Hier drinnen weiß ich wenigstens wo ich bin.
Rambo 2: Vom tiefschürfenden und ein wenig oberflächlich umgesetzten Buch zum fulminanten Actionspektakel mit Herz!
Nach dem kleinen Kollateralschaden und einem leicht lädierten Scheriff im ersten Teil, hat John Rambo eine Umschulung zum Sträfling genossen und arbeitet nun vergnügt in einem Steinbruch. Damit die Gefangenen auch nicht vergessen, wo sie sich befinden, informiert täglich ein Aufseher: „Ihr seid hier nicht zur Kur.“ Colonel Trautman, das Opfer und der wohl schlechteste Schauspieler der Reihe, hat sich im ersten Teil nicht gerade mit Rum bekleckert, doch nun bekommt er eine zweite Chance. Er besucht seine gut geölte Kampfmaschine im Knast und bietet ihm einen Spezialeinsatz zur Rehabilitation an. Der Computer hat Rambos Namen für die Suche nach Kriegsgefangenen in Vietnam ausgespuckt. Da fragt man sich, wie der Suchalgorithmus dafür ausgesehen hat: „Ehemalige Elitesoldaten, die jetzt im Gefängnis sitzen und nichts mehr zu verlieren haben!“ Trautmans Versagen setzt sich hier nahtlos fort, denn obwohl er Rambo versprochen hat zu helfen, hat er den Computer die Wahl treffen lassen. Wie wäre es mit: „Johnny, ich hab den Senat überredet dich zu schicken, damit du anschließend wieder in Freiheit einige Hühner bürsten kannst.“ Und im dritten Teil lässt sich das Opfer festnehmen und Rambo muss losgaloppieren, um den tollpatschigen Sidekick zu befreien. Ich weiß nicht, wer seinerzeit definiert hat, dass coole Helden jeden Auftrag zuerst ablehnen müssen, aber auch hier wird dieses heilige Gesetz geehrt. Rambo ziert sich einen unnötigen Moment, bis es endlich losgehen kann.
Unser Held fliegt zu einem Stützpunkt, von wo aus die Operation geleitet wird. Herr Murdock schmeißt den Laden, keult gerne in sein Schnuffeltuch und ist auch sonst ein eher fragwürdiger Charakter. Er instruiert Rambo, der sich im Dschungel mit seinem Kontakt Co Bao treffen soll, die ihn dann zum Zielgebiet bringt. Er soll dort lediglich ein einziges Lager observieren, was wohl maximal Meister Eder zufriedenstellen dürfte. Dort solle er, wenn zufällig vorhanden, lasziv leidende Kriegsgefangene knipsen. Ziemlicher Aufwand für ein extravagantes Fotoalbum, wenn man den Playboy um die Ecke kaufen kann. Unser Held ist über den Auftrag not amused. Er erkennt sofort die Inkompetenz des gesamten Masturbationsvereins und vertraut lediglich Trautman, warum auch immer, der noch naiv an den Blumen riecht.
Er wird mit der modernsten Ausrüstung ausgestattet. „Rambo, Sie können sich absolut sicher fühlen, weil Ihnen die am weitest entwickelten Waffen der Welt zur Verfügung stehen.“ Das kann ich vollkommen nachvollziehen. Wenn im Lager jemand mit einem Gameboy auf mich aufpasst, dann ist so ein Einsatz im feindlichen Gebiet quasi ein Spaziergang. Könnte auch eine Oma mit Krückstock erledigen, während das Team kollektiv Mütze-Glatze-Mütze-Glatze-Schneemann spielt. Da fühlt man sich doch gleich viel sicherer. In Wahrheit möchte Murdock nur Fotos von einem leeren Lager, damit er den Senat beruhigen kann, während Rambo lediglich wegen seinem aufmunternden Charakter engagiert worden ist.
Unser Held hat 36 Stunden Zeit, um den Abholpunkt zu erreichen. Er soll über dem Treffpunkt mit Co abspringen, doch Murdocks Nudelwürger haben seine Ausrüstung nicht ordentlich zusammengezwirbelt, weshalb er schon beim Verlassen des Flugzeugs alles bis auf sein Messer und seinen Bogen verliert. Steile Truppe. Nach dem missglückten Absprung findet er sich irgendwo in Vietnam wieder, joggt durch den halben Dschungel und trifft endlich Co. Wieso kommen Sie so spät? Ich hing fest. Die beiden fahren auf einem romantischen Piratenschiff, lernen sich besser kennen und parlieren anschließend durch den Dschungel, bis sie schließlich das sinistere Lager der Vietkong erreichen. Just in diesem Moment kommt die wöchentliche Nutte, die augenscheinlich alleine das gesamte Fort durchreiten muss. Das nenne ich wirklich hart verdientes Geld.
Rambo fand den Auftrag von Anfang an verbesserungswürdig und pfeift bereits jetzt auf seine Befehle. Keine Befehle mehr! Der Schlawiner schleicht sich durchs feindliche Lager, verteilt seine Pfeile in den Köpfen und Körpern der Vietkongs und findet zur Überraschung aller lädierte, erkrankte Kriegsgefangene. Das hätte ich mir jetzt nicht gedacht. Ich war der festen Überzeugung, Rambo macht ein paar Fotos von leeren Käfigen und rauscht wieder ab.
Er denkt sich: „Bin ich schon mal hier, nehme ich mir doch gleich so einen Kriegsgefangenen mit.“ Gesagt getan. Erst am nächsten Tag bemerkt der aufmerksame Vietkong, dass ein Gefangener fehlt und ein halbes Dutzend Soldaten von ihrem Stoffwechsel befreit wurde. Sie schlagen Alarm und nehmen versiert die Verfolgung auf.
Rambo und Co, also die Frau Co, und der Kriegsgefangene fliehen mit dem Schiff über den Fluss und werden von den hinterlistigen Piraten verraten. Rambo findet das nicht gut und tut seinen Unmut kund, indem er den Korsaren einen Tunnel ins Face zimmert. Als dann noch ein Kanonenboot auftaucht, lässt er seine Gefährten über Bord springen, wo ich mir jetzt nicht sicher bin, ob sie im freien Wasser vor dem Maschinengewehr sicherer sind. Rambo zimmert das Piratenschiff in das Kanonenboot und sie entkommen. Er setzt alles auf eine Karte, trennt sich von Co und stürmt mit dem Gefangenen zum Treffpunkt. Dieser wurde vom Jodelverein selbstredend weise ausgewählt. Er befindet sich auf der Spitze eines Stufenplateaus, welches von ganz Vietnam aus zu sehen ist. Ein perfekter Ort zum Posen aber weniger, um unerkannt aufgenommen zu werden.
Unser Held kämpft sich bis an die Spitze und sieht den rettenden Helikopter nahen, doch nun interveniert wieder Trautman und alles geht den Bach runter. Anstatt die Aktion einfach durchzuziehen, funkt er Murdock an und erklärt, dass sich seine babygeölte Kriegsmaschine einen Gefangenen eingetreten hat. Murdock antwortet: „Ich befehle Ihnen abzubrechen.“
Hintergrund: Die USA verweigerte nach dem Krieg Reputationszahlungen an den Vietkong und dieser behielt die Kriegsgefangenen. Unser Hosenpuper sieht keine Notwendigkeit, den Senat durch unliebsame Fotos oder gar einen befreiten Gefangenen zu beunruhigen. Außerdem haben die Jungs ohnehin den Joker gezogen, denn sie leben den wahren “American Dream.” Als Ausbilder und Vorgesetzter von Rambo sollte Trautman doch schon das ein oder andere Mal eine Waffe in der Hand gehabt haben. Nun könnte er sich endlich für seinen Schützling einsetzen und den Helikopter zur Landung zwingen. Doch Pustekuchen. Er lässt sich übertölpeln und der Heli schraubt wieder gemütlich von dannen. Er stellt Murdock zur Rede, verliert erwartungsgemäß das Streitgespräch und zieht seinen einzigen Joker: „Sie machen hier einen Fehler. Sie vergessen Rambo.“ Und da platzt mir dann endgültig der Kragen. Der Sesselfurzer könnte vom Basiscamp aus Politiker bzw. hohe Militärs informieren und eine Rettungsaktion organisieren oder aber selbst seinen Allerwertesten bewegen und seinen Jungen aus der Hölle holen. Doch stattdessen klopft er flotte Sprüche und hofft, dass der gefangene Johnny alles irgendwie zum Guten wenden wird. Was für ein Held!
Rambo steht noch immer am Hochplateau, muss verzweifelt zusehen, wie der rettende Helikopter das Weite sucht und wird festgenommen. Da 1985 die Russen gerade als Antagonisten in Mode waren, tauchen nun vollkommen kontextlos, dafür auf streit gebürstete Iwans auf und nudeln Rambo ordentlich durch. Stallones Fesseln sind bei der Folter so locker, dass er aufpassen muss, nicht aus Versehen herauszurutschen. Co infiltriert derweilen als Freudenmädchen das Camp, während unser Held heroisch der Folter widersteht, bis er keine Lust mehr hat. Er funkt Murdock an, klärt diesen absolut ruhig über seine Absicht auf, ihm einen Tunnel in sein Face zu zimmern, Murdock. Ich hol Sie mir. Ich mach Sie kalt! statuiert schon einmal an einem Kommunisten ein Exempel und flieht. Er möchte sich zu irgendeiner Grenze durchschlagen, küsst Co und würde sie gerne mitnehmen, wenn sie nicht gleich darauf von einem Vietkong durchlöchert werden würde. Dem Rabauken wird aber auch keine einzige Minute Glück gegönnt.
Jetzt hat unser Held endgültig die Schnauze voll. Er nimmt sich noch die Zeit, ein Grab für seine Angeschossene zu schaufeln, bis er schließlich die Hölle entfesselt. Er filetiert abwechselnd Russen und Vietkong und bekommt schließlich sogar noch einen Helikopter der Wodkazecher spendiert. Die wollen aber auch nicht gewinnen. So schraubt sich unser Held ins Lager zurück und schlachtet die verbliebenen Feinde euphorisch ab, wobei es jetzt kein Fehler gewesen wäre, die Vietnamesen und Russen neben den Gefangenen ebenfalls als Menschen darzustellen. Schließlich befreit er alle Amerikaner und fliegt Richtung Basiscamp. Der Oberruski erhebt einen letzten Einspruch und packt seinen noch-viel-größeren Helikopter aus, doch Rambo zimmert ihm eine Rakete ins Face. Letztendlich erreicht unser Held mit den Gefangenen den Stützpunk.
Während diese versorgt werden, sucht er in aller Ruhe das konstruktive Gespräch mit Murdock und zimmert endlich auch ihm einen fetten Tunnel ins Face. Er erklärt patriotisch, dass Soldaten nur von ihrem Vaterland geliebt werden wollen, wo ich ihn leider aufklären muss, dass er sich dafür das falsche Vaterland ausgesucht hat. Dann lässt er Trautman im Regen stehen und reitet eingeölt in den Sonnenuntergang.
Über ein Like und ein Abo würde ich mich sehr freuen. Liebe Kreativskeptiker, Segel immer straff halten und auf zum Horizont!
Rambo 2 – Der Auftrag (Die Geschichte von Rambo)
Bundy gegen den Rest der Welt (Eine schrecklich nette Familie S2E09)
Text vom Video:
Heute trifft sich unsere schrecklich nette Familie zum Bowling, wobei die deutsche Titelübersetzung „Bundy gegen den Rest der Welt“, etwas überambitioniert klingt. In Wahrheit rollen unsere vier Helden nur einige Kugeln gegen eine einzige Familie. Aber bescheuerte Übersetzungen waren bis um die Jahrtausendwende noch so sicher wie das Amen in der Kirche. Beispiel: Pirates of the Caribbean = Fluch der Karibik. Was, wenn ein zweiter Teil gedreht wird, in dem es nicht mehr um einen Fluch geht? Aber zum Glück hängt der wirtschaftliche Erfolg ja nicht vom Marketing ab oder?
In dieser Phase von Peggy Bundys Leben kann sie Bowling noch ziemlich gut leiden: Ich könnte sterben für Bowling. Der Geruch von mehreren Bauernhöfen. Dies wird sich in naher Zukunft jedoch noch drastisch ändern. Übermütig will sie gerade die erste Kugel auf ihren Weg schicken, als sie unverhofft von ihrer ehemaligen Schulfeindin Mimi angerempelt wird. Die beiden Mädels haben in der Schule unentwegt auf alles gewettet und Peggy hat stets verloren. Doch nun soll sich alles ändern, denn Al ist ein Superbowler, Sehen Sie mir zu, dann wollen Sie mich. Bud nimmt schon seit geraumer Zeit Bowlingstunden, was nicht einmal Trump- und Kicklanhänger glauben würden und Kelly ist blond und besitzt zwei schlagende Argumente. Und so beschließen die beiden Girls, dass ihre Familien nächste Woche gegeneinander antreten werden.
In den kommenden Tagen wird Steve bundysiert und in den Spaß integriert, Dieser Kerl ist doch kein Bundy. doch Buds Lüge bezüglich seiner Bowlingstunden fliegt vollkommen überraschend auf. Ich hab doch Kohle für Bowlingstunden bekommen. Dafür bin ich jetzt lebenslang Mitglied im Pussycattheater. Doch zum Glück nimmt Steve unseren kleinen, notgeilen Jungen unter seine Fittiche und schon bowlt er wie ein kleiner, notgeiler Junge.
Dann kommt endlich der große Tag. Kelly verspätet sich wegen einer kleinen Messerstecherei, auch wenn sie später etwas von einem Jungen erzählt und schreibt jede Runde eine Null. Als unsere Dumpfbacke schließlich doch auftaucht und ihren Mantel fallen lässt, befördert sie das Blut der gegnerischen Söhne an einen Platz, wo es wesentlich mehr Spaß hat. Augenblicklich verlieren sie ihre Fähigkeit zu Bowlen und die Bundys holen auf. Bud versucht den erotischen Trick auch bei der Tochter, doch da ihr Bizeps größer als der seine ist, bleibt unser Macho erfolglos. Am Ende liegt alles an Al, der bisher brilliert hat. Doch vollkommen überraschend versemmelt er seinen letzten Wurf. Das kann passieren und hat sicherlich nichts damit zu tun, dass bei einer Niederlage nur Peggy leiden muss. Und wieder bekommt die beinahe makellose Erfolgsquote der Bundys einen klitzekleinen Kratzer ab.
GoldenEye (Die Geschichte von James Bond)
James Bond – GoldenEye: Das Reeboot mit Pierce Brosnan versprach uns starke Frauen und Gleichberechtigung. Lasst es mich so sagen: „Ich mag Pierce Brosnan.“
James joggt über einen feindlichen Staudamm, wer kennt sie nicht, die hinterlistigen Dinger, und bungeejumpt in eine UDSSR Chemiewaffenanlage. Der Weg, auf dem sein Freund Alec, 006, ebenfalls die Party besucht, ist nicht näher spezifiziert, doch ich bin fest davon überzeugt, dass die Infiltration über die Toiletten stattfand. Kaum treffen die beiden aufeinander, beginnt ein dummer Spruch den nächsten zu jagen. Alec betont, dass sie all ihre Einsätze nur für England erledigen. Sie wollen alles in die Luft sprengen, doch der Alarm versaut den Spaß. Nachdem James die Sprengsätze gefühlte fünf Minuten programmiert – es scheint bei diesen Modellen besonders schwierig zu sein, einen Sechs-Minuten-Countdown zu stellen – wird Alec vom Leiter der russischen Raumfahrtabteilung Ourumow festgenommen und muss als Geißel fungieren. Ourumow passt jetzt nicht unbedingt zu chemischen Waffen, aber dafür wirkt er auch in der restlichen Geschichte ziemlich fehl am Platz. James verkürzt die Zeitzünder auf drei Minuten und will sich ergeben, doch Ourumow erschießt seine Geißel, bevor James aus seinem Versteck kommt. Bei so einem kompetenten Giftzwerg denkt sich James: „Na gut, dann fliehe ich eben.“ Er entkommt durch einen spektakulären Stunt, indem er jeglicher Physik trotzt und schneller fällt, als ein Flugzeug in die Tiefe fliegt. Doch wahrscheinlich war die Handbremse besonders fest angezogen und somit ist alles wieder glasklar.
Neun Jahre später nimmt James seine Psychotherapeutin vom MI6 auf eine Mission mit, pimpert sie ordentlich durch, rast mit ihr wie bescheuert über Serpentinen in Monaco und liefert sich ein Rennen mit der Psychopathin OhneTop. Er scheint sicherstellen zu wollen, dass ihn die Kopfdoktorin ins Irrenhaus schickt, doch sein Dödel besitzt hypnotische Kräfte und so lässt sie sich einfach weiter rammeln und befindet ihn als tauglich. Sie ward nie wieder gesehen.
OhneTop ist eine wirklich starke Frau. Sie raucht Zigarren, fährt Ferraris mit gefälschten Nummernschildern und bekommt Orgasmen nur dann, wenn sie Männer beim Matratzenwrestling tötet. Eine eher erbärmliche Vorstellung einer starken Frau, aber das waren eben die 90er. Ich habe übrigens bis zu Wikipedia nicht gecheckt, dass das Jean aus X-Men ist.
James verfolgt OhneTop, identifiziert sie als Agentin der Schurkenorganisation Janus aus St. Petersburg und sieht, wie sie mit einem General in die Heia geht. Er würde an diesem Abend noch gerne weiter spionieren, doch augenscheinlich hat er nun Feierabend, also muss er bis zum nächsten Morgen die Füße stillhalten. Damals gab es noch die Zehn-Stunden-Woche und da kann auch ein Agent nichts dagegen tun. Als er am nächsten Tag zur Yacht des Admirals paddelt, findet er diesen tot vor. Wie es der Beelzebub will, wird gerade jetzt auf einem nahegelegenen Schiff der neue Helikopter präsentiert, der gegen jegliche elektrische Störungen immun ist und zu dem sich nun OhneTop mit dem Ausweis des Generals Zutritt verschafft. Die dezenten äußerlichen Unterschiede sind dank Transgender niemandem aufgefallen und auch die beiden Piloten glänzen nicht durch übertriebene Intelligenz, als sie sich von OhneTop durch einen Pfiff ablenken und erschießen lassen. Man kann schon mal die Bühne mit dutzenden Zusehern vergessen, wenn hinter dem Vorhang eine hübsche Frau pfeift. Und die Schüsse scheinen auch niemanden zu stören. Bei all der Inkompetenz muss James zusehen, wie OhneHöschen mit dem Helikopter entkommt, der selbstredend nicht durch die Luftwaffe von Monaco verfolgt wird.
Mit diesem windigen Schraubhuber besucht nun Ourumow das geheime russische –ich zitiere aus Wikipedia: GoldenEye-Satellitenkontrollzentrum Sewernaja in Sibirien. Da sagt der Name quasi schon alles. Sie aktivieren das erste Goldeneye über Sewernaja, OhneTop keult sich einen, während sie alle Wissenschaftler ermordet, sie stehlen die Steuerung für das zweite Goldeneye und entkommen dank des speziellen Schraubhubers. Der ITler Boris war ihr Mann vor Ort und außer ihm überlebt noch die Programmiererin Natalya. Nur am Rande sei hier erwähnt, dass Boris von Natalya erotische Bilder gemalt und diese dann Firmenintern verschickt hat, wodurch sich später augenscheinlich die Chefetage von Blizzard inspirieren ließ.
Noch während des Einbruchs erfährt der MI6 von der Show und ruft James an, der 16 Minuten später im Hauptquartier in London ist. Vielleicht war er nur für kleine Jungs im Park nebenan. Die großartige Judi Dench ist die neue M und setzt James auf die Mission an, der von Q seine üblichen Gadgets bekommt.
In St. Petersburg trifft er Herrn CIA, der ihn mit dem Konkurrenten von Janus, mit Valentin zusammenbringt, der ihn wiederum mit dem Abteilungsleiter von Janus zusammenbringt. OhneTop wrestlet noch ein wenig mit James und ist die erste Frau, die ihn nach dem kurzen Koitus nicht mehr siezt. Es kommt zur großen Überraschungen, denn Alec hat überlebt, ist ob der Drei-Minuten-Verkürzung der Zeitzünder entstellt und der Boss von Janus. Die Hintergrundgeschichte ist so einfach wie gaga. Alec wurde als Waise von Lienzer oder Linzer Kosaken, Potato Potato, vom MI6 rekrutiert und hat inzwischen zahllose patriotische Missionen für England erledigt, welches seine Eltern in den Selbstmord trieb. Jetzt will er Rache an den Briten und sagt: „Wieso haben wir all die Diktatoren gestürzt, all diese Regime sabotiert?“ War mir jetzt neu. Wie viele Diktatoren und Regime stürzt England in einem guten Jahr? Schätzungen bitte in die Kommentare.
Und wie immer muss ich an dieser Stelle fragen: Wie genau war jetzt der Plan? Was genau hat der ganze Aufwand mit der Chemiewaffenanlage der UDSSR zu tun? Alec hätte dort James töten können, fordert ihn sogar noch auf, die Sprengsätze zu zünden und taucht unter. Alles nur, dass man ihn totglaubt? Die Gedankenakrobatik geht weiter, denn anstatt James jetzt zu töten, da er Alecs Identität verraten könnte, setzt er ihn zu Natalya in den gestohlenen Helikopter, welcher automatisch zwei Raketen abfeuert, die bumerangartig zurückkommen und den Schraubhuber zerstören. Wozu dient diese Aktion jetzt wieder? Sollen die Briten glauben, dass James den Heli irgendwo in St. Peterburg am Arsch der Heide gefunden hat, mit Natalya einen Rundflug machen wollte und sich dabei aus Versehen selbst abgeschossen hat? James entkommt durch das McClane-Manöver und Alec hat vergessen, bis auf die Todesbestätigung des Arztes zu warten.
Nun werden unsere Frischverliebten vom russischen Militär festgenommen und stecken dem Verteidigungsminister, dass Ourumow der Insider von Janus ist, doch dieser lässt sich gleich darauf von selbigem erschießen. Die Soldaten, welche vor der Tür ihre Panzer an diesem lauen Sonntagmorgen putzen, lassen sich nicht von der Schießerei im angrenzenden Archiv alarmieren. Die Kugeln scheinen James zu meiden, da er selbst dann nicht getroffen wird, wenn Gegner mit freier Schussbahn auf ihn feuern. Es kommt zu einer Verfolgungsszene mit einem Panzer durch St. Petersburg, wo die Physik erneut nicht allzu ernst und Kollateralschäden in Kauf genommen werden. Alles endet in einem Raketenzug, wo sich wieder alle vereinen, genau wie bei Star Wars 7, wo sich plötzlich alle Protagonisten in einer Bar auf einem x-beliebigen Planeten treffen, wo auch noch das Schwert von Luke Skywalker rumliegt. Aber ich schweife ab. James tötet Ourumov und Alec sprengt den Zug nach drei Minuten, doch überprüft wieder nicht, ob James stirbt. Kurz vor ihrer Flucht erfährt Natalya über das Internet von Boris, dass Alec das zweite Goldeneye von Cuba aus zünden möchte. Sie verfällt auf die Schnelle noch James, da sie sich ja schon seit gut zwei Stunden kennen, in denen man sie knappe hundert Mal ermorden wollte. Eine starke Basis für eine solide Zukunftsbeziehung.
In der Karibik angekommen treffen sie wieder Herrn CIA und es folgt der dümmste Dialog der gesamten Geschichte. Obwohl James seine Mission gefährdet hat, um das Standgebläse zu retten, fragt sie ernsthaft, ob er sie opfern wollte. So stellt man Luftverbraucher alla Paris Hilton und die Kardashians dar, aber sicherlich nicht starke Frauen. Wieder bewundere ich die Fähigkeit der Bondgirls, immer den richtigen Mann zu wählen.
Die beiden machen sich auf die Suche nach einer riesigen Sattelitenschüssel, wo nach so vielen Bondteilen klar sein sollte, dass sich diese nur in einem See befinden kann. Sie fliegen ungeniert genau über die Koordinaten und werden vollkommen überraschend abgeschossen. Und noch immer ist es mir ein Rätsel, wie die Schurken ständig Satellitenschüsseln in Seen verstecken können, ohne dass jemand etwas bemerkt. James möchte langsam den Fall abschließen, tötet OhneTop und wird mit Natalya zum wiederholten Male festgenommen, entkommt und wird wieder festgenommen. Das ist so wie bei den alten Kung Fu Filmen, eine Waffe ändert an der Situation reichlich wenig und ich verstehe nicht, warum mal der eine und dann wieder der andere die Oberhand gewinnt.
Endlich offenbart Alec seinen genialen Plan. Er bricht digital in die Bank von England ein, transferiert die Beute elektronisch auf sein Mickymausschulkonto und zündet anschließend das Goldeneye über London, damit alle Aufzeichnungen gelöscht werden. Ich hoffe doch, dass es nicht so einfach ist, alles Geld von der Bank von England mal so eben auf ein Privatkonto zu überweisen. Aber wir haben ja Boris und mehr muss nicht erklärt werden. Ich denke auch, dass die Empfängerbank einige Fragen haben könnte, wenn plötzlich das ganze Geld Englands auf ihren Konten herumbummelt, während England durch ein Goldeneye in die Steinzeit getreten wurde. Und ein oder zwei Leute könnten Nachforschungen anstellen, aber ansonsten ist das ein netter Bankraub, der etwas in der Geschichte untergeht. Alec nutzt die Steuerung aus Sewernaja, doch James tauscht den Stift des penspinnenden Boris gegen seine Kugelschreiberhandgranate von Q aus und schon fliegt alles in die Luft. Wie gut, dass der hellseherische Tüftler diese Mal genau dieses Accessoire eingepackt hat. Es kommt zur obligatorischen Endschlägerei, bei der sich James vor Schüssen hinter einem Maschendrahtzaun versteckt, wo er natürlich vollkommen sicher ist, Alec vermöbelt und überraschend gewinnt. Alle Bösen sind tot und jetzt kann auch der Herr CIA unnötig zur Rettung erscheinen. Diese Amerikaner bekommen in Bondfilmen einfach nichts gebacken, die Opfer.
Freundschaftsdienst (King of Queens S1E19)
Text vom Video:
King of Queens: Freundschaftsdienst:
Die Heffernans frohlocken einem Feiertrag entgegen, an dem Doug endlich Zeit findet seine Akten zu ordnen und seine Finanzen zu optimieren. Zitat: „Ich kann den ganzen Tag hier liegen und mich kratzen und herumfummeln.“ Auch Carrie hat Lust sich einmal richtig zu amüsieren und beschließt die gesamte Küche zu schruppen. Als hilfsbereiter Ehemann und Sinnbild der Gleichberechtigung bietet Doug seine Hilfe an, behält sich bei einer unwahrscheinlichen Zusage jedoch vor einfach wegzulaufen. Er hat ohnehin ein Date mit Richie, der nach seiner Scheidung etwas zerknirscht ist. Unser einfühlsamer Psychologe Dr. Doug weiß als guter Freund selbstverständlich, dass hier ein sensibles Gespräch nicht weiterhelfen würde. Er verschreibt Richie stattdessen einen heilenden Fernsehmarathon. Leider gibt das Programm den ganzen Tag nichts her und erst um 16 Uhr winkt ein kleines, feines Footballspiel.
Die beiden langjährigen Freunde versuchen sich augenscheinlich zum ersten Mal miteinander zu unterhalten und bemerken schnell, dass dies nicht ihr Ding ist. In diesem spannenden Moment ruft Raymond Barone an und lädt Doug zum Golfspielen ein. Als guter Freund versetzt er den scheidungsgeplagten Richie bis 16 Uhr und sagt Ray zu, der schon auf der Matte steht. Er hat offensichtlich von der Terrasse aus angerufen. Nun betritt Arthur die Bühne und zwingt Ray ihn mitzunehmen, da er sonst angeblich von Carrie verprügelt werden würde. Er ist eben ein liebender Vater und sich nicht zu schade, den Ruf seiner Tochter zu schädigen und sie einer Straftat zu bezichtigen. Beim Golfplatz angekommen, zeigt er jedoch seinen Wert und holt für das bevorstehende Spiel einige Bälle von der Driving Range. „Ich glaub ein paar von den Bastarden haben auf mich gezielt.“
Kaum sollte die Partie beginnen, bricht ein monsunartiger Regen aus. Zur selben Zeit klingelt Rays Mutter an Carries Haustür und möchte ihren Sohn wieder abholen. Was genau soll da im Hintergrund geschehen sein? Ray wurde von Mama zu Doug gebracht und sprang in dessen Auto. Während sie zum Golfplatz düsten, dreht sie eine Runde im McDrive und will nun schon wieder ihren Sohn abholen. Sie beobachtet unsere kleine Putzfee beim Schruppen und gibt ihr hilfreiche Tipps, die Carrie durchaus zu schätzen weiß. Diese kontert mit dem klassischen Männer-Move und stellt sich einfach so ungeschickt an, bis Mama die Arbeit gänzlich übernimmt. So ganz hab ich´s noch nicht verstanden. Können Sie es mir nochmal zeigen?
Die drei Golfer harren im Club aus und Ray meint leichtsinnig zu Arthur: „Die haben meine Kreditkarte. Wenn Sie etwas wollen, schreiben Sie es auf meinen Namen.“ Und schon ist eine Massage gebucht. Die Zeit steuert unweigerlich auf 16 Uhr zu und langsam meldet sich Dougs doch vorhandenes Gewissen. Also überredet er Ray im strömenden Regen zu spielen, der irgendwann lernt den Jetstream für sich zu nutzen und langsam Gefallen an dem Abenteuer findet. Doug ist in der Bredouille und rastet aus: „Ich hasse es, ich hasse es, ich hasse mich!“ Als guter Freund entscheidet er nun Ray im Regen stehenzulassen und sich mit Richie das Spiel anzusehen. Hauptsache ihm geht es gut. Und um die Freunde noch weiter zu schädigen, flirtet Arthur letztendlich noch mit der Mutter. „#20:45 Hier war heute niemand der Raymond heißt.“ Wer sich mit den Heffernans einlässt, ist verloren.
Batman 1989 (Die Geschichte von)
An einem lauen Frühlingsabend, an dem es plötzlich wieder zu schneien begann, kuschelte ich mich ungelenk auf meinem Gamingsessel zusammen und frönte Tim Burtons Batman von 1989. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen, denn dieser Streifen war quasi die perfekte Vorlage für Nolans „The Dark Knight.“ Doch dazu später. Zuerst zur Handlung:
Gotham City versinkt wie immer in der Kriminalität, doch Gerüchte um einen Fledermausrächer, der gegen das organisierte Verbrechen vorgeht, werden langsam lauter. Eine Familie parliert gemütlich durch die abendliche Rushhour von Gotham, bekommt kein Taxi und hält es alternativ für eine hervorragende Idee, in eine abgelegene, dunkle Gasse einzubiegen, um postwendend ausgeraubt zu werden. Batman beobachtet das Geschehen mit Interesse, doch anstatt zu helfen, rächt er lieber im Anschluss. Nach seinem, zugegebener Maßen, ziemlich coolen Auftritt, beschließt er seine Reichweite bei den Verbrechern zu vergrößern und befiehlt einem Schergen von ihm zu berichten. Unser lieber Flattermann verzichtet bewusst darauf die Bevölkerung zu informieren, nicht, dass die sich noch sicher fühlen, die Opfer. Gotham präsentiert den neuen Oberstaatsanwalt Harvey Dent, also Harvey Beule, der endlich gegen das organisierte Verbrechen vorgeht, als neue Hoffnung. Wirklichen Einfluss auf die Ereignisse nimmt die Beule jedoch nicht.
Der größte Schurke in Gotham ist Carl Crissom, mit seiner rechten Hand Jack Napier. Dieser vögelt Carls Schnitte Alicia und besitzt ambitionierte Ambitionen in der Hierarchie aufzusteigen. Carl hat die Polizei korrumpiert, ganz vorne Lieutenant Eckhardt, der sich gerne mit Jack zankt und seine Waffe so im Gürtel trägt, dass er sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bald die Eier wegschießt. Die Beule ist kurz davor, Carl mit der berüchtigten Firma Axis Chemicals in Verbindung zu bringen. Also schlägt Jack vor, die Firmendokumente zu stehlen und den Laden dem Erdboden gleich zu machen. Carl möchte, dass sich seine rechte Hand persönlich um die Aktion kümmert. Kaum ist Jack aus der Tür, ruft er Eckhart an und verpfeift ihn.
Die Fotografin Vicki „Vixen“ Vale interessiert sich derweilen leidenschaftlich, ihm wahrsten Sinne des Wortes, für Fledermäuse und möchte sich mit dem Batmanjournalisten Knox zusammentun. (Wer genau hat Kim Basinger glauben lassen, dass sie eine Schauspielerin ist? Aber hier geht’s ja.) Sie hat Karten für den Wohltätigkeitsball vom stadtunbekannten Millionär Bruce Wayne und so werden die beiden ein Team, welches dem dynamischen Duo Konkurrenz macht. Commissioner Gordon dementiert auf der Party Batmans Existenz, Knox beleidigt Bruce und Vicki reißt sich den Millionär auf. Ein Butler unterbricht die spannende Konversation und fragt Bruce, ob er noch Champagnerfalschen öffnen soll. Ein schier unlösbares Problem, welches er natürlich weder selbst, noch mit Alfred hätte lösen können. Bei diesem weltbewegenden Thema ist es vollkommen in Ordnung auf einer Party den Hausherren zu bemühen.
Gordon wird über den Polizeieinsatz in Axis Chemicals informiert. Er galoppiert sogleich los, da er Eckhart misstraut und auch Batman macht sich auf die Socken. Als Jack den Tresor der Firma leer vorfindet, wittert er die Falle und versucht zu fliehen. Er erschießt Eckhart, zankt sich mit Batman, trifft einige semioptimale Entscheidungen und stürzt aus Versehen kopfüber in ein Fass voller Chemikalien. Nicht der gesündeste Weg, einen Tag zu beginnen, dafür aber lustig, denn nun erhebt sich unser Lieblingsschurke, der Joker.
Der nächste Abend. Millionäre sind verschroben, doch wohl kaum einer ist so Banane wie Bruce. Er lädt die holde Maid zu sich zum Essen ein und diniert quasi in getrennten Zimmern. Irgendwann übernimmt endlich Alfred die Konversation und macht Vicki für seinen Boss klar. Sie scheint nicht viel von der Drei-Date-Regel bis zum ersten Anstich zu halten. Als sie dann jedoch sieht, dass ihr neuer Macker kopfüber schläft, könnte sie schon eins und eins zusammenzählen. In Gotham taucht ein Fledermausmann auf und mein neuer reicher Romeo schläft auf einer Stange mit dem Kopf nach unten. Andere Superhelden haben Superkräfte, Batman steigt niemals das Blut zu Kopfe. Spoilerwarnung für die Zuseher und Leser: Bruce Wayne ist Batman.
Am nächsten Tag gibt Bruce Vicki den Laufpass. Vielleicht ist es doch nicht optimal, wenn man sich vollkommen widerstandslos flachlegen lässt. Die Tussi hat Vertrauensdefizite, denn sie verfolgt ihren neuen Hengst und beginnt über ihn zu recherchieren.
Jack kehrt inzwischen als Joker zu Carl zurück. Obwohl er seine Torte mehrmals angestochen hat, ist er sauer, dass er wegen einer Frau verraten wurde. Er tötet Carl, überzeugt die anderen Unterweltbosse von seiner Herrschaft, indem er sie ein bisschen tötet und crashed eine Ansprache der Stadtpolitiker. Steile Karriere. Während er über seine nächsten Schritte sinniert, kommen ihm gleich Vicki, Bruce und Batman in den Sinn. Er nutzt Axis Chemicals, welches wegen des Polizeieinsatzes nicht eingeebnet wurde, um Bade- und Schönheitsprodukte von Gotham zu vergiften. Nimmt man diese in speziellen Kombinationen ein, so erleidet man einen lachhaften Tod.
Joker lockt Vicki in ein Restaurantmuseum, vergast alle anderen Besucher, bearbeitet die Kunstwerke interessantkreativ und flirtet mit der Zuckerschnecke. Obwohl unsere Knipse jetzt nicht gerade schwer rum zu kriegen ist, blitz Joker ab, was nicht gerade für ihn spricht. Selbst als er ihr das mit Säure aufpolierte Gesicht von Alicia zeigt, spürt sie keine Schmetterlinge im Bauch. Batman rettet die holde Maid und entkommt den hartnäckigen Verfolgern mit dem Piccard-Manöver, indem er ganz besonders scharf abbiegt.
Die Handlung schreitet in Speedy-Gonzales-Ähnlicher Geschwindigkeit voran, wo einige Zwischenszenen und ganze Filme zu fehlen scheinen. Joker übernimmt die Unterwelt und lässt beiläufig Axis Chemicals alle Produkte von Gotham vergiften. Batman analysiert und veröffentlicht die ungesunden Kombinationen, zerstört Axis Chemicals und verhindert beiläufig Jokers genialen Plan. Dieser flirtet ganz beiläufig mit Vicki und schießt auf Bruce, der beiläufig erkennt, dass Joker als Jack seine Eltern ermordet hat und überlebt. Batman fährt mit Vicki in die Bathöhle, doch schafft es nicht seine Identität zu verraten, bis dies Alfred übernimmt und damit beiläufig ihre Beziehung zementiert. Joker ersinnt nun beiläufig einen neuen Plan, hetzt die Massen beiläufig für einige Momente gegen Batman auf, lockt sie mit $ 20 Millionen auf die Straße und möchte nun mal eben alle vergasen.
Dann endlich kommt es zum Showdown. Joker hat einen Hubschrauber, also kommt Batman mit einem Flugzeug und stielt die Ballone seines Feindes. Kling komisch, ist aber so. Batman, Joker und Vicki erklimmen einen Glockenturm, wo Jokers Schergen einzeln angreifen, denn gemeinsam hätten sie ja vielleicht eine Chance. Joker verliert und stürzt in die Tiefe, doch sein Tod kann nicht bestätigt werden. Batman gibt Gordon ein Fledermauszeichen und Alfred bringt Vicki nun endgültig zu Bruce. Happy End!
Wer nimmt mich mit? (Eine schrecklich nette Familie S2E08)
Text vom Video:
Ja. Es steht drauf: „Gratulier dir, meine Frau ist tot.“
Eine schrecklich nette Familie: „Wer nimmt mich mit?“ oder „Wie viele Strafzettel kann Al Bundy in einer Folge bekommen?“ Wetten werden in den Kommentaren angenommen!
Kelly steht kurz vor ihrer Führerscheinprüfung und genießt die Übungsfahrten mit ihrem Vater, der jedoch hin und wieder unnötigerweise überreagiert: „Da ist rot. Stopp! Stopp! Stopp!“ Ich hol meine Jacke und meine Ohrstöpsel. Bei erfolgreichem Abschluss verspricht sie ihren Lieblingsbruder Bud schnellstmöglich mit der Stoßstange ihres Wagens bekannt zu machen. Hallo Autofutter. Vater und Tochter preschen los und werden von einem führsorglichen Polizisten angehalten, der sofort auf Als Scharm anspricht. Er verpasst ihm für ein kaputtes Schlusslicht den ersten Strafzettel. Außerdem ist Als Führerschein abgelaufen, wofür er gleich den nächsten Schein kassiert.
Nun darf unser Held nicht mehr Autofahren und muss für seinen Schein pauken. Steve und Marcy kommen vorbei, lachen ihn aufmunternd aus und beschweren sich, dass sein Dodge ihre Ausfahrt blockiert. Sie könnten die Rostlaube umfahren, doch zwingen Al lieber einen knappen Meter umzuparken, was ihm gleich einen weiteren Strafzettel einbringt. Dafür erbarmt sich Steve und hilft ihm beim Lernen. Als versierter Dodgefahrer mit Erfahrung sollte die Prüfung für den Familienernährer ein Klacks sein, weshalb er die Lernhandlungen umgehend einstellt. Ich fahre nun schon seit 20 Jahren. Ich muss nicht lernen. Als die Sonne am nächsten Tag den Zenit erreicht, ist unser Schuhverkäufer auch schon durchgefallen, hat weitere Strafzettel generiert und ist fortan für seine Beförderung auf seine Familie angewiesen. Bei diesen Hoschies wünscht man das nicht einmal seinem ärgsten Feind.
Nachdem ihm Peggy hoch und heilig verspricht, ihn am nächsten Tag zur Arbeit zu fahren, ist er gezwungen Buds Fahrrad zu nehmen, der dieses als gestohlen meldet und schon flattert der nächste Strafzettel ins Haus. Doch unser Held erleidet all diese Pein ohne zu murren Ich krieche auf meinen Bauch! und bittet seine Familie nur um einen einzigen Gefallen. Morgen galoppiert das schwer unterbewertete Pferd Dr. Bundschuh auf der Rennbahn. Da Al Schuhe verkauft, glaubt er an ein göttliches Zeichen und möchte darauf wetten. Es gibt nur zwei Probleme: Al hat keinen Führerschein um zur Rennbahn zu fahren und keine Moneten. Wieder trottet Steve ins Haus und Al wirft ihn raus, bis er erkennt, dass er seinem Nachbarn den Tipp verkaufen kann. Verzieh dich, Steve. Ich komme später. Oh Steve warte noch. Ich hab dich nicht gleich erkannt. Er zockt ihm $ 25,– ab und wieder versprechen Peggy und Kelly Al zu fahren, also muss er sich das Rennen zuhause im Radio anhören, ohne gewettet zu haben. Steve kommt wieder vorbei und gesteht, dass er $ 100,– auf den guten, alten Dr. Bundschuh gesetzt hat. Al tut alles, um sich in seine Wette einzukaufen, doch solange der Schuhverkäufer nicht mit von der Partie ist, tut der Himmel wirklich alles, damit unser Hufeisenträger gewinnt. Und so tanzt Steve jubelnd aus dem Haus, während Al verkündet, dass in dieser Familie fortan jeder nur noch für sich selbst sorgt. Ihr stinkt mir. Schon am nächsten Tag besteht er die Fahrprüfung, der Lehrer fährt ihm über den Fuß und er ist für die nächste Zeit auf die Hilfe seiner Familie angewiesen. Eben ein wahrer Gewinner.
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Mission: Impossible – Dead Reckoning 1 (Gebbis Review)
Mission: Impossible – Dead Reckoning: Weniger Action, dafür mehr Chaos. Viel Spaß beim Video!
Der Ruf der Straße (King of Queens S1E18)
Text vom Video:
Ich soll das machen?
King of Queens: Der Ruf der Straße!
Der Supervisor von IPS hat sich ungesund ernährt und liegt im Krankenhaus. Die Paketverteiler scheinen Sinn für Humor zu besitzen, da sie nun unserem Moppelchen den Job anbieten. Der passt doch nicht auf sich auf. Allein was er so in sich reinstopft. Ja, das hab ich ihm auch schon gesagt. Doug liebt seine Arbeit, hasst Veränderungen und ist davon überzeugt, dass seine aktuelle Tätigkeit das Allerhöchste ist, wozu er bestimmt ist. Als er die Möglichkeit jedoch mit Carrie bespricht, wittert sie sofort die Chance auf ein besseres Leben. Sie ignoriert Dougs Einwände, „Ein Schichtsupervisor ist ein sehr komplizierter Job. Du trägst die Verantwortung für die ganze Schicht“, und überredet ihr Pummelchen den Job anzunehmen. Doug erscheint am nächsten Tag voller Elan in der Arbeit, teilt die Schicht ein, parkt seinen Hintern vor seinem neuen Schreibtisch und legt motiviert los. Er gibt sein Bestes, doch nach schier endlosen 15 Minuten Schufterei in diesem Bergwerk sind all seine Kräfte aufgezehrt und er hat keine Lust mehr. Unser Sherlock besucht seinen Supervisor im Krankenhaus, bittet ihn gesund zu werden und seine Arbeit wieder aufzunehmen und bemerkt nach einem längeren Gespräch, dass dieser bereits tot ist.
Zu allem Überfluss ist nun auch noch Deacon sauer, da er eigentlich viel besser für den Posten geeignet gewesen wäre, doch er vermutet rassistische Hintergründe. Doug fehlen die Cojones Carrie zu gestehen, dass er einfach nur Pakete ausliefern möchte und schon wird er postwendend von verstörenden Alpträumen heimgesucht. Und mit verstörend meine ich den vermeintlich normalen Teil des Traums. In seiner Verzweiflung und einem offensichtlichen Anflug geistiger Umnachtung bittet er Arthur um Hilfe, wonach kaum noch etwas schiefgehen kann: „Ich glaube, die Verlierer sind die wahren Gewinner. Und was sind dann die Gewinner. Den Titel kannst du ihnen nicht nehmen, schließlich haben sie ja mal gewonnen.“ Doug benutzt Deacon, um die Bombe platzen zu lassen und tauscht mit ihm den Job. Nun ist dieser unglücklich im Bergwerk gefangen und Carrie wird langsam klar, dass sie mit Doug Queens niemals verlassen wird. Doch unser Rollmops ist fein raus.
PS: Bei der Führungsriege von IPS werden bald Schauspieler für Charaktere ausgetauscht, Namen recycelt und Tote wieder zum Leben erweckt.
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Cube (Die Geschichte von)
Cube hat eine geniale Grundidee, einige Logikfehler und eine unfassbar nervige, paranoide Ärztin. Menschen mit jeweils einer nützlichen Eigenschaft wurden entführt und erwachen in würfelförmigen Räumen, die alle miteinander verbunden sind. Sie können in alle Richtungen gehen, doch einige Cubes sind mit tödlichen Fallen ausgestattet. Jeder Raum ist mit drei Mal drei Zahlen gekennzeichnet. Die Mathematikerin erkennt, dass die Räume mit Primzahlen Fallen sind. Da sie das System noch nicht ganz durchschaut hat, haben sie wohl unverschämtes Glück zu überleben oder wie schaffen die das? Für den Anfang durchqueren sie gemütliche zehn Stunden einen Raum nach dem anderen. Da wir später erfahren, dass eine Reihe nur 26 Räume hat, müssen sie ganz schön trödeln. Irgendwann offenbart der Architekt, dass er beim Bau geholfen hat. Die Zahlen sind Koordinaten, die die Position der Räume verraten und noch immer sind sie sieben Räume von der Außenwand entfernt. Die Ärztin meint: „Die Außenwand ist von Fallen umgeben.“ Da die Koordinaten fix und nur Primzahlen Fallen sind, ist das Quatsch und die Mathematikerin müsste es wissen. Endlich erreichen sie die Außenhülle, die zumindest in der Kameraeinstellung viel größer als beschrieben ist. Der Polizist hat die Nase von der Ärztin voll und lässt sie in die Tiefe fallen. Endlich kann sie nicht mehr nerven. Dafür wird jetzt er wahnsinnig und die Gruppe richtet sich gegeneinander. Wieder folgt eine weitere Erkenntnis, aber langsam reicht es mir. Unsere Genies erkennen, dass sich die Räume bewegen und die neun Ziffern sollen jetzt auch noch Anfang, die Häufigkeit der Bewegung, die Zeit, das Ziel und ihren Menstruationszyklus angeben. Das sind drei Mal drei Zahlen, die schon die Raumposition ansagen müssen und dadurch fix sind. Als nächstes enthalten sie noch die Formel für den Weltfrieden. Aber jetzt wissen die Protagonisten wenigstens, wo sich der Übergangsraum befindet. Endlich erkennen sie, dass der Autist die Fallen berechnen kann. Sie entledigen sich des Polizisten und finden den Übergangsraum, doch der Miesepeter schafft es auch ohne jegliche Mathekenntnisse problemlos durch die Fallen – macht zwar keinen Sinn, aber jetzt ist es auch schon egal – und greift sie an. Alle sterben, nur der Autist überlebt und geht ins helle Licht. Wieder einmal die klassische Win-Win-Situation.
Frauen wollen auch mal Spaß (Eine schrecklich nette Familie S2E06+07)
Text vom Video:
Weißt du, Oma ist ja ganz nett und so, aber da ist noch etwas. Sie müffelt.
Eine schrecklich nette Familie: Da unser lieber Al augenscheinlich im Schlaraffenland zu leben scheint, hat man sich bei dieser Folge für den griffigen Titel „Frauen wollen AUCH mal Spaß“ entschieden. Sie setzt damit augenscheinlich voraus, dass es für Männer die reinste Wonne ist, als mittelloser Schuhverkäufer jeden Tag Sohlen auf die Hufe von übergewichtigen Frauen schlagen zu dürfen.
Doch nun zur Handlung: So wie eine Pfanne kaputt wird, wenn sie ihre Hitze nicht an das Bratgut abgeben kann, segnet auch ein Kühlschrank das Zeitliche, wenn zu wenig Nahrung in ihm gekühlt wird. Und da Peggy glaubt, dass Lebensmittelgeschäfte Phantasmagorien sind, hat der Kühlschrank im Haus der Bundys nach quälenden Jahren der Leere aufgegeben. Al befolgt Marcys Rat und holt sich eine flotte Handwerkerin ins Haus. Diese hat zwar keine Ahnung von ihrem Job, dafür einen knackigen Hintern. Als führsorglicher Nachtbar zieht er Steve zu Observation der prallen Pobacken hinzu, doch leider werden sie sogleich von Marcy ertappt, die ihren Mann sofort maßregelt: „Hinter deiner führsorgenden, sensiblen Fassade, da bist du nur, nur ein, ein Mann!“ Peggy möchte den Streit schlichten, „Männer glotzen doch auf alles.“, doch Marcy lässt ihrem Unmut freien Lauf. Sie trifft sich mit Peggys Frauengruppe, die sie sofort in einen Männerstripclub verschleppt. Natürlich wehrt sich die sittenhafte Hausfrau mit Händen und Füßen gegen diese gottlose Unzucht, geht auf die Bühne und beginnt mit den nackten Männern zu tanzen. Kurze Zeit später resümiert sie: „Peggy, ich habe meinen Ehering in Zorros Hosen verloren.“ Marcy möchte hinter die Bühne, doch seit Peggy in diesem Stripclub ihr Unwesen treibt und nach der großen Orgie wurden diverse Bundyregeln aufgestellt, die Frauen hinter der Bühne untersagen und Schadensersatzansprüchen vorbeugen. Marcy sieht nur noch eine Möglichkeit, schreibt Zorro eine Nachricht und gibt ihm Peggys Adresse, damit Steve nichts von ihrem unzüchtigen Verhalten erfährt. Sie gehen nach Hause und Peggy besteigt sogleich ihren Göttergatten, der nur Augen für sie hat: „Bist du in Stimmung, Schatz?“ „Oh nein.“
Am nächsten Tag bekommt Al Besuch von Zorro, der ihm Marcys Ring überreicht. Unser Held sinniert lange, wie er das Problem für alle Beteiligten am angenehmsten gestalten kann und entscheidet nach intensivem moralischem Abwägen Steve einfach alles zu sagen. Für seine gute Tat fordert er nur eine Kleinigkeit: „Wenn sie sich gerade runterbeugt, um deine Füße zu küssen, sag ihr, du hast diesen Ring von Al Bundy.“
Er scheint die falsche Entscheidung getroffen zu haben, denn das Karma ist eine Schlampe und bestraft ihn postwendend. Er ertappt seine Frau, wie sie ihm weitere Moneten für die Stripper klauen möchte und erfährt, dass alle seine vermeintlichen Investitionen der letzten Zeit, inklusive das Reparaturgeld für seine Bremsen, den Weg in die Hosen von Strippern gefunden haben.
Ich seh sie an und denke: „Geh nach Hause. Und dann erfasst mich erst der Horror, weil mir dämmert: Sie ist zuhause.“