Loki blendet Asgard als Herrscher, doch Thor kehrt zurück, holt seinen Bruder und sucht mit ihm nach ihrem Vater Odin, der sich nicht mehr um die Belange der Erde kümmert und nun endlich seine Ruhe haben will.
Nachdem er verschwunden ist, erscheint Thors und Lokis Schwester Hela, die den Donnerhammer zerbricht, Asgard übernimmt und ihre beiden Brüder in eine fremde Welt verbannt. Doch Thor versucht mit Loki zu fliehen und Asgard zurückzuerobern.
Kritik:
Die Konsequenzen aus den vorherigen Teilen spielen eine untergeordnete Rolle. Loki wird sofort wieder entmachtet und Thors Freundin wird nicht mehr erwähnt. Dies macht die neuen, fulminanten Änderungen nicht mehr ganz so spektakulär.
Cate Blanchetts Performance als Hela ist beeindruckend. Warum ihre Figur jedoch so mächtig ist, wird dem Zuschauer nicht deutlich gemacht. Alles, was sie kann, ist große Dolche werfen. Ihre Macht ist beinahe gänzlich undefiniert. Und nur fürs Protokoll: Heimdall kann immer noch nicht richtig richtig kämpfen.
Lokis Charakter ist wie immer sehr unterhaltsam. Unter dem Denkmantel des Wahnsinns konnten sich hier die Schreiberlinge ausleben, denn niemand darf sich beschweren, wenn die Beweggründe des Chaos nicht nachvollziehbar sind. Tolles Kaschieren von Plotlöchern!
Der Film enthält viele Cameoauftritt, bis hin zum Wolf Sif aus Dark Souls, der nun eine Brücke bewacht. Die sehr dünne Handlung, die nicht viel mit der Welt der Asen zu tun hat, wird mit Humor überpinselt.
Der Film balanciert hart auf der Grenze von Lustig zum Lächerlichen. Thor ist unfassbar cool., egal ob er durch Wände geschleudert wird oder mit einem Dämonen diskutiert, ob seine Krone doch nicht nur seine verlängerten Augenbrauen sind.
Thor ist der wahre Krieger. Eine kleine Stromscheibe am Hals genügt jedoch und schon ist der Gott des Donners kampfunfähig. Schnell werden seine Haare geschoren und er verkommt zur Lachnummer. Immer und immer wieder.
Gegen Ende schafft es der Held sogar, sich selbst einen Stein an den Kopf zu werfen und als er sich erneut Hela stellte, hatte ich ein ungutes Gefühl. Akzeptiert man jedoch dies alles, so wird man von Thor Ragnarök gut unterhalten und muss oft laut auflachen. Nur schlecht, wenn man dabei, so wie ich, in einem voll besetzten Flugzeug sitzt.
Ein Kommentar zu Thor: Ragnaröck (MCPM)