Bei Kampfarten unterscheiden wir zwischen der Kampfkunst mit ihren Formen und exakten Bewegungen, dem Kampfsport, mit seinen Regeln und Wettkämpfen und der Selbstverteidigung, mit psychologischer Grundlage und gänzlich ohne Regeln.
Um die richtige Kampfart für einen zu finden, muss ich mir über meine Ziele Gedanken machen. Will ich Fitness, Bewegung, will ich mich in Wettkämpfen messen, geht es mir um soziale Aspekte und die Gemeinschaft oder geht es mir tatsächlich um Selbstverteidigung?
Vordergründig sollte man sich bei seinem Hobby wohlfühlen. Das Kampfsystem sollte einem liegen und man sollte sich mit den Lehrern und Trainingspartner gut verstehen. Stellt euch Fragen über die Sauberkeit, Größe und die Erreichbarkeit der Unterrichtsräume, über die Kosten und eventuell versteckte Kosten.
Seid ihr jedoch gezwungen Selbstverteidigung zu erlernen oder wollt eben genau das, so muss eure Kampfart die Grundvoraussetzungen erfüllen. Sie muss alle Distanzen vom Tritt bis zum Boden abdecken und die Fauststoß- bzw. Nahdistanz fokussieren, da diese auf der Straße am häufigsten vorkommen. Menschen arbeiten nun einmal hauptsächlich mit ihren Händen.
Themen wie Waffen und mehrere Gegner müssen realistisch behandelt werden. Natürlich müssen sich die Schüler auch mit sanften Techniken verteidigen können, damit man einen betrunkenen Verwandten nicht gleich ausknocken muss. Und dann wären da noch die Psychologie und die Rhetorik bei einem Zweikampf.
Doch Vorsicht vor Blendern. Die Selbstverteidigung sollte schon eine Vergangenheit haben, um sicherzustellen, dass die Techniken auch hinterfragt wurden, sich jedoch mit modernen Erkenntnissen verbinden.
Ihr sollt lernen, Gefahrensituationen schnell einzuschätzen, bald einsatzbereit sein, ohne größeren Schaden aus Konflikten herauskommen, euch im Alltag selbstbehaupten können und später selbstverständlich auch lernen, andere zu schützen. Erst dann kommt euer Ego ins Spiel!
Die richtige Selbstverteidigung finden! (Gefährliches Halbwissen MCPM 104)
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