Terroranschlag in Wien: Was ist das Ziel des Terrors? (MCPM Spezial)

Laut aktuellen Informationen (Dienstag, 03.11.2020 Nachmittag, eröffnete ein islamistischer Attentäter am Montag, dem 02.11.2020 um 20 Uhr im ersten Bezirk von Wien das Feuer, tötete vier Menschen, verletzte zahlreiche und wurde um 20:09 Uhr von der Polizei erschossen. Der Mann befand sich bereits wegen des Anschlussversuchs an den IS in Haft.
Kompetenz des Täters:
Der Täter war zwanzig Jahre alt und scheint von radikalen Islamisten zu der Tat beeinflusst worden zu sein. Er startete seine Tat bei einer Synagoge, wo sich augenscheinlich keine Gläubigen mehr befanden. Er trug eine Sprengstoffgürtelattrappe und eine Tasche mit Munition, die er sich in mehreren Videos erneut über die Schulter hängen musste, da sie verrutschte. Er scheint des Öfteren in den Straßen hin und hergelaufen zu sein, um neue Opfer auszumachen, da die meisten flüchteten. Deshalb wurde anfangs verstärkt von mehreren Tätern ausgegangen. Leider reichen Schusswaffen aus, damit auch ungeübte Einzelpersonen viel Schaden anrichten können. Da um Mitternacht überraschend ein Corona-Lockdown über Österreich verhängt wurde, liegt die Vermutung nahe, dass der Attentäter überstürzt die letzte Möglichkeit für die nächsten Monate genutzt hat.

Was ist das Ziel des Terrors?
Terroristen wollen die Menschen und die Gesellschaften spalten und schwächen. Sie sind der Meinung, dass sie durch ihre Anschläge den Hass der Bevölkerung auf alle Menschen ihrer Herkunft oder überhaupt alle Migranten richten können, doch das Gegenteil muss und wird auch der Fall sein. Die österreichische Bevölkerung hält seit dem Anschlag stärker denn je zusammen, Menschen mit Migrationshintergrund haben sogar einen Polizisten in Sicherheit gebracht und wurden dafür bereits von Politikern und der Polizei geehrt. Taten von Einzelnen dürfen niemals auf eine Masse reflektiert werden.

Fehlinformationen:
Die Bevölkerung hat der Wiener Polizei dankenswerter Weise sehr viel Videomaterial von den Tatorten zur Verfügung gestellt. Leider haben auch hier Menschen die Situation genutzt, um sich in Szene zu setzen und Videos von alten Terroranschlägen in anderen Städten oder Falschinformationen in den sozialen Medien geteilt und so dem Terroristen und der Angst in die Hände gespielt.

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