Urlaub in den USA (MCPM)

Nach einem quälend langen Check Out in San Francisco, bei dem wir die defekten Fingerabdruckscanner selbst putzen mussten, blieben wir für die ersten Tage in Manteca/Kalifornien in einer gigantischen Wohnanlage.
Obwohl die Reichen, Privilegierten hier vom Abschaum abgeschottet sind, kennt man seine Nachbarn nicht und auf keinen Fall würden die Kinder der Anlage im Freien miteinander spielen. Man grüßt freundlich und belässt es bei einem Smalltalk.
In den USA muss Smalltalk geführt werden, wobei es immer sehr wichtig ist, woher man kommt und welchen Hobbies man nachgeht. Die antrainierte Freundlichkeit hat es jedoch nicht bis in die Städte des Landes geschafft.
Während die arbeitende Bevölkerung meist unglaublich nett ist, da sie auf Trinkgeld angewiesen ist und Angst hat, einen ihrer zahlreichen Jobs zu verlieren, sind die Obdachlosen dort keine Berufsalkoholiker, sondern tatsächlich Opfer der Gesellschaft.
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie stehen genauso an der Tagesordnung, wie aggressive Gegendemonstrationen. Das Volk teilt sich in Menschen, die Trump hassen und andere, die ihn lieben, jedoch kaum eine Ahnung davon haben, was der so tatsächlich von sich gibt.
Der US-Amerikaner ernährt sich recht einfach, einfach fettig, dafür größere Portionen. Im Supermarkt kauft man statt Tüten Kanister, unzählige fettfreie Produkte werden mit Butter und Käse verfeinert und Kartoffeln sind Pommes, wobei hier jegliche andere Zubereitung verboten ist.
Auch bei Kindern wird penibel darauf geachtet, dass sie keinem Gemüse oder Obst ausgesetzt werden. Sie ernähren sich von Junkfood bis spät in die Nacht und scheinen wohl keine Schlafenszeit zu kennen, während sie im Fernsehen mit Kochsendungen und Werbung über Essen, Schönheitsprodukte und Pharmazeutika bombardiert werden.
Der Amerikaner bewegt sich ausschließlich mit dem Auto oder im Notfall mit einem Roller fort, denn Gehen ist out. Selbst Supermärkte sind so gebaut, dass jeder mit seinen elektrischen Fortbewegungsmitteln durchkommt.
Als der Irak kein Geld mehr für Waffen hatte, muss Amerika stattdessen Stoppschilder als Währung akzeptiert und diese sogleich wahllos im Land verteilt haben. Und sollte man mit seinem Auto ausnahmsweise einmal nicht an einem Schild, sondern an einem Bahnübergang halten müssen, über den ein Transportzug mit über einhundert Wagons in atemberaubenden 2 km/h vorüberdüst, so kann man getrost aussteigen und in Ruhe Mittagessen.

Auch wenn dieser Text sehr überspitzt und sarkastisch ist, arbeitet in den USA eine breite Unterschicht für die privilegierten Reichen und der verlockende amerikanische Traum ist nichts weiter als ein Survivorship Bias.
So viele Parallelen diese Kultur zu unserer auch aufweist, so viele Unterschiede gibt es auch.

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2 Kommentare zu Urlaub in den USA (MCPM)

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