James Bond: Die Welt ist nicht genug

Die schauspielerische Leistung schwankt zwischen katastrophal bis hin zu sehr gut. Pierce Brosnan scheint teilweise keine Lust zu haben, bis er schließlich wieder in seiner Rolle aufgeht. James Bond gerät in diesem Film immer wieder in Gefahr, doch zum Glück schießen seine Gegner wie sehbehinderte Maulwürfe und wenn doch jemand Kompetenz zeigt, muss Bond von anderen Charakteren gerettet werden.
Bond holt am Anfang das Geld für den Industriellen King, welches mit Chemie bearbeitet wurde. An Kings Anstecknadel befindet sich ein Sender, der einen Magnesiumstreifen im Geld zum Brennen bringt. Wie bringt ein Chip Magnesium zum Brennen? Was löst den Chip überhaupt aus?
Bond nimmt einen Zettel auf dem ein Guthaben steht und steckt ihn in sein Jackett. Er kämpft in der Schweiz, springt aus einem Fenster, fliegt nach London, kämpft gegen eine Assassine auf und unter Wasser, springt von einem Ballon, kugelt sich die Schulter aus, wird wieder hergerichtet, für tauglich empfunden, setzt sich an einen Computer und zieht den unversehrten Zettel aus seinem unversehrten Jackett.
Bond muss zu Pipelinearbeiten nach Aserbaidschan und wird von Q ausgestattet. Das Klima in Aserbaidschan erstreckt sich von Halbwüsten- bis Steppenklima. Warum bekommt er dann eine Winterjacke, die sich bei einer Lawine aufbläst?
Assassinen wollen beim Schifahren angeblich Elektra töten. Sie ist klar als Frau erkennbar und trotzdem verfolgen sie Bond. Da könnte man skeptisch werden. Doch dann schalten sie sich mehr gegenseitig aus, als dass Bond wirklich etwas dazu beiträgt und man erkennt, dass man das alles nicht in Frage stellen sollte. Schließlich heißt es noch, dass Arkoff modernste Waffen für den Angriff geliefert hat. Und zwar Paragleiter. Diese sieht man seit 1999 quasi in jedem Kriegsgebiet.
Die Bösen fahren Bond direkt zum nächsten Schauplatz, wo Renard eine Atombombe stehlen will. Das dortige Militär hat die Kompetenz von Brot und wird überrumpelt. Die Bombe könnte mit einer Steckkarte geortet werden, die man jedoch ohne weiteres einfach so aus ihrem Slot ziehen kann und schon weiß niemand mehr, wo die Atombombe ist.
Der Bösewicht Renard hätte exekutiert werden sollen und hat nun eine Kugel im Kopf stecken, wodurch seine Kraft von Tag zu Tag steigt. Und wenn dich eine Spinne beißt, dann wirst du Spiderman. Renard beweist, dass er durch die Kugel im Kopf nichts fühlt und nimmt glühende Steine in die Hand. Ok, er fühlt den Schmerz nicht, doch seine Hand wäre nachher trotzdem kaputt. Renard hat Elektra in jungen Jahren entführt und durch das Helsinkisyndrom fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Dann bekam Renard eine Kugel ab und wusste, dass er bald sterben würde. Dadurch haben sich die Positionen der beiden geändert. Nun ist Elektra die Dominante und Renard ihr williger Handlanger. So funktioniert weder das Helsinkisyndrom, noch Psychologie. Renard wird sterben und opfert sich für seine geliebte Elektra. Warum sich auch all seine Handlanger mit ihm opfern würden, ist jedoch nicht so ganz klar.

Podcast herunterladen

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Filme und Serien, MCPM, Podcast abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.