James Bond – Im Angesicht des Todes (Die Geschichte von)

Mal ganz vorne weg: Das englische Silicon heißt zu Deutsch Silizium und nicht Silikon. Computer bestehen nämlich auch Chips und nicht aus künstlichen Brüsten. Also nicht Kartoffelchips, sondern Siliziumchips. Jetzt bin ich verwirrt. Schnell zur Handlung!
Die Briten haben den französischen Großindustriellen Max Zorin einen sicheren Chip entwickeln lassen, ohne den kleinen Psychopathen genauer zu überprüfen. Ein britischer Agent findet heraus, dass die Sowjets Kontakt zu Zorin haben. Bond findet die Leiche seines Kollegen im Schnee und muss vor den sowjetischen Soldaten fliehen. Anstatt einen Gegner einfach vom Skidoo zu treten, spannt er ein kilometerlanges Seil und hakt es ein, wobei es sich genau im richtigen Moment spannt. Je komplizierter, desto besser. Nachdem sein Schlitten zerschossen wird, snowboardet er auf einer Kufe, auf der ganz zufällig Bindungen in seiner Größe befestigt sind. Glück muss man eben haben! Bond entkommt und seine Ermittlungen beginnen.
Zorin ist über jeden Zweifel erhaben, weshalb Bond sehr vorsichtig vorgehen muss. Er trifft sich mit einem Informanten, der von May Day, Zorins rechter Hand, während einer Show mit Schmetterlingen und Angeln getötet wird. Zorin besitzt Pferde, betrügt bei Rennen mittels Mikrochip-Drogen-Injektion und verkauft die Hengste dann für viel Geld. Bond schleicht sich mit seinem Gehilfen Tibbett bei einer Pferdeversteigerung ein. Er denunziert und quält seinen vermeintlichen Butler, wo er nur kann, um das beste Inkognito aufzubauen, doch schon beim ersten Gespräch mit Zorin macht Bond eine Anspielung auf den Mord mit der Angel und zerstört sofort wieder alles. Ein guter Spruch ist das wert.
Bond beobachtet, wie Zorin Stacey Sutton einen Scheck über fünf Millionen Dollar ausschreibt. Endlich erinnert sich May Day, dass Bond bei dem Attentat dabei war. Ist gar nicht so schlecht, wenn man einen Informanten tötet und sich dabei merkt, wem er die letzten Informationen seines Lebens weitergegeben hat. Zorin recherchiert und erkennt somit den britischen Geheimagenten. Bonds Akte scheint in jedem Computer der Welt zu stehen. Ein Assassine schleicht sich auf den Rücksitz von Tibbetts Wagen und ermordet ihn. Anstatt nun auch Bond um die Ecke zu bringen, wird er bewusstlos geschlagen und mit dem Auto im See versenkt. Natürlich überlebt er.
Zorin war ein Experiment und wendet sich nun von seinem Vorgesetzten, dem russischen General Gogol ab. Goldfinger/Zorin trifft sich mit seinen Partnern und präsentiert eine Miniatur von Fort Knox/Silicon Valley. Er will von jedem einhundert Millionen und erklärt den Plot für den Zuseher. Ausnahmsweise verrät er ihn Bond nicht, der ihn sich selbst erschließen muss. Er möchte über seine Pipelines sprengen und das gesamte Tal fluten. Dann ist er auf dem Goldmarkt/Mikrochipmarkt vorherrschend.
Wieder einmal wird klar gemacht, dass im Bonduniversum James der einzige Agent ist, der ordentlich arbeitet. Er trifft sich mit einem CIA-Agenten in San Francisco, der zur Tarnung den gesamten Tag Krabben verkauft. Hat der wirklich nichts Besseres zu tun?
Endlich erfahren wir mehr zu Zorin. DC- und Marvel-Fans sollten sich lieber festhalten. Zorins Vertrauter Dr. Mortner arbeitet mit Steroiden und hat schwangere Frauen behandelt, die Kinder mit hohem IQ bekamen, welche aber alle Psychopathen waren. Joker/Zorin ist eines davon und kann nur mehr von Bruce Wane/James Bond gestoppt werden. Der MI6 hat also einen psychopathischen Großindustriellen mit der Forschung an Microchips beauftragt, der von den Russen gezüchtet wurde und dies nicht mitbekommen. Glanzleistung!
James lenkt mit seinem Dödel noch kurz eine Agentin von Gogol ab und erfährt von der Operation Grand Salm/Main Strike. Rein zufällig läuft ihm wieder Stacey Sutton vor die Füße, weil die Schreiber zu faul waren, sich etwas Sinnvolles auszudenken und Bond stellt ihr nach. Er steigt bei ihr ein, anstatt einfach anzuklopfen und tötet Zorins Schergen, die selbstverständlich genau dann angreifen, wenn Bond da ist. Kaum ist der Kampf überstanden, verbünden sich Bond und Stacey und kochen gemeinsam. Ist ja vollkommen unmöglich, dass die Angreifer am selben Abend mit größerem Kaliber zurückkehren. Eine kurze Whiskas-Werbung folgt. Zorin wollte sich für die fünf Millionen in die Firma von Stacey einkaufen.
Als am nächsten Tag der CIA-Agent vorbeikommt, wartet wieder ein Assassine auf dem Rücksitz und ermordet ihn. Liebe Agenten, wie wäre es, wenn ihr eure Wagen abschließen und Plätze meiden würdet, wo die Bösen euch bereits schon einmal angegriffen haben? Eine Actionszene folgt, in der hauptberuflich Polizeiwagen zerstört werden. Der Chief zieht seinem Mitarbeiter für einen vollkommen zerstörten Wagen einhundert Dollar im Monat ab. Dann sollte er bereits in dreißig Jahren schuldenfrei sein.
Der Film hat nun lange genug gedauert und Bond fährt zu Zorins Pipelines. Hätte man auch gleich machen können. Der Durchführungszeitpunkt des Plans steht auf einem Kalender im Büro. Erneut ein 200-IQ-Move. Langsam wird der Wahnsinn von Zorin klar, als er den bevorstehenden Anschlag als die größte Sintflut der Menschheit bezeichnet. Vielleicht sollte er mal die Bibel lesen. Da Zorin dabei seine Freundin May Day opfern möchte, wieder ein 200-IQ-Move, hilft sie Bond und die Katastrophe kann abgewehrt werden. Zorin findet Helikopter wohl zu mobil und doof, weshalb er mit einem Zeppelin flieht. Bond holt ihn zu Fuß ein. Nach einem luftigen Kampf auf der Golden Gate Bridge fällt Zorin ins Wasser. Ziemlich unsicheres Ende für einen DC-Schurken. Ich warte noch heute, dass er irgendwann wieder auftaucht. Doch selbst Bond gilt nach dem Endkampf aus unerfindlichen Gründen als verschollen. Die Golden Gate Bridge ist aber auch ein abgelegener Ort.

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