Der Olympia-Präsident Thomas Bach meinte, dass die Gewalt in Killerpspielen nicht mit den friedlichen Werten von Olympia vereinbar wäre, sondern diese besser durch Sportarten wie Boxen, Fechten, Judo und Taekwondo repräsentiert werden.
Es könnte sein, dass Mister Bach von Videospielen so viel Ahnung hat, wie Kim Jong von Demokratie. Natürlich kann er nicht jede olympische Sportart selbst betreiben, aber bei einem ganzen Genre könnte man schon einmal einen Controller zur Hand nehmen oder kompetente Menschen fragen, die schon einmal ein Computerspiel gesehen haben.
Das Wort Killerspiele wirft die ganze Industrie bei einer Äußerung dieser Größenordnung wieder in die Steinzeit zurück, während Mister Bach glaubt, dass physische Gewalt weniger friedlichen Werten entspricht, als auf Knöpfe zu drücken, wobei durch Licht Gewalt suggeriert wird.
Nach dieser Glanzleistung der menschlichen Intelligenz muss man sich tatsächlich die Fragen stellen, ob man will, dass E-Sports olympisch wird. Selbstverständlich kann man der Meinung sein, dass der physische Aspekt bei den Spielen überwiegen sollte.
Eine Aufnahme des E-Sports würde jedoch dafür sorgen, dass sich weltweit Medien mit dem Thema Videospiele endlich kritisch und nicht abwertend auseinandersetzen müssten. Ungerechtfertigte Risiken sollen aufgeklärt und gerechtfertigte Gefahren kommuniziert werden.
Aber wieder einmal fiel dieses Genre, dem über einer Milliarde Menschen frönen, einem Urteil von Unwissenden zum Opfer.