Mission: Impossible – Dead Reckoning 1 (Die Geschichte von)


Mission: Impossible – Dead Reckoning oder Hilfe, mein armer Verstand. Die Russen testen ein Tarnkappen-U-Boot und schießen sich dabei selbst einen Torpedo in den Allerwertesten. Wenn der Tag so anfängt, dann hast du schon schlechte Laune.
Die Entität, eine emotionale KI, hat das Internet übernommen. Sie ist ein kleines Regengesicht und beginnt nun Unfug zu treiben. Es gibt einen zweiteiligen Schlüssel, von dem man nichts Genaues weiß, doch es reicht aus, damit ihm alle Agenten den gesamten Film hinterherlaufen. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass das unbedingt Sinn macht, aber im gesamten dritten Teil jagt Ethan eine Hasenpfote, von der wir selbst heute noch nichts Konkretes wissen. Da ist ein Schlüssel schon ziemlich krass.
Ilsa Faust hat ein Schlüsselteil besorgt, wird von ihrer Regierung gejagt, legt einen kleinen Abenteuerurlaub in der Arabischen Wüste mit Shootout ein und gibt Ethan die Kostbarkeit. Dieser besucht seinen besten Freund Kittritch, der schon im ersten Teil versucht hat ihn zu bimsen und erfährt von einem bevorstehenden Kauf. Das hat mich wirklich überrascht, da in jedem Teil ein Kauf oder Austausch vorkommt. Ethan möchte nicht, dass die USA über die Entität gebietet, also richtet sie sich gegen ihn. Das hat mich wirklich überrascht, da sich in jedem Teil die Regierungen gegen ihre Agenten richten. Ethan begibt sich zur Übergabe und lernt Grace kennen, die ihn fortan immer wieder betrügt. Das hat mich wirklich überrascht, da in jedem Teil ein Agent von einer Frau betrogen wird. Sie entkommt ihm so oft, dass er vielleicht wirklich einmal über eine dauerhafte Pensionierung nachdenken sollte. Die beiden Schlüsselteile wechseln unentwegt zwischen den Parteien und irgendwann weiß nicht einmal mehr der Regisseur, wer nun eigentlich welchen Teil besitzt. Dann scheint er noch zu vergessen, an welchem Franchise er gerade arbeitet und baut noch eine komödiantische Autoverfolgungsszene ein. Langsam fühle ich mich verarscht.
Irgendwann stehen sich alle Parteien gegenüber. Da sind Ethan, Grace, eine gewisse Kirby, die Grace geheim beauftragt hat, Gabriel und die Entität, die aus dem Cyberspace zusieht. Nebenbei gibt es da natürlich noch ein paar Regierungen und Käufer. Das Konzept ist klar: Viel weniger Action, dafür mehr undefinierte Parteien und ein vollkommenes Handlungschaos. Das klingt doch mal richtig spannend.
Gabriel ist irgendwie am Tod irgendeiner Frau verantwortlich, welche Ethan nahestand. Mehr muss man nicht wissen. Ethan drohte Gefängnis, also ging er zum IMF. Auch hier würde ich jetzt nicht unbedingt behaupten, dass das Sinn macht, aber jetzt verstehe ich, warum die USA in jedem Teil glaubt, dass Ethan übergelaufen ist. Vielleicht sollte man keine Verbrecher als vermeintlich patriotische Agenten rekrutieren. Gabriel zwingt Ilsa zu einer Lebenspause und es kommt zum Showdown im Orientexpress.
Agatha … Agenten und Schurken der halben Welt versammeln sich im Zug. Nur Ethan hat verschlafen und muss mit einem Stunt bei der Party aufkreuzen, was jedoch nicht gezeigt wird. An dieser Stelle wird noch nicht einmal mehr versucht, auch nur eine einzige logische Szene zu präsentieren. Gabriel beschleunigt die Lok auf Höchstgeschwindigkeit und stimmt seinen Stuhlgang mit seiner Uhr ab, doch der Zug weigert sich zu entgleisen. Der Absturz der Lok wird nicht richtig gezeigt und die Wagone ignorieren jegliche Physik. Dennoch ist das die beste Szene.
Endlich finden die Verhandlungen des Wahnsinns ein Ende. Die Entität kann nur mit dem originalen Quellcode der KI kontrolliert oder zerstört werden. Da nur Ethan die Entität zerstören will, ist er ihr Hauptziel. Mit der Essenz des Schwachsinns kehren wir jetzt gedanklich wieder zum U-Boot vom Anfang zurück und erfahren, dass es ein Loch für unseren Schlüssel besitzen soll. Wenn ich das richtig verstehe, befindet sich der Quellcode irgendwie auf dem U-Boot, womit wir in den zweiten Teil starten können. Zufällig liegt im letzten Wagon Ethans Ausrüstung. Er lässt Grace zurück, welche vom IMF angestellt wird und macht sich mit dem Schlüssel auf den Weg. Das macht jetzt nicht unbedingt Sinn, aber verdammt noch eins: Das ist Mission: Impossible!

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