Top 5 PlotFAILS 19: Captain Marvel, Diablo, James Bond, Menetekel (MCPM 160)

Top 5: Lied von Bon Jovi: If I was your mother
Eine Frau interessiert sich nicht für unseren guten John, also überlegt er, wie es wäre, ihre Mutter zu sein. Sie wären für einander da, würden über ihre Liebe zueinander sprechen und auch Zärtlichkeiten austauschen. Die Tochter dürfte sogar von ihren Jungs erzählen, bis letztendlich die Mutter als einzige Person in ihrem Leben doch vollkommen ausreicht. Soll sie dann auch Sex mit ihrer Mutter haben?

Top 4: James Bond – Golden Eye (1995)
006 ist der Böse und will seinen Tod vortäuschen. Dafür bricht er mit Bond in eine Militärbasis ein, die voll mit Explosivem ist, lässt Bond Sprengsätze platzieren und ergibt sich dem vermeintlichen Schurken Ourumov. Bond will sich ebenfalls ergeben, doch der Ourumov erschießt 006. Bond sprengt alles in die Luft und entkommt. Was war da eigentlich das Ziel? Wenn Bond entkommen sollte, schießen sie dafür ganz schön oft auf ihn. Wenn 006 nur seinen Tod vortäuschen wollte, dann gäbe es da wohl ein bis zwei einfachere Wege.
Gleich darauf muss Bond zu einer psychischen Beurteilung, verführt seine Psychiaterin und fährt mit ihr spazieren. Rein zufällig wird er von der Antagonistin überholt und zu einem Rennen herausgefordert. In diesem Teil wird Bond also direkt von den Bösewichten abgeholt und zum Plot eingeladen.
Doch dieser Bond ist anders, denn zum ersten Mal sollen starke Frauen gezeigt werden. Dies heißt, dass sich ihm die meisten erst zwei ganze Sekunden später an den Hals werfen und die sadistische Antagonistin nur einen Orgasmus bekommt, wenn sie irgendjemanden beim Sex tötet. Moneypenny ist die einzige, die Bond als sexuelle Belästigung sieht.
Gesichts- und Körpertransformationsinstitute existieren im Bonduniversum in einer Häufigkeit, wie bei uns McDonalds-Filialen. Zum wiederholten Male übernimmt jemand problemlos die Identität eines anderen.
Zwei französische Piloten sind gerade auf dem Weg zu einer Vorführung, bei der sie den neuen Helikopter vor zahlreichen Menschen und Kameras präsentieren. Einige Meter vor ihrem Ziel werden sie jedoch von der Antagonistin erotisch angeguckt, vergessen sofort ihren Auftrag und lassen sich ablenken und töten. Mit dem Spezialhelikopter überfällt nun der russische Colonel Ourumov eine geheime Station. Ganz schön kompliziert und unnötig, da er selbst der Leiter der Einrichtung ist.
Irgendwann zeichnet sich auch das Bondgirl ab und soll nun mit 007 getötet werden. Anstatt sie zu erschießen, werden sie im Spezialhelikopter gefesselt und anschließend feuert der Hubschrauber Raketen auf sich selbst ab. Die Umständlichkeit des Plans verrät schon, dass Bond genug Zeit hat, um zu entkommen. Was wollten sie dieses Mal? Die Regierung von Bond sollte wohl glauben, dass er den Helikopter entführt und sich anschließend gefesselt und zwei Raketen auf sich selbst abgefeuert hat. Klingt logisch.
Es folgt eine wilde Schießerei in Sankt Peterburg, bei der die zahlreichen Soldaten vor der Tür nichts mitbekommen. Ourumov konnte seine Tarnung aufrechterhalten und könnte Bond nun mit der gesamten Armee des Landes verfolgen. Stattdessen flieht er lieber.
Bond soll erneut getötet werden und wird dieses Mal dafür in einen Zug eingesperrt. Das klingt vernünftig, da er nun ja schon weiß, wie man aus einem Helikopter entkommen kann. Die Bösen warten jedoch nicht, ob ihr Plan aufgeht, sondern verschwinden. Als Bond entkommt, sie verfolgt und anschließend vor ihrer Tür wieder auftaucht, sind sie vollkommen überrascht.
Nun weiß Bond, dass die Bösen auf Cuba sind, was jedoch unwahrscheinlich erscheint, da die CIA Cuba überwacht. Irgendwie haben es die Bösen geschafft, eine gigantische Satellitenschüssel zu errichten und sie unter Wasser zu verstecken. So etwas kann man sicherlich leicht übersehen.

Top 3: Menetekel
Menetekel ist an sich ein solider Thriller von Raymond Khoury aus 2010, 2. Auflage aus 2012. Die erklärte neue technische Errungenschaft ist interessant, was die Protagonisten jedoch mit bekannten Errungenschaften anstellen können, ist etwas unglaubwürdig.
Der Hauptprotagonist, Matt Sherwood, ist ein kleiner Gangster und etwas zu kompetent für seinen Background. der auserwählte Messias, der durch Gehirnströme, halluzinogene Cocktails und viele andere Einwirken manipuliert wurde, bleibt leider zu blass. Er ist einfach nur ein Priester, der, trotz der Torturen, kaum etwas sagt oder irgendwie seine extrem ereignisreiche Vergangenheit in Frage stellt.
Gegen Ende hält der Priester die Weihnachtsrede in einem Stadion in Houston. Die Menschheit glaubt, dass er der Auserwählte ist und es gilt die Regel „First Come, First Served“. Wenn man einmal von den Kinoschlangen vor Star Wars Episode I ausgeht, müsste hier die gesamte Stadt und das umliegende Land dicht sein. Allerdings frühstückt in diesem Buch die Menschheit noch ruhig und macht sich dann gemütlich auf den Weg zum Stadion.
Erst auf den letzten Seiten tut sich der wahre Böse hervor, der auch tatsächlich Böses will.

Positiv: Top 2: Die Diablo Bücher
Die beiden Diablo-Bücher „Das Vermächtnis des Blutes“ und „Der dunkle Pfad“ (weiterer Autor: Mel Odom) von Richard A. Knaak, waren für mich absolute Wohlfühlbücher. Sie zogen mich in eine düstere Stimmung, die mich lange fesselte. Beide Romane spielen vor dem Computerspiel Diablo II. Die Bücher „Das Königreich der Schatten“ und „Der Mond der Spinne“ setzen nach der Handlung des Videospiels an. Während das dritte eigentlich eine sehr positive Stimmung transportiert, ist das letzte wieder sehr düster. Diese beiden Teile haben mich von der Stimmung her nicht mehr so begeistert. Dennoch enthalten alle vier Bände kreative Fanatsy-Ideen, auch wenn der Namensgebende Diablo eigentlich nicht die geringste Rolle spielt.

Top 1: Captain Marvel
Captain Marvel ist zu weilen ganz lustig und bietet meist Kurzweiligkeit, solange man seinen Verstand auf Leerlauf rattern lässt.
Marvels Team kämpft einen epischen Kampf gegen Formwandler und ist gleich zu Anfang des Films total überrascht, dass sich diese verwandeln können. Der Böse tut so, als ob er der Gute wäre und die Guten tun so, als wären sie die Bösen. Diese Wahrnehmung spricht nicht gerade für die Intention von Captain Marvel.
Doch im Endeffekt beschreibt der Film, wie man eine Frau zum Orgasmus bringt. Zuerst schnüffelt sie am Motor und saugt dessen ganze Energie auf, dann wird sie zur mächtigsten Superheldin und zerstört ganze Raumkreuzer. Dabei bleiben natürlich die Kleidung, wie auch die Frisur in Form. Welche Frau wüscht sich das nicht.
Damit auch die anderen etwas mitmischen können, modifiziert ein Außerirdischer ein Flugzeug aus den 90er Jahren, welches anschließend sofort ins Weltall fliegen kann. Ich schätze, er hat ein paar Schrauben wirklich fest angezogen und die Bodenplatte unter dem Gaspedal entfernt, damit man voll durchdrücken kann. Dann steht einem Ausflug ins Weltall wohl nichts mehr entgegen.
Und der epische Fury verliert in einem epischen Kampf sein episches Auge. Es wird ihm nämlich von einer Katze ausgekratzt. OMG.

Podcast herunterladen

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Filme und Serien, Podcast abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.