Die Geschichte von Nintendo, Playstation und X-Box (Der Teufel der Konkurrenz)

1988 war eckig noch modern. Autos sahen wie Sardinenbüchsen aus und selbst die Bananen waren quadratisch. Langsam, sehr langsam keimte in der Menschheit die Ästhetik von runden Formen auf. Nintendo war in der Videospielbranche marktführend und schlug sich lediglich ein wenig mit Sega herum, um den Schein von Konkurrenz zu wahren. Als dann plötzlich diese futuristischen, reflektierenden Scheiben auftauchten, die heute fast niemand mehr kennt, hatte Nintendo eine geniale Idee. Sie verbündeten sich mit Sony, die damals Kameras, mobile Rauchzeichen und Video- und Fernsehgeräte herstellten und engagierten sie, um ein CD-Rom Laufwerk zu entwerfen. Damit wollten sie ihr Nintendo PlayStation System ausrüsten. Nintendo zielte schon seit jeher auf ein junges Publikum ab und irgendwie ist ihnen die Infantilität wohl zu Kopf gestiegen. Es könnte jedoch auch sein, dass ein rauchiger Typ mit zwei Hörnern und einem roten Schwanz ihnen Flausen in den Kopf gesetzt hatte. Auf alle Fälle beendeten sie Mitten in der Produktion plötzlich den Vertrag und entschieden sich doch wieder für klobige, altmodische Kassetten, mit denen die Kids nicht Frisbeespielen konnten.

Sony setzte sein kleines Regengesicht des Trotzes auf und entschied empört: „Jetzt haben wir so lange an diesen verdammten Compact Discs gearbeitet. Wenn sie Nintendo nicht haben möchte, dann bauen wir eben unsere eigene Konsole und steigen selbst in den Videospielemarkt ein. Um die Provokation zu vervollständigen, nenne wir sie einfach PlayStation.“ Gesagt getan.

Nintendo biss sich also in den Allerwertesten und musste akzeptieren, dass sie mit Sony einen würdigen Konkurrenten gezüchtet hatten. Doch zumindest war Sega am Markt nicht mehr wirklich existent.

Microsoft hingegen kämpfte um den Computermarkt und musste sich mit Apple herumschlagen. Nach einer langen Sitzung und einer Besprechung der klügsten Köpfe des Konzerns entschied man, nicht in den Konsolenmarkt einzusteigen. Als sich alle Anzugständer schon erhoben hatten und den Meetingraum verlassen wollten, schnellte die Hand eines pfiffigen, leider bis heute unbekannten Kerlchens in die Höhe. Ich gehe jedoch davon aus, dass er Hörner und einen roten Schwanz hatte.

Mit rauchiger Fistelstimme fragte er: „And what about Sony?“ Da die im Spielebereich der größte Konkurrent von Microsoft waren.

Die Krawattenhalter seufzten, drehten um, setzten sich wieder an den Tisch, berieten weiter und entschlossen schließlich die X-Box zu kreieren.

Nachdem nun drei Konkurrenten auf dem Markt sind, schließt Leland Gaunt (Video) sein Buch und denkt sich: „Hätte Nintendo den CD-Rom-Vertrag nicht storniert, wären weder Sony, noch später Microsoft in den Konsolenmarkt eingestiegen und es hätte keine ernstzunehmende Konkurrenz gegeben.“

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Ein Kommentar zu Die Geschichte von Nintendo, Playstation und X-Box (Der Teufel der Konkurrenz)

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