Idee hinter Star Wars war genial und nur George Lucas hat es bis heute geschafft, „Schwerter“ und Schusswaffen sinnvoll zu vereinen. Bei den Wesen, Welten und der Technik sprüht die Kreativität förmlich.
Bei der Handlung, den Charakteren und den Szenen bedient man sich jedoch gerne alt bewehrtem und muss sich so nichts Neues überlegen. R2-D2 hackt sich bei Infiltrationen von feindlichen Basen regelmäßig in das System, Mäuler von großen Tieren schnappen nach den Helden und wenn es einmal brenzlig wird, dann versteckt man sich auch gerne in einem Asteroidenfeld.
Und unter all den lebensgefährlichen Sprüngen der Jedi auf ihr Gegenüber zu, blieben wohl die von Obi-Wan und Anakin am meisten in Erinnerung.