Top 3: Krampus
Krampusse sind abscheuliche Kreaturen, die Helfer des Nikolaus, bestrafen böse Kinder und sind einfach großartig. Wer in Österreich einmal einen richtigen Krampuslauf erlebt hat, weiß, was wahre Angst ist und wie viel Kultur und Kunst dahinter steckt.
In der Filmkatastrophe Krampus trifft sich eine Familie zum Weihnachtsabend, neben der die McCallisters aus „Kevin allein zu Haus“ wie die pure Harmonie wirken. Der Sohn wird sauer, zerreißt seinen Wunschzettel und beschwört damit den Krampus herauf.
Nach der guten, alten Tradition von „Der weiße Hai“ wird die Kreatur lange nicht gezeigt, während Teddybären, Wurmclowns, Lebkuchenmännchen und Engelspuppen angreifen. Dass das Aussehen des Krampus seine Hauptfunktion ist, weiß hier leider niemand und wie ein Krampus eigentlich aussieht, leider auch nicht.
Spoilerwarnung: Er sollte eigentlich nicht wie eine Witzfigur aussehen!
Am Ende sterben die Protagonisten und die Tradition, der Junge wacht auf und alles ist wieder gut. Besser wäre es jedoch, den Film nicht gesehen zu haben.
Top 2: Pendergast Saga: Das Relikt
Im Roman von Douglas Preston und Lincoln Child ermittelt der FBI-Agent Pendergast 1995 das erste Mal. Mit einem Genetik-Analyse-Programm, das noch weit über den heutigen Standards liegt, finden sie heraus, dass sich ein monogames Raubtier in einem Museum befindet.
Es ist nicht wichtig, dass das Tier monogam lebt, ich möchte nur darauf hinweisen, was dieses Genetik-Analyse-Programm alles kann. Wenn man eine Haarprobe von jemandem hat, dann sagt es dir sogar dessen sexuelles Verhalten.
Nun könnte man das Museum durchsuchen, doch der Keller ist nicht aufgeräumt und das Wesen nachtaktiv, also schließt man einfach um 17 Uhr. Problem gelöst, bis es zu einer nächtlichen Eröffnungsparty eines neuen Sektors kommt.
Niemand rechnet mit Problemen, außer Pendergast, als er das Sicherheitssystem sieht. Er ist kein Techniker, doch das Schaltpult hat viel zu viele Lichtlein und es kommt, wie es kommen muss. Alle leuchten auf und die Katastrophe ist perfekt.
Top 1: The Irsishman
Der Film von Martin Scorsese mit Robert De Niro, Al Pacino und Joe Pesci reiht sich in die alte Tradition von Mafia-Filmen und Co ein. Man kann nicht behaupten, dass der Film Längen hat, sondern eher, dass er eine einzige Länge ist.
Robert De Niro ist ein kompetenter und treuer Mitläufer, wobei es keine einzige Szene gibt, welche seine herausragende Kompetenz aufzeigt. Dafür ist Al Pacino ein cholerischer Gewerkschaftsführer, den ich schon nach einem Drittel des Films umgelegt hätte.
Leider setzt der Streifen auf die falschen Szenen und die Geschichte ist einfach nicht spektakulär genug, um die Länge zu füllen.