Wie werde ich ein Star? (Gefährliches Halbwissen MCPM 114)

Viele Menschen wollen reich und berühmt werden, sich von der Masse abheben, gehört und bejubelt werden und Einfluss nehmen können. Hier erwarten wir uns ein sorgenfreies Leben im ewigen Glück.
Ein Mensch wird geboren, beginnt behütet zu lernen, wobei er von seinen Fähigkeiten erfährt und seine Grenzen absteckt, beginnt zu arbeiten, wird unabhängig und übernimmt selbst Verantwortung. Bei Kinderstars werden einige Punkte übersprungen.
Bekommt man mit sechs Jahren anstatt eines Lego-Lamborghini einen realen Lamborghini und lernt man alltägliche Probleme nie wirklich kennen, gibt es bald nicht mehr viel, über das man sich wirklich freuen kann.
Ohne Limitierungen und Probleme ist Glück Alltag und damit genauso langweilig wie eben Alltag so ist. Zahlreiche gefallene Kinderstars beweisen, dass sie Glück nur noch mit Adrenalin-Kicks oder gar mit Drogen empfinden können.
Doch was muss ein Star nun eigentlich können? Die kurze Antwort lautet: Grundsätzlich muss er nichts Besonderes können. Es gibt jedoch zwei grundlegende Ausgangssituationen, warum jemand berühmt werden will.

  1. Menschen wollen, was Star haben.
    Hierbei glaubt man an den American Dream vom Tellerwäscher zum Millionär und hält sich an die wenigen Stars, die es geschafft haben, auch wenn jedem von ihnen eine Million Gescheiterte gegenüberstehen. Survivorship Bios lässt grüßen.
  2. Ich bin ein Künstler und will mit meinem Können berühmt werden.
    Hierbei sind Schriftsteller immer auf der Suche nach blumigen Wörtern, nachhaltigen Charakteren und einem außergewöhnlichen Plot, Musiker gieren nach emotionalen Melodien und innovativen Texten und Schauspieler sammeln und üben Mimik und Gestik.

Wird der Star zum Sternchen, so können sich einige Menschen neue Ziele setzen, während andere erkennen, dass sie nichts Außergewöhnliches können und ihr restliches Leben den 15 Minuten Rum nachtrauern werden.
Doch egal, ob als Künstler oder Durchschnittsmensch, um Star zu werden, benötigt ihr Beziehungen und Glück. Berühmt zu werden heißt jedoch mit Sicherheit nicht, ein sorgenfreies, glückliches Leben zu führen.
Deswegen fragt euch, wollt ihr das eigentlich? Es muss nicht das Schlechteste sein, nie berühmt gewesen zu sein, anstatt sich sein restliches Leben an die Vergangenheit zu erinnern.

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