Top 3: Selbstverteidigung und Notwehrüberschreitung
Gesetzlich überschreitet man die erlaubte Notwehr schnell, als Selbstverteidigungslehrer hat man jedoch eher meist das Problem, dass sich die Opfer überhaupt erst zur Wehr setzen, denn auf der Straße ist alles anders als im Dojo.
Ein besonders engagierter Lehrer wollte mir diese Angst wie folgt nehmen: Er warf mich zu Boden, sagte ich solle ganz still liegen bleiben, sprang dann neben meinem Kopf auf und ab und meinte: „So beendet man einen Kampf.“
Kurze Zeit später verbat der Schulleiter, den Schülern Tritte zum Kopf beizubringen.
Top 2: Rise of the Tomb Raider
Bei Rise of the Tomb Raider kämpft man als Lara Croft gegen die Organisation Trinity. Man kann im feindlichen Gebiet Lagerfeuer finden und per Schellreise von einem zum anderen springen, damit man als Spieler nicht so viele Laufwege hat.
An irgendeinem Punkt der Handlung wird es jedoch stressig und die Schnellreisefunktion wird deaktiviert. Genau an der Stelle bleibt mein Spiel stecken. Ich konnte mich zwar noch frei bewegen, doch die nächsten Zielpunkte wurden nicht mehr angezeigt und niemand reagierte mehr auf mich.
Ich dachte, dass ich irgendetwas übersehen habe und da mir dieser seltsam pink leuchtende Stierschädel auf der Karte schon immer etwas auffällig vorkam, lief ich einfach in die Höhle und befand mich in einen DLC.
Das würde zwar mein Problem nicht lösen, doch ich dachte mir „was solls“, spielte den DLC durch und wollte wieder nach draußen, als plötzlich am Bildschirm stand: „Sie können diese Höhle nicht durch einen Weg verlassen. Bitte benutzen Sie die Schnellreisefunktion.“ Das war’s dann mit Rise of the Tomb Raider.
Top 1: Bootcamp
Bei minderen Vergehen kann man in Amerika in ein Bootcamp gehen, anstatt die Zeit im Gefängnis abzusitzen. Dort wird man hauptsächlich angeschrien und körperlich überfordert. Die Genfer Konventionen verbieten so einiges, was dort vor sich geht.
Inzwischen gibt es diese Bootcamps natürlich auch für Kinder. Unfähige Eltern können also ihre Kinder gegen Geld von Psychopathen brechen lassen, die sie den gesamten Tag anschreien und körperlich überfordern.
Bei den Interviews wird schnell klar, dass die kleinen Racker gar nicht wissen, warum sie eigentlich hier sind. Ich wäre ja dafür, dass Eltern, die ihre Kinder dort abgeheben, die gleiche Zeit in einem Erwachsenen-Bootcamp verbringen müssen.
Das Konzept ist offiziell etwas fragwürdig oder um es in meinen Worten zu sagen: Vollkommen Wahnsinnig! Noch dazu gibt ein Ausbilder zu, dass er es nicht schafft Menschen über achtzehn Jahre zu brechen und sich lieber an den Kindern vergeht. Er hat also in der Armee versagt und lässt sich jetzt an Minderjährigen aus, deren Gehirne noch nicht fertig ausgebildet sind.
Natürlich benötigt man in den USA für so ein Drillcamp keine pädagogische Ausbildung und hier weiß wohl auch keiner, dass Schlafentzug unter Folter fällt. Doch sobald der Ausbilder den Befehl erteilt, „Jetzt seid lieb zu euren Eltern“, haben es die Kinder endlich verstanden.
Und die exzellente Selbsteinschätzung des Mannes in meinem YouTube-Bericht beweist seine überragende Kompetenzen: „Alle Kinder wollen so sein wich ich!“