Top 3 Fails 20: Nintendo, Sony, Microsoft, Narkose, TV-Berichte (MCPM 165)

Top 3: Nintendo, Sony, Microsoft
Nintendo hat Sony beauftragt, ein CD-Laufwerk für eine neue Nintendo-Konsole zu kreieren, doch nach der Fertigstellung haben sie den Auftrag wieder storniert. Daraufhin hat Sony entschieden, selbst eine Konsole zu entwerfen und wurde zum größten Konkurrenten.
Einige Zeit später hat Microsoft überlegt, in den Konsolenmarkt einzusteigen und ein Meeting abgehalten. Nach längeren Besprechungen entschied die Firma, doch keine Konsole zu entwerfen. Die Besprechung war schon fast vorbei, als ein Mitarbeiter fragte: „What about Sony?“ Daraufhin wurden die Besprechungen wieder aufgenommen, Mircosoft entschied doch in den Konsolenmarkt einzusteigen und wurde ebenfalls zum größten Konkurrenten.
Hätte Nintendo damals das CD-Laufwerk einfach angenommen, hätte es sich damit gleich zwei Konkurrenten erspart.

Top 2: TV-Reportagen
Wieder einmal wird ein hoch qualitativer Bericht ohne jegliches Budget für das Fernsehen produziert und die Kamera legt los. Heute sollen kompetente Vorgesetzte ihre Schützlinge kontrollieren und bei eklatanten Fehlern eingreifen. Die Aufnahme läuft und läuft, doch leider geschieht nichts weltbewegendes, was dem Beitrag die richtige Würze gibt. Also greift der Aufnahmeleiter ein und bittet die Mitarbeiter, absichtlich einen Fehler zu machen. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Hier zwei Beispiele:
Ein Bericht über Burger King: Ein neuer Burger King wird eröffnet und direkt aus der Zentrale wird eine Führungsperson geschickt, um am Eröffnungstag alles zu kontrollieren. Und plötzlich unterläuft einem Mitarbeiter tatsächlich ein folgenschwerer Fehler. An der Fritteuse zeigt ein Countdown genau an, wie lange das Produkt noch benötigt, doch der unerfahrene Mann nimmt die Pommes ganze zwei Minuten zu früh aus dem Fett. Glücklicherweise schreitet die Führungsperson ein und erklärt dem guten Mann, dass er warten müsse, bis die Anzeige auf null steht und ein Signal ertönt. Freilich besitzen solch komplizierte Geheiminformationen nur Menschen mit abgeschlossenem Mathematikstudium und Gott sei Dank konnte die Führungsperson hier unterstützend eingreifen. Doch eigentlich sollte man sich fragen, ob dieser Mitarbeiter hier richtig platziert ist.
Eine neue Aufnahmeprüfung für die österreichische Spezialeinheit VEGA läuft an. Die Polizisten werden intensiv getestet und bis an ihre Grenzen gebracht. Die wenigen, die den hohen Anforderungen genügen, werden anschließend zu absoluten Spezialisten ausgebildet. Die Kamera läuft und die Ausbildung beginnt. Bald schon ist der erste Fehler von einem Beamten ersichtlich. Bei einer simulierten Infiltration eines Gebäudes zielt er aus nächster Nähe aus Versehen auf einen seiner Kollegen. Hier stellt sich jedoch eigentlich nicht die Frage, wie er es in die Spezialeinheit geschafft hat, sondern wie er überhaupt erst bei der Polizei aufgenommen wurde. Selbst bei der Position als Parksheriff wäre ich hier skeptisch.

Top 1: Narkose
Ich wurde nun mehrmals operiert und es ist immer wieder faszinierend, was so nach dem Aufwachen aus der Narkose geschieht. Es gibt nämlich einen Unterschied, wann man erwacht und ab wann man sich wieder erinnern kann und wirklich bei sich ist.
1. Narkose: Ich komme im Aufwachraum zu mir und die Schwester fragt mich: „Wie war die Operation?“
„Keine Ahnung. Ich bin ja gerade erst aufgewacht.“
„Eigentlich sind Sie schon eine ganze Weile wach und der Arzt hat Ihnen alles genau erzählt.“
„Kann ich mich nicht daran erinnern. Aber vielleicht können Sie meine Freundin fragen. Sie war nach der Operation mit meinem Arzt einen Kaffee trinken und weiß das alles ganz genau.“
Die Schwester lächelt nur und meint: „Aber sicher doch. Kaffee. Es wird alles gut. Ruhen Sie sich noch ein wenig aus.“
Einige Zeit später kommt sie wieder und fragt, wie die Operation war. Ich erkläre erneut, dass sie meine Freundin fragen sollte. Erst im Nachhinein habe ich verstanden, dass sie mir das einfach nicht geglaubt hat, da sie natürlich nicht wusste, dass wir mit dem Arzt befreundet sind.
Die 2. Narkose verlief eher unspektakulär.
3. Narkose: Ich muss erneut operiert werden und bespreche mit meinem Arzt, welche Methode wir anwenden. Er erklärt, dass ich bei Methode X mein Bein sofort wieder belasten dürfe. Dies war offensichtlich die einzige Information, die ich in die Narkose mitgenommen habe. Als ich wieder zu mir komme, bin ich ans Bett gefesselt und frage nach, was hier los ist. Die Schwester lacht, löst die Gurte und meint: „Sie wollten ständig aufstehen und nach Hause gehen. Wir mussten Sie leider festbinden.
4. Narkose: Ich komme zu mir.
„Wie war die Operation?“
„Wir können das abkürzen. Ich weiß, dass mir mein Arzt anschließend alles erzählt hat, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Ich weiß auch, dass Sie mir nicht glauben werden, aber er hat sich nachher mit meiner Freundin getroffen und ihr alles erzählt. Die kennen sich privat. Bitte holen Sie sie und fragen sie.“
Die Schwester: „Leider dürfen wegen Corona keine Besucher in den Aufwachraum. Wir haben Sie nach Haus geschickt.“
Ich sehe zum Bett, welches mir gegenüber steht, wo ein Besucher bei seiner Frau sitzt und wartet, bis sie wieder zu sich kommt und sehe die Schwester verständnislos an: „Träume ich noch oder verarschen Sie mich gerade?“

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