Top 5: Videospiele, die man sich selbst gut macht
Es gibt haufenweise gute Videospiele, zwischen denen man sich inzwischen kaum noch entscheiden kann, bei der wenigen Zeit, die man zur Verfügung hat. Doch hin und wieder wird gerade in der richtigen Gruppe ein schlechtes Spiel durch interne Herausforderungen zu einem Hervorragenden.
So war, beispielsweise, Biker Mice from Mars auf dem Supernintendo eigentlich nur eine dreiste Snickers-Werbung, bei der man mit Mäusen auf Motorrädern auf eckigen Kursen Rennen fuhr. Doch da man Bomben legen und sich abschießen konnte und wir noch nichts von Super Mario Cart wussten, war es die Erfüllung für meine Cousinen und mich. Solange wir nur den anderen an seinem Spiel behindern konnten, waren wir glücklich. Dasselbe gilt für den Versus Modus von Super Mario All-Stars, bei dem aus Röhren irgendwelche Dinge kamen und man passiv dafür sorgen musste, dass der andere in einen Panzer springt. Das Spiel war zwar sehr eng konzipiert und unglaublich unfair, doch solange wir gegeneinander spielen konnten, waren wir zufrieden.
Mit einem Freund habe ich sogar dutzende Stunden den Survival Modus von Alien Vs. Predators gespielt, obwohl man da irgendwann keine Chance mehr hatte und die Ressourcen des Predators trotz Endlosspiel begrenzt waren.
Was waren eure schlechten Spiele, die ihr dennoch geliebt habt? Ab in die Kommentare!
Top 4: Eitle Professoren
Wir waren bei einer Präsentation der Japanologie über mechanische Haustiere und ihren Nutzen für vereinsamte Menschen. Anschließend sollte es noch eine ganz besondere Anime-Vorführung geben. Als es dann jedoch zur Fragerunde kam, zeigte immer wieder ein Mann in der letzten Reihe auf und nutzte jede Frage, um selbst einen Vortrag zu halten. Dies artete so aus, dass der Veranstalter eingreifen musste. Später erfuhr ich, dass dieser Mann Professor auf der Universität war und offensichtlich nicht zwischen Zuhörer und Ich-bin-selbst-Vortragender unterscheiden konnte.
Top 3: Zeugen vor Gericht
Ich schlendere durch die Straßen, als ein LKW mit Anhänger mitten in der Stadt versucht, um eine Kreuzung zu kommen. Er touchiert ein anderes Fahrzeug, steigt aus und sieht sich den Schaden an. Ich spreche kurz mit ihm und er meint, dass er nur kurz eine Runde fahren würde, um einen Parkplatz zu suchen. Ich denke mir: „Direkt in der Stadt mit einem Anhänger. Ist klar.“ Ich notiere also sein Kennzeichen und hinterlasse dem Geschädigten eine Nachricht. Nach einem ¾ Jahr kommt die Anfrage vom Gericht, wie sich der Unfall nun genau zugetragen hätte. Erste Frage: Wie war das Wetter? Antwort: Nach einem ¾ Jahr kann ich Sie leider nur auf den Wetterbericht verweisen. Sollte so etwas nicht wesentlich, wesentlich schneller gehen?
Top 2 – Positives: Übersetzungen in Deutschland
Immer wieder beschweren sich Menschen über die schlechten Übersetzungen von Jokes bei Sitcoms oder wichtigen Szenen in Filme. Doch eigentlich haben wir es da im deutschsprachigen Raum gar nicht mal so schlecht. In Slowenien gibt es nur zwei emotionsbefreite Übersetzer für das jeweilige Geschlecht und in Asien gibt es so viele Dialekte, dass man sich nur mit Originalsprache und Untertiteln helfen kann.
Die wahre Herausforderung bei der Übersetzung liegt in der Lippensynchronität. Die Schreiber und Sprecher müssen es irgendwie schaffen, dass der Inhalt übermittelt wird, während sie sich an die Lippenbewegungen der Schauspieler halten. Zwar könnten wir ohne die Übersetzung wahrscheinlich alle besser Englisch, doch ich finde, die Leute da machen einen verdammt guten Job.
Top 1: Das Missverständnis
Ich treffe meinen ehemaligen Zimmerkollegen des Studentenheims nach vielen Jahren wieder und gehe mit ihm schwimmen. Der Heimweg ist zwar ziemlich lange, doch wir beschließen uns einige Bier auf den Weg mitzunehmen, Zufuss zu gehen und ein wenig zu plaudern. Nach einer Stunde fragt er mich, wie es mit den Mädels aussieht. Ich erzähle ihm, dass ich nun mit Anja zusammen bin. Plötzlich wird er immer ruhiger und spricht kaum noch etwas. Nach eineinhalb weiteren Stunden meint er plötzlich: „Ah, du bist also mit meiner Ex zusammen.“ Ich überlege kurz und korrigiere: „Nein, Anja, nicht Andi.“ Seither erzählt er diese Geschichte jedes Mal, wenn wir uns treffen.