Phobien sind irrationale Angstzustände, die Menschen jedoch maßgeblich beeinflussen oder sogar einschränken können. Bei Höhenangst wird einigen beispielsweise übel und bei anderen Phobien wagen es Menschen nicht, ihr Haus oder ihre Ortschaft zu verlassen.
Die Häufigsten Phobien sind:
- Agoraphobie: Angst vor weiten Plätzen
- Emetophobie: Angst sich zu übergeben
- Erythrophobie: Angst zu Erröten
- Klaustrophobie: Angst vor geschlossenen Räume
- Soziale Phobie: Angst im Umgang mit anderen Menschen
- Akrophobie: Höhenangst
- Aviophobie: Flugangst
- Arachnophobie: Angst vor Spinnen
- Dentophobie: Angst vor Zahnärzten
- Dsymorphophobie: Sich im eigenen Körper unwohl fühlen.
- Hypochondrie: Angst vor Krankheiten
Phobien können nach Erschöpfung oder Überforderung, wie zum Beispiel nach erhöhtem Alkoholkonsum, auftreten und können sehr spezifisch oder unspezifisch sein. Der eine hat Angst vor jeglicher Art von Insekten, der andere davor, dass ihm Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt.
Weiters kann man unterscheiden, ob der Auslöser eine Gefahrenquelle darstellt. Zwar ist die Schlange im Fernsehen für den Zuseher nicht gefährlich, doch in der Natur durchaus giftig bis tödlich. Im Gegensatz dazu ist die Angst vor Kelten und ihrer Kultur in keiner realen Gefahr begründet.
Auch die Intensität von Phobien kann sehr unterschiedlich sein. Während es beim einen reicht, sich klar zu machen, dass die Angst irrational ist, kann der andere seine Motorik verlieren, in Panik verfallen oder sogar zusammenbrechen.
Bei weniger intensiven Phobien kann man das Gefühl zulassen, es rational erforschen und mit Freunden darüber sprechen. Bei stärkeren Angstzuständen ist es ratsam, einen Psychotherapeuten aufzusuchen.
In unserer Gesellschaft werden Phobien leider immer wieder als Schwäche ausgelegt, da der Zugang meist fehlt. Hier ist wichtig zu wissen, dass die Angst für die betroffene Person real ist, denn was passiert bei Angst?
Unser Gehirn schüttet Stoffe aus und sendet elektromagnetische Impulse, die uns sagen, dass wir einer Gefahr ausgesetzt sind. Wenn es dies ohne realen Grund tut, fühlt es sich dennoch gleich an. Es ist also wichtig, die Angstzustände unserer Mitmenschen ernst zu nehmen.
Leider werden auch Phobien immer wieder als Ausrede benutzt, um sich vor Verantwortung und Aufgaben zu drücken.