Pussy Potion

Ich bekomme schon Aggressionen, wenn ich über die Handlungen von heutigen Blockbustern nachdenke, weshalb ich es bei Pornofilmen seit „Warum liegt hier Stroh?“ tunlichst vermeide, die Geschichte zu beachten. Pornos konzentrieren sich ohnehin eher auf die Action und benötigen noch nicht einmal CGI-Effekte. Doch beim kreativen Kurzfilm „Pussy Potion“ steht die Handlung im Vordergrund und ist nur schwer zu ignorieren.
Die Freundinnen Danni und Zoe liegen auf ihrem Bett und ziehen teenagertypisch über irgendwelche Bekannten her, als plötzlich Dannis Bruder ins Zimmer kommt und verkündet, dass er sich seine Nudel verbrannt hat. Als führsorgliche Schwester holt Danni eine ätzende Salbe und cremt damit seine Nudel ein, um ihn zu pranken. Der Bruder schreit nach Mami und erklärt den Sachverhalt.
Viele Einzelkinder werden nun neidisch auf Geschwister blicken, die sich nostalgisch erinnern.
Als Erziehungsberechtigte reagiert die Mutter zum Glück versiert. Es scheint in diesem Haus nichts Besonderes zu sein, dass die Schwester ihrem Bruder mal kurz an die Nudel fasst und auch ist der Mutter vollkommen egal, was nun weiter mit dem besten Stück ihres Sohnes geschieht. Die Mutter ist hauptsächlich genervt, weil sie wieder einmal schlichten muss, droht bei weiteren Beschwerden Danny die Autoschlüssel wegzunehmen und geht wieder die Sesamstraße ankucken.
Der Bruder fordert nun seine Schwester auf, etwas gegen das Brennen zu unternehmen, da er sich sonst noch einmal bei Mami beschweren würde. Danni bittet Zoe um Hilfe und so beginnen die beiden Mädchen die Schmerzen von der Nudel wegzublasen. Wer hier nun an eine Zweideutigkeit des Wortes denkt, liegt falsch. Die beiden Mädchen blasen wortwörtlich auf die Nudel und schütten Wasser darüber, doch nichts hilft. Schließlich hat Zoe die rettende Idee, denn ätzende Flüssigkeit kann man nur mit einem einzigen Zaubertrank heilen: Pussy Potion.
Danni möchte natürlich nicht ihre Autoprivilegien verlieren, also fingert sie an sich herum und reibt ihren Zaubersaft auf die Nudel ihres Bruders. Leider reicht die Menge nicht aus, also sehen die drei nur noch einen Möglichkeit.
Und an dieser Stelle, wo sogar Kindergartenabbrecher verstanden haben, dass ätzende Flüssigkeiten auf Schleimhäuten Aua machen, kommt Danny auf die geniale Idee, sich die eingecremte Nudel ihres Bruders ganz tief in ihr Allerheiligstes zu stecken.
Glücklicherweise wird Danny durch ein unbestimmtes Gefühl der Lust sogleich abgelenkt, doch bald stehen die drei vor einem weiteren Problem. Dannis Bartholinische Drüsen erzeugen bedauerlicherweise zu wenig Zaubertrank, weshalb nun Zoe einspringen muss. Bald haben die drei einen Rhythmus entwickelt, bei der der Bruder seine Nudel abwechselnd mal in das eine, mal in das andere Backrohr steckt. Es ist eine 50:50 Chance, in welchem Rohr das Brennen plötzlich aufhören würde. Schließlich erinnert sich Danni, dass sie nicht die Pille genommen hat und ein Kind mit ihrem Bruder gesellschaftlich nicht von Vorteil wäre. Und an diesem extrem spannenden Punkt endet der kurze Kreativfilm überraschend. Entweder möchte der Regisseur, dass wir uns selbst Gedanken machen oder es kommt bald der zweite Teil. Schreibt mir in die Kommentare, was ihr glaubt und welcher Luftverbraucher ein so krankes Drehbruch schreibt.

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