der Luxus Kreuzfahr: Teil 4 – Fazit (MCPM 048)


Am Abend wird man bei einer Kreuzfahrt regelmäßig mit schlechten Komödianten, Theater- und Musikstücken und Essen beworfen, kann, je nach Schiffslinie, drei bis sieben Gänge über sich ergehen lassen und anschließend noch zum Buffet auf eine abendliche Pizza huschen. Egal, was ihr euch vorgenommen habt, bei so einer Kreuzfahrt nimmt man zwangsmäßig zu.
Danach kann man zollfrei völlig überteuert das nötigste Shoppen. Wie oft denkt man sich schon bei so einer Kreuzfahrt: „Ach, jetzt bei der Kälte einen Wintermantel aus Robbenleder oder mal schnell einen Whiskey um über $ 3.000?“
Oder man vergnügt sich einfach in dem hauseigenen Casino. Das lieben die Profizocker, wenn sich der ahnungslose Harz 4 empfangende Pöbel neben sie an den Tisch setzt und meint: „Kannst du mir bitte das Spiel erklären?“
So oder so schwindet das Bankkonto bei einer Kreuzfahrt wie ranzige Butter in einem Lavastrom oder man setzt sich eine Woche lang einfach nur zum Buffet und konzentriert sich auf die Nahrungsaufnahme.
Dann sind da noch die Seetage und hier ist es entscheidend, welche Reise man gebucht hat. Entweder befindet man sich auf einem Partyschiff, sucht verzweifelt nach Schatten und könnte nicht einmal die Bildzeitung lesen, weil die Animateure über das gesamte Deck brüllen.
Ober man hat sich für die Seniorenvariante entschieden, bei der auf Deck ohnehin kaum etwas los ist, weshalb einige Bars geschlossen haben und man einfach mehrere Stunden auf seinen Drink wartet.
Und schon wieder frage ich mich, wie ich so viel Alkohol in so kurzer Zeit hätte konsumieren können, damit sich dieses verdammte Paket auszahlt, wobei man ja die meiste Zeit nicht am Schiff ist oder schläft.
Damit sich die alten Menschen auch ja keine Krankheiten holen, befindet sich so viel Chemie in den Whirlpools, dass unsere Badekleidung erst ihre Farbe verloren hatte und schließlich sogar durchsichtig wurde.
Am letzten Tag war der Whirlpool so heiß, dass sich schon eine Riege von Schaulustigen gebildet hatte, die nur darauf warteten, wann sich der nächste Gast seine Füße verbrennen würde. Insgesamt: Mega Konzept.
Fazit: Die Schifffahrtsgesellschaft, die Offiziere, Unteroffiziere, Organisatoren und die Reiseveranstalter werden sicherlich ordentlich an so einer Kreuzfahrt verdienen. Beim Service sieht es etwas anders aus.
Halb Indien, Bali, Taiwan und Afrika treffen sich als Bedienstete auf den Kreuzfahrtschiffen dieser Welt, verdienen hauptsächlich am Trinkgeld und dürfen nur bleiben, wenn sie mit Maximalpunkten bewertet werden.
Das erklärt die Masse an Bediensteten, die sonst nicht möglich wäre und die übertriebene Freundlichkeit. So eine Luxuskreuzfahrt wäre ohne unsere dunkelhäutigen Mitmenschen aus anderen Ländern überhaupt nicht möglich.
Den Druck auf das Personal merkt man an allen Ecken und Enden und irgendwie kam mir da das Lied vom Sklavenschiff in den Sinn. Aus moralischen Gründen ist so eine Luxuskreuzfahrt meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht zu verantworten.
Was meint ihr?

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3 Kommentare zu der Luxus Kreuzfahr: Teil 4 – Fazit (MCPM 048)

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