Uncharted (Die Geschichte von)

Die Brüder Nathan und Samuel Drake stammen angeblich von dem berühmten Piraten Sir Francis Drake ab, doch verlieren sich schon in der Kindheit aus den Augen. An dieser Stelle muss ich auf meine Review zum Historienroman von Francis Drake verweisen! Den Link findet ihr in der Beschreibung.
Nathan ist Barkeeper und ein geschickter Dieb. Er wird eines Tages von Sully angesprochen, der mit Nathans Bruder nach dem größten Schatz der Welt gesucht hat. Anstatt die Bundeslade, die Sankara Steine oder den Heiligen Gral suchen sie hier, zu meiner schier unerträglichen Neugier, den größten Schatz, der noch nie gefunden wurde. Es überrascht mich immer wieder, wie viele größte Schätze es auf der Welt gibt und wie inflationär Superlative verwendet werden.
Der übliche Anheuerungsprozess beginnt: Sully bietet Nathan den größten Schatz und erneuten Kontakt zu seinem verschollenen Bruder an und Nathan lehnt grundlos ab. Welcher Profieinbrecher würde bei so einem gigantischen Angebot schon zusagen? Überraschenderweise überlegt es sich Nathan zeitnah doch anders und endlich kann das Abenteuer beginnen. Sie stehlen auf einer Auktion ein Patriarchenkreuz und schon tritt die eigentliche blasse Oberschurkin Jo auf. Sie will das Gold und das reicht als Motivation.
Sullys Ex-Partnerin Chloe besitzt das zweite Kreuz und so kommt es zu einem Treffen in einer spanischen Küstenstadt. Wie genau sie Nathan aus einem Meter Entfernung das eingewickelte Artefakt aus der Mitte seines Rucksacks stielt, konnte ich jetzt nicht wirklich herausfinden, doch es kommt zu einer netten Verfolgungsszene. Sully und Chloe versuchen immer wieder einander und Nathan zu betrügen, doch unser Held hat von seinem Bruder mittels Postkarten Hinweise bekommen und ist somit der Einzige, der den Schatz finden kann. Also läuft alles vorerst irgendwie weiter.
In der Kirche von Santa Maria del Pi lösen die drei einen Mechanismus mit tödlichen Pfeilen aus, die zielgenau an ihnen vorbei in die Wand donnern. Offensichtlich wollte man mögliche Schatzsucher nicht töten, sondern nur gehörig erschrecken. Für die Dramaturgie wäre es jedoch etwas zutulicher, wenn die Protagonisten durch ihre Kompetenz und nicht immer wieder durch pures Glück Angriffen entkommen würden.
Eine ganz ordentliche Schnitzeljagd von einem Hinweis zum nächsten beginnt. Nathan und Sully verbringen zehn Stunden in einem Minikofferraum, anstatt einfach auszusteigen und es sich sonst wo im Flugzeug bequem zu machen. Nathan und Chloe springen über dem Meer ab, setzen sich auf eine Kiste und beraten. Als sie das nächste Mal hochblicken, hat sie die unglaublich starke Strömung mit der stromlinienförmigen Kiste so schnell zum Strand getragen, dass beide vollkommen überrascht sind. Wie Sully überlebte wird nicht mehr aufgegriffen, doch bald fliegen unsere Helden mit Schiffen über das Meer und da stellt niemand mehr Fragen. Da die gewaltigen Konstrukte durch ein großes, natürliches Loch geborgen werden, wurden sie wahrscheinlich schon längst von jedem Flugzeug gesehen, das über sie hinweggedonnert ist. Doch offensichtlich hat sich niemand Gedanken gemacht, was diese beiden alten, geheimnisvollen Schiffe da in diesem Versteck wollen. Obwohl sich Nathan fast stets redlich verhält und Chloe sogar das Leben rettet, versuchen sich hier alle zu betrügen. Doch selbstverständlich kommt zum Schluss noch die Moral und Sully rettet Nathan auf Kosten des Goldes das Leben. Die Action unterhält und die Rätsel sind ganz nett. Eigentlich ist das schon mehr, als man sich heutzutage von einem Abenteuerfilm erwarten darf. Ich sage nur: Die geheimnisvolle Insel mit The Rock – Zwinker!

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