Top 5 PlotFAILS 15: Terminator Genisys, Pirates of the Caribbean, Hanni Münzer, Geostorm, James Bond (MCPM 144)

Top 5. Geostorm (2017)
Geostorm ist ein mittelmäßiger Film mit Gerad Butler, der eigentlich eine nette Grundidee hat. Schließlich will jedoch der Außenminister der USA den Präsidenten mit einem Geostorm töten und ignoriert dabei vollkommen, dass er sich am selben Ort befindet. Dachte er, der Sturm macht einen Bogen um ihn herum?

Top 4: James Bond: Der Spion der mich liebt
Obwohl Bond schon mehrere Mal mit den Schurken von Stromberg zu tun hatte, vereinbart er mit dem Antagonisten ein Treffen und gibt sich als Meeresbiologe aus. Was kann dabei schon schief gehen?
Beißer ist der Anführer der bösen Spezialeinheiten. Sein einziger Nachteil: Er kann nicht sprechen. Ich stelle mir vor, wie der diabolische Beißer versucht seinen Gehilfen zu erklären, dass sie Bond mit einem Motorrad verfolgen und ihn anschließend mit einem Straßentorpedo attackieren sollen.
Top 3: Die Seelenfischer
Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, warum ich plötzlich begonnen habe, das Buch von Hanni Münzer zu lesen. Ich glaube, dass es sich mit hinterhältigen Absichten auf mein E-Book geschlichen hat.
Der Jesuit Lukas lebt als Pater in Rom und lässt seine Schwester bei sich wohnen. Diese gibt eines Tages ihren Wohnungsschlüssel Rabea, der Ex-Freundin von Lukas, die sich natürlich sofort in die Wohnung schleicht und den Pater beim Duschen beobachtet.
Noch bevor ich das Buch wieder löschen konnte, überfliegen meine Augen unweigerlich die Zeilen über Rabeas spezielle Fähigkeit. Sie kann Männer einschätzen. Wow, was für eine außergewöhnliche Frau.
Hierfür zieht sie sich immer ganz spezielle Schuhe an und achtet dann auf die erste Reaktion der Männer auf ihre Treter. Wer kennt es nicht, das Vorurteil, dass Männer Frauen immer wieder auf die Schuhe starren?

Top 2: Positives: Pirates of the Caribbean 2 und 3
Die Teile zwei und drei dieser Reihe sind ohne Frage mit Handlungssträngen und Inhalten überladen, doch ich liebe es einfach, wie sich die komplette Dramaturgie fast ausschließlich durch die unterschiedlichen Motivationen der zahlreichen Protagonisten ergibt.

Top 1: Terminator Genisys
Die schauspielerische Leistung dieses Teils muss aus einer alternativen, wesentlich dunkleren Realität stammen. Für mich war Kyle Reese einer der coolsten Charaktere, der den gesamten Plot während einer einzigen Verfolgungsszene verständlich erklären konnte, ohne sich dabei von Arnie abknallen zu lassen.
Der neue Kyle hat zwar mehr Muskeln, ist dafür jedoch zu einem Jammerlappen mutiert, der Angst vor seinem eigenen Schatten hat. Die Liebesbeziehung zwischen Sarah und Kyle und Johns Nachricht für seine Mutter werden mit Füßen getreten.
Schwarzenegger ist in der Midlife Crisis und das muss nun auch sein Terminator am eigenen Leib erfahren. Der perfekt designte Killercyborg mit steirischem Akzent ist nun alt geworden, jedoch nicht veraltet. Zumindest redet er sich das ständig ein.
Auch der T-1000 bringt Schande auf sein Vorgängermodell. Fühlte sich jeder Dialog mit Robert Patrick diabolisch und kaltherzig an, so schafft es dieser T-1000 selbst in seiner Polizistenverkleidung sich von anderen Polizisten überrumpeln zu lassen.
Der Schwachsinn in diesem Film übernimmt klar die Kontrolle. Sarah macht sich Sorgen um ihr Schulgeld, obwohl sie kein Kind hat, der Trailer verrät die einzigen Besonderheiten des gesamten Films, warum er in einer alternativen Realität spielt wird nicht erklärt und John und Rees brennen in der Zukunft heimlich Schnaps. Haben die Maschinen den Menschen jetzt verboten Alkohol zu trinken? Nicht, dass die noch an Leberschaden sterben.
Dabei lässt gerade dieser Teil viele Möglichkeiten links liegen. Es beginnt mit der Fehlentscheidung einer Altersfreigabe von PG 13. Sie hätten eine neunjährige Sarah mit ihrem eigenen T-800 zeigen können und Kyle, der auf sein alternatives Ich trifft. Die paar Zeilen, die er mit dem Jungen wechselt, sind nicht gerade episch.
Dann wären da noch die Verbindung zwischen Mensch und Maschine, der Konflikt, dass, wann immer sich Sarah und Kyle ineinander verlieben, einer von ihnen sterben muss und das Ende, wo irgendwie niemand den anderen töten kann, ohne nicht seine eigenen Ziele zu hintergehen.
Wahrscheinlich haben sie es aus diesem Grund beim sechsten Teil erst gar nicht mehr versucht, irgendeine Geschichte zu erzählen.

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