Das Geheimnis von Askir, eine Saga in drei Bänden von Richard Schwartz mit den Büchern Das erste Horn, Die zweite Legion, Das Auge der Wüste, Der Herr der Puppen, Die Feuerinseln, Die Eule von Askir und Der Kronrat. Das gesamt Werk ist in der Ich-Form geschrieben.
Eine Gruppe von außergewöhnlichen Charakteren wird im Wirtshaus Hammerkopf, abseits von Städten und Dörfern, eingeschneit. Bald werden Intrigen gesponnen und der erste Mord ruft den Abenteurer Havald mit seinem Bannschwert Seelenreißer auf den Plan.
Handelt das erste Buch noch ausschließlich von den Ereignissen in, um und unter dem Hammerkopf, erweitert der Autor die Fantasywelt mit seinen weiteren Werken und erschafft zunehmend Alleinstellungsmerkmale.
Dem Abenteuer ist die Liebe des Autors zum Pen und Paper Rollenspiel „Das schwarze Auge“ immer wieder anzusehen, was der Geschichte jedoch nicht schadet. Die Personen sind kreativ und interessant, die Dialoge werden jedoch zu oft zu ausufernden Monologen und Vorträgen.
Die Welt und Charaktere leben durch die unzähligen Details, die ihnen der Autor andenkt, auch wenn Erklärungen zu einem Fernglas und dem Äquator für Leser der heutigen Zeit etwas belehrend wirken.
Pen und Paper typisch werden der Heldengruppe klare Aufgaben gestellt und sie müssen sich mit Alltagsproblemen wie Unterkunftssuche, Lager aufschlagen, unruhiger Schlaf und gerissene Riemen beim Rucksack herumschlagen. Beim Verrichten der Notdurft kann es schon einmal eklig werden.
Auch wenn das Buch seine Längen hat, teils unübersichtlich ist und nicht alle Zusammenhänge logisch erscheinen, hat es eine gute Spannungskurve und bindet den Leser unglaublich stark an die Geschichte und die Charaktere. Ich musste immer wieder Schmunzeln und wurde regelmäßig überrascht.