Der britische Geheimagent Strangway wurde nach Jamaika geschickt, von wo aus immer wieder Raketenstarts von Cape Canaveral gestört werden. Unermüdlich und mit vollem Einsatz seiner Fähigkeiten residiert der Agent mit seiner Sekretärin in einem kleinen Palast, spielt im Queen´s Club Karten und berichtet einmal am Tag an den MI6. Man fragt sich, wo er die Zeit dafür hernimmt. Er hat bereits einen Verdacht und auch schon eine Akte darüber angelegt, doch bei den täglichen Gesprächen mit der britischen Geheimzentrale kam ihm noch nicht in den Sinn, irgendetwas davon zu erwähnen. Zur Sicherheit schickt nun der Antagonist die besten Assassinen der gesamten Welt. Drei blinde, dunkelhäutige Bettler spazieren im Gänsemarsch über ganz Jamaika, bis sie rein zufällig den Queen´s Club erreichen. Natürlich würde Strangway als britischer Agent sofort stutzig werden, wenn drei schwarze Bettler in einem weißen Eliteclub auftauchen, doch da sie ja schon seit Stunden inkognito über die gesamte Insel flanieren, dreht er ihnen den Rücken zu und wird ermordet. Anschließend töten sie noch die Sekretärin und stehlen die geheime Akte. Das wird der britischen Regierung eine Lehre sein. Was gehen die die Raketenabschüsse der Amis an? Nein, jetzt im Ernst. Was machen die da eigentlich?
Doch so einfach lassen sich die Briten nicht abspeisen und schicken James Bond. Dieser kann die spärlichen Informationen auf dem Flug in einem Selbstzerstörungskoffer sichten. Vor 9/11 war einfach alles legerer. Anstatt Karten zu spielen beginnt nun Bond tatsächlich mit seinen Ermittlungen und lernt Felix Leiter von der CIA und seine Gehilfen kennen. Sie haben alle infrage kommenden Inseln im Umkreis abgesucht, doch nichts gefunden. Es gibt nur eine einzige Insel, auf der das Betreten verboten ist. Dies ist jedoch in keinster Weise verdächtig, da ein Schurke mit einem radioaktiven Störsender in seinem Garten niemals seine Insel absperren würde. Bond fragt überraschend nach und erfährt, dass die Insel Dr. No gehört. Selbstverständlich regt sich weder bei diesem vertrauenserweckenden Namen, noch beim Titel ein Verdacht und man fragt sich, wer denn nun eigentlich der Antagonist ist. Bond könnte ja auch den falschen jagen. Strangway hat Gesteinsproben von Nos Insel geholt, doch ausgerechnet diese Unterlagen sind verschwunden. Wir resümieren: Ein britischer Agent und seine Sekretärin werden ermordet und anschließend fehlen die Akte von Dr. No und die Unterlagen der Gesteinsproben von seiner Insel. Zufälle gibt es.
Der Antagonist, dessen Identität ich an so früher Stelle noch nicht verraten möchte, schickt nun wieder seine dunkelhäutigen Assassinen. Diese vernachlässigen jedoch ihr Inkognito. Sie haben keine Lust, als blinde Bettler über ganz Jamaika zu spazieren, also fahren sie einfach zum Club und schießen auf Bond. Natürlich schlägt so ein lächerlicher Mordversuch durch reines Glück von Bond fehl. Da eine Schusswaffe nicht funktioniert hat, entschließt der Antagonist nun folgerichtig, Bond mit einer giftigen Spinne in seinem Bett zu ermorden. Irgendwann muss man einfach auf Nummer sicher gehen. Bond kommt in sein Hotel, durchsucht das Zimmer minuziös und erkennt, dass jemand darin war. Er nimmt sogar eine ungeöffnete Flasche Alkohol, um nicht Opfer der Assassinen zu werden. Doch dann vergisst er unter das Laken zu blicken und kuschelt sich gemütlich zur tödlichen Spinne. Man kann eben nicht an alles denken. Doch wieder einmal hat Bond mehr Glück als Verstand und überlebt.
Obwohl Dr. No noch keine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, forscht Bond weiter und erfährt, dass er seine Insel wie ein Konzentrationslager abgeschirmt hat. Ein sehr ungünstiger Vergleich. Und das nicht nur, weil man bei einem Konzentrationslager verhindern will, dass Leute ausbrechen und nicht, dass jemand auf Besuch kommt und aus Versehen mitarbeitet. Langsam kommen auch Bond unbestimmte Zweifel an diesem ominösen Doktor. Jamaika ist von vielen Kulturen geprägt und Bond findet heraus, dass No asiatische Wurzeln hat. Also sucht er sich einfach die nächstbeste Asiatin und kombiniert, dass sie Nos Gehilfin ist. Nach einem kurzen Flirt und einer Verfolgungsszene, die im Film übrigens drei Mal hintereinander vorkommt, kann er sie entlarven. Eine Stunde des Films ist vorbei und nun kommt Bond und mir langsam doch der bestimmte Verdacht, dass Dr. No Dreck am Stecken hat. Und so macht sich unser Agent in der Nacht auf den Weg zu dessen Insel, um nicht gesehen zu werden. Kaum angekommen legt er sich dort gemütlich im Sand schlafen. Bond ist während der Nacht hingerudert, um nicht gesehen zu werden, wartete jedoch mit der Infiltration von Nos Kommandozentrale bis die Sonne am Zenit steht. Klingt komisch, ist aber so. In Wahrheit geht es jedoch nur darum, das Bondgirl in der Sonne am Strand zu präsentieren. Dr. No konnte bisher alle feindlichen Agenten erfolgreich von seiner Insel fernhalten, doch die Muscheltaucherin kann ungehindert kommen und gehen. Die Frau glaubt, dass ein Drache auf der Insel ist, kommt jedoch trotzdem immer wieder her. Die Jungfrauen legen es aber auch wirklich darauf an, dass sie von einem Drachen entführt werden.
Bond wird nun festgenommen. Die Insel ist radioaktiv verseucht, doch nach einer ordentlichen Dusche ist alles wieder gut. Streber werden nun ungeduldig aufzeigen und erklären, dass man Radioaktivität nicht einfach wegwaschen kann. Das stimmt natürlich, doch Dr. No verwendet Hochtemperaturstrahler mit vollem Druck. Auch wenn es weh tut, dreht er den Wasserhahn bis zum Anschlag auf und dann ist das Radio weg.
Endlich empfängt Dr. No Bond, gibt sich etwas überraschend als Antagonist zu erkennen und präsentiert seinen Plan. Er arbeitete für SPECTRE und möchte mit der Störung der Raketen seine Macht erproben. Bei einem so spannenden Ziel fällt mir immer wieder ein, dass ich noch meine Socken sortieren müsste. Langsam kommen selbst mir unbestimmte Zweifel an der Genialität dieses Doktors, weshalb es mich nicht verwundert, dass er Bond in eine ausbruchssichere Gefängniszelle sperrt. Also in dieser Zelle ist es sicher, dass Bond ausbrechen wird. Ein Schacht führt direkt zur Kommandozentrale, damit sich Bond auch garantiert nicht verläuft. Diese Zentrale befindet sich direkt in einem Kernreaktor. Ich stelle meinen PC zum Arbeiten auch immer in die Nähe eines Vulkans. Wie soll man sich bitte sonst ordentlich konzentrieren? Natürlich müssen hier alle NPCs Kopfverhüllungen tagen, weshalb Bond ungehindert Schabernack treiben kann. Zum Glück möchte No nicht wissen, mit wem er in seiner teuflischen Terrororganisation arbeitet. Wäre ja nicht möglich, dass er infiltriert wird. Da fällt mir ein: Was macht eigentlich Felix Leiter die ganze Zeit so?
Bond dreht an irgendeinem Rad und schon beginnt die gesamte Insel zu explodieren. Hand aufs Herz: Wer von euch hat nicht einen Selbstzerstörungsknopf in seiner Wohnung? Natürlich wartet noch ein letztes Schiff auf Bond, während die Schergen ins Wasser springen, um zu ertrinken. Selbst jene, die von der Insel mit einem Schiff fliehen, scheinen es irgendwie zu schaffen, dann doch zu kentern. Kurz darauf ist nämlich Bond mit seiner Muscheltaucherin auf offener See vollkommen alleine und kümmert sich nun eingehend um ihre Muschel. Hätte Dr. No seine Akte nicht stehlen und den inkompetenten Strangways weiterermitteln lassen, wäre James Bond nicht gekommen und er hätte bessere Karten gehabt.
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