Sexualität und Fetische (Gefährliches Halbwissen MCPM 162)

Saß man früher noch in seinem kleinen Kämmerchen und hat sich überlegt, wie das andere Geschlecht wohl nackt aussehen würde, ist Sexualität heute durch die verschiedenen Medien, Internet, Werbeplakate in der Größe von Godzilla und vielem mehr allgegenwertig. Im Nachmittagsfernsehn bekommen wir Brüste zu sehen, bei Palmas-Plakaten weiß man oft nicht, ob noch ein String zwischen den Backen ist und im Internet werden mehr Pornominuten hochgeladen, als der Mensch überhaupt an Lebenszeit zur Verfügung hat. Ich lehne mich jetzt einmal sehr weit aus dem Fenster und behaupte, dass dies die Sexualität der Menschen maßgeblich verändert hat.
Ein Fetisch bezeichnet eine sexuelle Devianz, eine Abweichung von der normalen Praxis. Alleine hier könnte man schon streiten, ob Oral oder Anal wirklich noch so weit von den regelmäßig ausgeübten Praktiken der Masse abweichen. In Berichten, Sitcoms, massentauglichen Filmen usw. werden heute immer wieder Bondage, Dominanz, Sadismus, Masochismus und was es da sonst noch gibt, thematisiert. Nun stellt sich die Frage, ob Menschen leichter einen Fetisch aufbauen, wenn sie schon von Kindheit und in einem extremen Ausmaß mit Sexualität konfrontiert werden. Reicht es irgendwann einfach nicht mehr aus, sich an der Missionarsstellung zu erfreuen?
Doch diese Fetische sind keine neumoderne Erscheinung. Die erste Literatur darüber findet man bereits im zweiten Jahrhundert nach Christus und von dort an beschäftigte dieses Thema die Menschen immer wieder. Vielleicht kann man heutzutage eher von einer Intensivierung oder extremeren Verbreitung sprechen.
Meine Meinung: Jeder darf machen, was er will, solange alle Beteiligten damit einverstanden sind und keine nachhaltigen Schäden entstehen. Oft halten wir Dinge für abstoßene oder lächerlich, weil wir sie nicht verstehen, ohne zu erkennen, dass wir selbst Gelüste haben, die andere seltsam finden.
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren, also ab in die Kommentare!

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Top 5 Fails 19: Videospiele, Professoren, Zeuge vor Gericht, Synchronisieren uvm (MCPM 161)

Top 5: Videospiele, die man sich selbst gut macht
Es gibt haufenweise gute Videospiele, zwischen denen man sich inzwischen kaum noch entscheiden kann, bei der wenigen Zeit, die man zur Verfügung hat. Doch hin und wieder wird gerade in der richtigen Gruppe ein schlechtes Spiel durch interne Herausforderungen zu einem Hervorragenden.
So war, beispielsweise, Biker Mice from Mars auf dem Supernintendo eigentlich nur eine dreiste Snickers-Werbung, bei der man mit Mäusen auf Motorrädern auf eckigen Kursen Rennen fuhr. Doch da man Bomben legen und sich abschießen konnte und wir noch nichts von Super Mario Cart wussten, war es die Erfüllung für meine Cousinen und mich. Solange wir nur den anderen an seinem Spiel behindern konnten, waren wir glücklich. Dasselbe gilt für den Versus Modus von Super Mario All-Stars, bei dem aus Röhren irgendwelche Dinge kamen und man passiv dafür sorgen musste, dass der andere in einen Panzer springt. Das Spiel war zwar sehr eng konzipiert und unglaublich unfair, doch solange wir gegeneinander spielen konnten, waren wir zufrieden.
Mit einem Freund habe ich sogar dutzende Stunden den Survival Modus von Alien Vs. Predators gespielt, obwohl man da irgendwann keine Chance mehr hatte und die Ressourcen des Predators trotz Endlosspiel begrenzt waren.
Was waren eure schlechten Spiele, die ihr dennoch geliebt habt? Ab in die Kommentare!

Top 4: Eitle Professoren
Wir waren bei einer Präsentation der Japanologie über mechanische Haustiere und ihren Nutzen für vereinsamte Menschen. Anschließend sollte es noch eine ganz besondere Anime-Vorführung geben. Als es dann jedoch zur Fragerunde kam, zeigte immer wieder ein Mann in der letzten Reihe auf und nutzte jede Frage, um selbst einen Vortrag zu halten. Dies artete so aus, dass der Veranstalter eingreifen musste. Später erfuhr ich, dass dieser Mann Professor auf der Universität war und offensichtlich nicht zwischen Zuhörer und Ich-bin-selbst-Vortragender unterscheiden konnte.

Top 3: Zeugen vor Gericht
Ich schlendere durch die Straßen, als ein LKW mit Anhänger mitten in der Stadt versucht, um eine Kreuzung zu kommen. Er touchiert ein anderes Fahrzeug, steigt aus und sieht sich den Schaden an. Ich spreche kurz mit ihm und er meint, dass er nur kurz eine Runde fahren würde, um einen Parkplatz zu suchen. Ich denke mir: „Direkt in der Stadt mit einem Anhänger. Ist klar.“ Ich notiere also sein Kennzeichen und hinterlasse dem Geschädigten eine Nachricht. Nach einem ¾ Jahr kommt die Anfrage vom Gericht, wie sich der Unfall nun genau zugetragen hätte. Erste Frage: Wie war das Wetter? Antwort: Nach einem ¾ Jahr kann ich Sie leider nur auf den Wetterbericht verweisen. Sollte so etwas nicht wesentlich, wesentlich schneller gehen?

Top 2 – Positives: Übersetzungen in Deutschland
Immer wieder beschweren sich Menschen über die schlechten Übersetzungen von Jokes bei Sitcoms oder wichtigen Szenen in Filme. Doch eigentlich haben wir es da im deutschsprachigen Raum gar nicht mal so schlecht. In Slowenien gibt es nur zwei emotionsbefreite Übersetzer für das jeweilige Geschlecht und in Asien gibt es so viele Dialekte, dass man sich nur mit Originalsprache und Untertiteln helfen kann.
Die wahre Herausforderung bei der Übersetzung liegt in der Lippensynchronität. Die Schreiber und Sprecher müssen es irgendwie schaffen, dass der Inhalt übermittelt wird, während sie sich an die Lippenbewegungen der Schauspieler halten. Zwar könnten wir ohne die Übersetzung wahrscheinlich alle besser Englisch, doch ich finde, die Leute da machen einen verdammt guten Job.

Top 1: Das Missverständnis
Ich treffe meinen ehemaligen Zimmerkollegen des Studentenheims nach vielen Jahren wieder und gehe mit ihm schwimmen. Der Heimweg ist zwar ziemlich lange, doch wir beschließen uns einige Bier auf den Weg mitzunehmen, Zufuss zu gehen und ein wenig zu plaudern. Nach einer Stunde fragt er mich, wie es mit den Mädels aussieht. Ich erzähle ihm, dass ich nun mit Anja zusammen bin. Plötzlich wird er immer ruhiger und spricht kaum noch etwas. Nach eineinhalb weiteren Stunden meint er plötzlich: „Ah, du bist also mit meiner Ex zusammen.“ Ich überlege kurz und korrigiere: „Nein, Anja, nicht Andi.“ Seither erzählt er diese Geschichte jedes Mal, wenn wir uns treffen.

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Top 5 PlotFAILS 19: Captain Marvel, Diablo, James Bond, Menetekel (MCPM 160)

Top 5: Lied von Bon Jovi: If I was your mother
Eine Frau interessiert sich nicht für unseren guten John, also überlegt er, wie es wäre, ihre Mutter zu sein. Sie wären für einander da, würden über ihre Liebe zueinander sprechen und auch Zärtlichkeiten austauschen. Die Tochter dürfte sogar von ihren Jungs erzählen, bis letztendlich die Mutter als einzige Person in ihrem Leben doch vollkommen ausreicht. Soll sie dann auch Sex mit ihrer Mutter haben?

Top 4: James Bond – Golden Eye (1995)
006 ist der Böse und will seinen Tod vortäuschen. Dafür bricht er mit Bond in eine Militärbasis ein, die voll mit Explosivem ist, lässt Bond Sprengsätze platzieren und ergibt sich dem vermeintlichen Schurken Ourumov. Bond will sich ebenfalls ergeben, doch der Ourumov erschießt 006. Bond sprengt alles in die Luft und entkommt. Was war da eigentlich das Ziel? Wenn Bond entkommen sollte, schießen sie dafür ganz schön oft auf ihn. Wenn 006 nur seinen Tod vortäuschen wollte, dann gäbe es da wohl ein bis zwei einfachere Wege.
Gleich darauf muss Bond zu einer psychischen Beurteilung, verführt seine Psychiaterin und fährt mit ihr spazieren. Rein zufällig wird er von der Antagonistin überholt und zu einem Rennen herausgefordert. In diesem Teil wird Bond also direkt von den Bösewichten abgeholt und zum Plot eingeladen.
Doch dieser Bond ist anders, denn zum ersten Mal sollen starke Frauen gezeigt werden. Dies heißt, dass sich ihm die meisten erst zwei ganze Sekunden später an den Hals werfen und die sadistische Antagonistin nur einen Orgasmus bekommt, wenn sie irgendjemanden beim Sex tötet. Moneypenny ist die einzige, die Bond als sexuelle Belästigung sieht.
Gesichts- und Körpertransformationsinstitute existieren im Bonduniversum in einer Häufigkeit, wie bei uns McDonalds-Filialen. Zum wiederholten Male übernimmt jemand problemlos die Identität eines anderen.
Zwei französische Piloten sind gerade auf dem Weg zu einer Vorführung, bei der sie den neuen Helikopter vor zahlreichen Menschen und Kameras präsentieren. Einige Meter vor ihrem Ziel werden sie jedoch von der Antagonistin erotisch angeguckt, vergessen sofort ihren Auftrag und lassen sich ablenken und töten. Mit dem Spezialhelikopter überfällt nun der russische Colonel Ourumov eine geheime Station. Ganz schön kompliziert und unnötig, da er selbst der Leiter der Einrichtung ist.
Irgendwann zeichnet sich auch das Bondgirl ab und soll nun mit 007 getötet werden. Anstatt sie zu erschießen, werden sie im Spezialhelikopter gefesselt und anschließend feuert der Hubschrauber Raketen auf sich selbst ab. Die Umständlichkeit des Plans verrät schon, dass Bond genug Zeit hat, um zu entkommen. Was wollten sie dieses Mal? Die Regierung von Bond sollte wohl glauben, dass er den Helikopter entführt und sich anschließend gefesselt und zwei Raketen auf sich selbst abgefeuert hat. Klingt logisch.
Es folgt eine wilde Schießerei in Sankt Peterburg, bei der die zahlreichen Soldaten vor der Tür nichts mitbekommen. Ourumov konnte seine Tarnung aufrechterhalten und könnte Bond nun mit der gesamten Armee des Landes verfolgen. Stattdessen flieht er lieber.
Bond soll erneut getötet werden und wird dieses Mal dafür in einen Zug eingesperrt. Das klingt vernünftig, da er nun ja schon weiß, wie man aus einem Helikopter entkommen kann. Die Bösen warten jedoch nicht, ob ihr Plan aufgeht, sondern verschwinden. Als Bond entkommt, sie verfolgt und anschließend vor ihrer Tür wieder auftaucht, sind sie vollkommen überrascht.
Nun weiß Bond, dass die Bösen auf Cuba sind, was jedoch unwahrscheinlich erscheint, da die CIA Cuba überwacht. Irgendwie haben es die Bösen geschafft, eine gigantische Satellitenschüssel zu errichten und sie unter Wasser zu verstecken. So etwas kann man sicherlich leicht übersehen.

Top 3: Menetekel
Menetekel ist an sich ein solider Thriller von Raymond Khoury aus 2010, 2. Auflage aus 2012. Die erklärte neue technische Errungenschaft ist interessant, was die Protagonisten jedoch mit bekannten Errungenschaften anstellen können, ist etwas unglaubwürdig.
Der Hauptprotagonist, Matt Sherwood, ist ein kleiner Gangster und etwas zu kompetent für seinen Background. der auserwählte Messias, der durch Gehirnströme, halluzinogene Cocktails und viele andere Einwirken manipuliert wurde, bleibt leider zu blass. Er ist einfach nur ein Priester, der, trotz der Torturen, kaum etwas sagt oder irgendwie seine extrem ereignisreiche Vergangenheit in Frage stellt.
Gegen Ende hält der Priester die Weihnachtsrede in einem Stadion in Houston. Die Menschheit glaubt, dass er der Auserwählte ist und es gilt die Regel „First Come, First Served“. Wenn man einmal von den Kinoschlangen vor Star Wars Episode I ausgeht, müsste hier die gesamte Stadt und das umliegende Land dicht sein. Allerdings frühstückt in diesem Buch die Menschheit noch ruhig und macht sich dann gemütlich auf den Weg zum Stadion.
Erst auf den letzten Seiten tut sich der wahre Böse hervor, der auch tatsächlich Böses will.

Positiv: Top 2: Die Diablo Bücher
Die beiden Diablo-Bücher „Das Vermächtnis des Blutes“ und „Der dunkle Pfad“ (weiterer Autor: Mel Odom) von Richard A. Knaak, waren für mich absolute Wohlfühlbücher. Sie zogen mich in eine düstere Stimmung, die mich lange fesselte. Beide Romane spielen vor dem Computerspiel Diablo II. Die Bücher „Das Königreich der Schatten“ und „Der Mond der Spinne“ setzen nach der Handlung des Videospiels an. Während das dritte eigentlich eine sehr positive Stimmung transportiert, ist das letzte wieder sehr düster. Diese beiden Teile haben mich von der Stimmung her nicht mehr so begeistert. Dennoch enthalten alle vier Bände kreative Fanatsy-Ideen, auch wenn der Namensgebende Diablo eigentlich nicht die geringste Rolle spielt.

Top 1: Captain Marvel
Captain Marvel ist zu weilen ganz lustig und bietet meist Kurzweiligkeit, solange man seinen Verstand auf Leerlauf rattern lässt.
Marvels Team kämpft einen epischen Kampf gegen Formwandler und ist gleich zu Anfang des Films total überrascht, dass sich diese verwandeln können. Der Böse tut so, als ob er der Gute wäre und die Guten tun so, als wären sie die Bösen. Diese Wahrnehmung spricht nicht gerade für die Intention von Captain Marvel.
Doch im Endeffekt beschreibt der Film, wie man eine Frau zum Orgasmus bringt. Zuerst schnüffelt sie am Motor und saugt dessen ganze Energie auf, dann wird sie zur mächtigsten Superheldin und zerstört ganze Raumkreuzer. Dabei bleiben natürlich die Kleidung, wie auch die Frisur in Form. Welche Frau wüscht sich das nicht.
Damit auch die anderen etwas mitmischen können, modifiziert ein Außerirdischer ein Flugzeug aus den 90er Jahren, welches anschließend sofort ins Weltall fliegen kann. Ich schätze, er hat ein paar Schrauben wirklich fest angezogen und die Bodenplatte unter dem Gaspedal entfernt, damit man voll durchdrücken kann. Dann steht einem Ausflug ins Weltall wohl nichts mehr entgegen.
Und der epische Fury verliert in einem epischen Kampf sein episches Auge. Es wird ihm nämlich von einer Katze ausgekratzt. OMG.

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Der Koran Sura 6 (MCPM 159)

http://www.intratext.com/IXT/DEU0018/_P1.HTM

  1. Das Vieh (Al-Anám): Offenbart vor der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 165 Verse.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
1. Aller Preis gehört Allah, Der die Himmel und die Erde erschaffen und die Finsternisse und das Licht ins Sein gerufen hat; doch setzen jene, die da ungläubig sind, ihrem Herrn anderes gleich.

  • Es geht weiter gegen Ungläubige.
  1. So haben sie die Wahrheit verworfen, als sie zu ihnen kam; bald aber soll ihnen Kunde werden von dem, was sie verspotteten.
  • Es herrscht ein maßgeblicher Unterschied zwischen „An etwas Anderes glauben“ und „Spott.“
  1. Sehen sie denn nicht, wie so manches Geschlecht Wir schon vor ihnen vernichtet haben?
  • Das Konzept der „Angstmache“ wird ständig wiederholt.
  1. Wenn Wir dir auch eine Schrift hinabgesandt hätten auf Pergament, welche sie befühlt hätten mit ihren Händen, die Ungläubigen hätten selbst dann gesagt: «Das ist nichts als offenkundige Zauberei.»
  • Der Koran sollte genau das werden, verteidigt sich jedoch wieder im Vorhinein.
  1. Sie sagen: «Warum ist kein Engel zu ihm herabgesandt worden?» Hätten Wir aber einen Engel hinabgesandt, die Sache wäre entschieden gewesen; dann hätten sie keinen Aufschub erlangt.
  • Die Zeichen dürfen nicht zu offensichtlich sein, da es sonst keine freie Entscheidung der Menschen wäre, sondern Akzeptanz der Realität.
  1. Wenn Allah dich mit Unglück trifft, so ist keiner, es hinwegzunehmen, als Er; und wenn Er dich mit Glück berührt, so hat Er die Macht, alles zu tun, was Er will.
  • Dies widerspricht der menschlichen Vorstellung von Positivem und Negativem.
  • Es macht es jedoch leichter, Negatives zu akzeptieren.
  1. Am Tage, da Wir sie alle versammeln werden, werden Wir zu denen, die Götter anbeteten, sprechen: «Wo sind nun eure Götter, die ihr wähntet?»
  • Wiederholungen:
    • Allah ist allmächtig und du musst dich unterordnen.
    • Dafür darf man sich am Jüngsten Tag über die anders Gläubigen lustig machen.
    • Das Konzept der Schadenfreude nach dem Jüngsten Tag ist schon sehr fragwürdig.
  1. Dann werden sie keine andere Ausrede haben als daß sie sagen werden: «Bei Allah, unserem Herrn, wir waren keine Götzendiener.»
    24. Schau, wie sie wider sich selber lügen und das, was sie sich ersannen, sie im Stiche läßt.
  • Hier wird den Ungläubigen eine Lüge in der Zukunft in den Mund gelegt. Dies ist unmöglich, da sicherlich nicht alle Ungläubigen das Selbe sagen werden.
  • Der Koran macht hier klar, dass einfach absolut alles, was Ungläubige denken oder tun immer schlecht ist. Es ist nicht wichtig, was es ist, sie glauben nicht und damit ist es schlecht. Das Buch weiß sogar, wie sich Milliarden und Abermilliarden Andersgläubige in einer Zukunft, die noch nicht gänzlich feststeht, falsch verteidigen werden. Dies ist, gelinde gesagt, ziemlich dreist.
  1. Und unter ihnen sind manche, die dir Gehör schenken, doch Wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, daß sie nicht begreifen, und in ihre Ohren Taubheit. Selbst wenn sie jedes Zeichen sehn, sie würden doch nicht daran glauben, so daß sie mit dir streiten, wenn sie zu dir kommen. Die Ungläubigen erklären: «Das sind bloß Fabeln der Alten.»
  • Und selbst wenn sie glauben wollen, wird alles getan, damit sie trotzdem die Feindbilder bleiben. Der Koran investiert unglaublich viel Energie, um für seine Gläubigen klare Feindbilder zu erschaffen und um sie damit zu vereinen. Dies ist dieselbe Massenpsychologie, die auch im Roman „Die Welle“ die Grundlage bietet. Die Auflösung zeigt faschistische Strukturen.
  1. Aber könntest du nur sehen, wenn sie vor ihren Herrn gestellt werden! Er wird sprechen: «Ist nicht dies die Wahrheit?» Sie werden antworten: «Ja, bei unserem Herrn.» Er wird sprechen: «Dann kostet die Strafe, weil ihr ungläubig wart.»
  • Die Gläubigen dürfen sich am Leid der Ungläubigen ergötzen. Dies ist eine Todsünde.
  1. Die aber Unsere Zeichen leugneten, sind taub und stumm in Finsternissen. Wen Allah will, läßt Er in die Irre gehen, und wen Er will, führt Er auf den geraden Weg.
  • Der Mensch könnte also gar nicht glauben, selbst wenn er wollte, wenn Allah dies so entschieden hat. Warum sollte man sich dann bemühen?
  • Es liegt also nicht an den Menschen und es ist nicht ihre Schuld, wenn sie nicht glauben.
  • Dennoch werden die Ungläubigen dafür bestraft.
  • Und dennoch sollen sich die Ungläubigen falsch verteidigen. Warum sollten sie sich verteidigen, wenn es nicht ihre Schuld war? Die göttliche Rechtsprechung hat offensichtlich nicht viel mit dem weltlichen Konzept zu tun, sondern eher mit der fehlerhaften Umsetzung auf der Welt.
  • Es folgt eine lange Unterwerfung und ein langes Lob an Allah.
  • Du sollst glauben und dich an die Regeln halten.
  1. Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte Er einen Sohn haben, wo Er keine Gefährtin hat und wo Er alles erschuf und alle Dinge weiß?
  • Gott hätte das wohl auch ohne Gefährtin hinbekommen. Vielleicht will er sie auch einfach nur von der Öffentlichkeit fern halten.
  1. Hätte Allah Seinen Willen erzwungen, sie hätten (Ihm) keine Götter zur Seite gesetzt. Wir haben dich nicht zu ihrem Hüter gemacht, noch bist du ein Wächter über sie.
  • Also gibt es doch Götter neben Allah.
  1. Und schmähet nicht die, welche sie statt Allah anrufen, sonst würden sie aus Groll Allah schmähen ohne Wissen. Also ließen Wir jedem Volke sein Tun als wohlgefällig erscheinen. Dann aber ist zu ihrem Herrn ihre Heimkehr; und Er wird ihnen verkünden, was sie getan.
  • Für einen Moment werden hier wohl doch andere Götter akzeptiert.
  • In den weiteren Absätzen wird über andere Götter hergezogen und wieder auf die Speisegebote eingegangen.
  1. Verloren fürwahr sind jene, die ihre Kinder töricht töten, aus Unwissenheit, und das für unerlaubt erklären, was Allah ihnen gegeben hat, Lüge wider Allah erfindend. Sie sind wahrlich irregegangen und sind nicht rechtgeleitet.
  • Der Koran spricht sich immer wieder klar gegen Kindermord aus.
  1. Und denen, die Juden sind, haben Wir alles Getier untersagt, das Klauen hat; und vom Rindvieh und den Schafen und Ziegen haben Wir ihnen das Fett verboten, ausgenommen das, was an ihren Rücken sitzt oder in den Eingeweiden oder am Knochen haftet. Das ist der Lohn, den Wir ihnen für ihre Abtrünnigkeit gaben. Und siehe, Wir sind wahrhaft.
  • Das ist ein ziemlich gemeiner Seitenhieb gegen andere Speisegebote. Eigentlich ist es schon Schadenfreude und diese ist einem Gott nicht würdig.
  1. Sprich: «Kommt her, ich will vortragen, was euer Herr euch verboten hat»: Ihr sollt Ihm nichts zur Seite stellen, und Güte (erzeigen) den Eltern; und ihr sollt eure Kinder nicht töten aus Armut, Wir sorgen ja für euch und für sie. …
  • Wenn man bedenkt, wie viele Kinder gerade in dieser Zeit an Krankheiten und Hunger gestorben sind, hat man eigentlich nicht den Eindruck, dass Allah für sie sorgt.
  1. Und kommt dem Besitz der Waise nicht nahe, es sei denn zum Besten, bis sie ihre Volljährigkeit erreicht hat.
  • Schutz der Waisen.
  1. Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erde machte und die einen von euch über die anderen erhöhte um Rangstufen, damit Er euch prüfe durch das, was Er euch gegeben. Wahrlich, dein Herr ist schnell im Strafen; wahrlich, Er ist allverzeihend, barmherzig.
  • Alles ist eine Prüfung, obwohl Allah genau bestimmt. Dies widerspricht sich.

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Terroranschlag in Wien: Was ist das Ziel des Terrors? (MCPM Spezial)

Laut aktuellen Informationen (Dienstag, 03.11.2020 Nachmittag, eröffnete ein islamistischer Attentäter am Montag, dem 02.11.2020 um 20 Uhr im ersten Bezirk von Wien das Feuer, tötete vier Menschen, verletzte zahlreiche und wurde um 20:09 Uhr von der Polizei erschossen. Der Mann befand sich bereits wegen des Anschlussversuchs an den IS in Haft.
Kompetenz des Täters:
Der Täter war zwanzig Jahre alt und scheint von radikalen Islamisten zu der Tat beeinflusst worden zu sein. Er startete seine Tat bei einer Synagoge, wo sich augenscheinlich keine Gläubigen mehr befanden. Er trug eine Sprengstoffgürtelattrappe und eine Tasche mit Munition, die er sich in mehreren Videos erneut über die Schulter hängen musste, da sie verrutschte. Er scheint des Öfteren in den Straßen hin und hergelaufen zu sein, um neue Opfer auszumachen, da die meisten flüchteten. Deshalb wurde anfangs verstärkt von mehreren Tätern ausgegangen. Leider reichen Schusswaffen aus, damit auch ungeübte Einzelpersonen viel Schaden anrichten können. Da um Mitternacht überraschend ein Corona-Lockdown über Österreich verhängt wurde, liegt die Vermutung nahe, dass der Attentäter überstürzt die letzte Möglichkeit für die nächsten Monate genutzt hat.

Was ist das Ziel des Terrors?
Terroristen wollen die Menschen und die Gesellschaften spalten und schwächen. Sie sind der Meinung, dass sie durch ihre Anschläge den Hass der Bevölkerung auf alle Menschen ihrer Herkunft oder überhaupt alle Migranten richten können, doch das Gegenteil muss und wird auch der Fall sein. Die österreichische Bevölkerung hält seit dem Anschlag stärker denn je zusammen, Menschen mit Migrationshintergrund haben sogar einen Polizisten in Sicherheit gebracht und wurden dafür bereits von Politikern und der Polizei geehrt. Taten von Einzelnen dürfen niemals auf eine Masse reflektiert werden.

Fehlinformationen:
Die Bevölkerung hat der Wiener Polizei dankenswerter Weise sehr viel Videomaterial von den Tatorten zur Verfügung gestellt. Leider haben auch hier Menschen die Situation genutzt, um sich in Szene zu setzen und Videos von alten Terroranschlägen in anderen Städten oder Falschinformationen in den sozialen Medien geteilt und so dem Terroristen und der Angst in die Hände gespielt.

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Beziehungen, Partnerschaften, Lebensgemeinschaft, Ehe und Sexualität (Gefährliches Halbwissen MCPM 158)

Begriffe wie Beziehung, Partnerschaft und Ehe bestimmen unser tägliches Leben. Homosexualität ist keine neumodische Erscheinung, sondern wurzelt tief in der Menschheit und in vergangenen Traditionen, doch seinerzeit war die Ehe wohl dafür gedacht, dass Mann und Frau eine Familie gründen, Kinder bekommen und somit die nächste Generation großziehen. Da dies heute nicht mehr das einzige Ziel ist, benenne ich für diesen Artikel die Partnerschaft als übergeordneten Begriff und überlege mir, wie man diese eigentlich definieren kann.
Oft ist die Grundlage für eine Partnerschaft Liebe, doch es gibt auch die Liebe zu den Eltern, Geschwistern, Verwandten und Freunden. Eifersucht mag bei einer Partnerschaft stärker ausgeprägt sein, als bei einer Freundschaft, aber vielleicht nicht stärker als unter Geschwistern oder gegenüber Kollegen im Beruf.
Als nächstes wäre da die Intimität, bei der ich Geheimnisse erzähle und meine Gefühle zeige, doch auch dies ist mit vielen anderen Menschen möglich. Und schließlich hätten wir da noch den Sex, der aber gerade in jungen Jahren sehr oft mit divergierenden oder auch mehreren Partnern gleichzeitig stattfindet.
Partner leben zusammen, doch dies tut man auch in der Familie und bei Wohnungsgemeinschaften. Ihr seht also, dass es nicht so einfach ist, Begriffe zu finden, die hauptsächlich eine Partnerschaft beschreiben.
Aus diesem Grund versuche ich es mit folgendem: Zwei Personen sind „ausschließlich“ und „uneingeschränkt“ für einander da. Eltern sind primär für ihre Kinder da, Geschwister definieren sich mehr aneinander und bei Freunden gibt es mehrere und meist gewisse Grenzen. Auch wenn dies auf andere Mitmenschen auch zutrifft, so habe ich in einer Partnerschaft eine eigene Art der Kommunikation, ein ganz eigenes intimes Verhältnis, eine eigene Art zu streiten, eine sehr bestimmte und von vielen Menschen geteilte Eifersucht und anderen Sex als mit der Masse.
In der Partnerschaft hält man gerade gegen Außenstehende zusammen, bewältigt den Alltag und erzieht Kinder. Da dies auch bei einer homosexuellen Beziehung durch Adoption möglich und für den Fortbestand der Menschheit wichtig ist, ist dies sicherlich ein wichtiger Punkt.
Bei einer Partnerschaft finde ich immer drei bis vier Säulen besonders wichtig: Äußeres, Kommunikation, Sex und gemeinsame Hobbys und Freunde. Viele werden nun sagen, dass das Äußere nicht so wichtig ist, doch man muss sich die partnerliche Visage immerhin täglich ansehen. Ich meine damit auch nicht, dass nur Models einen Partner bekommen können, sondern dass man bei seinem Gegenüber irgendetwas niedlich oder ganz besonders finden sollte. Doch auf alle Fälle sollte man ihn nicht abstoßend finden.
Eine gesunde Kommunikation beugt vielen Problemen vor, doch da ist es wie beim Sex: Beide sollten ungefähr dasselbe wollen. Zum Problem wird es, wenn ein Partner ständig Reden oder Sex haben will und der andere überhaupt nicht. Man sollte zumindest so nahe mit seinen Interessen zusammen liegen, dass ein Kompromiss möglich ist. Gerade Kompromisse sind ein wichtiges Hilfsmittel in der Partnerschaft. Und auch gemeinsame Hobbys und Freunde können sehr hilfreich sein, was jedoch nicht bedeutet, dass man alles gemeinsam tun muss.
Weiters finde ich es wichtig, dass sich die Partner auf Augenhöhe treffen. Reiche Männer, die sich besonders junge, hübsche Frauen suchen, bilden nicht unbedingt die beste Grundlage für eine Partnerschaft, sondern eine lebenslange Unterdrückung. Sollte das Ungleichgewicht jedoch nicht zu groß sein, wird es wohl in den Jahren irgendwann verschwinden.
Doch wie immer muss man all dies auf die jeweilige Situation und die einzelnen Menschen adaptieren.

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Top 5 Fails 18: Sicherungshaft, Schulärzte, Abzocke bei Probearbeit uvm (MCPM 157)

Top 5: Die Abzocke bei der Probearbeit
Natürlich will ein Arbeitgeber neue Mitarbeiter erst austesten, bevor er sie einstellt und es ist wohl in Ordnung, einige Probestunden zu vereinbaren. Als ich bei einer Probearbeit dann knapp neun Stunden Tabellen in den Computer gehämmert habe, kam ich mir jedoch ein bisschen veräppelt vor. Der Arbeitgeber zeigte sich schon überrascht, als ich mit Strg und C Dateien kopiert habe. Wie genau überprüfte er meine Kompetenz, wenn er mich stundenlang einfach nur generische Arbeiten erledigen lässt? Was ich damit sagen will: Ihr solltet bei Probearbeiten aufpassen, dass ihr nicht ausgenutzt werdet.
Ich habe mich einmal bei einer Veranstaltungstechnikfirma beworben und mehrere Tage Equipment geschleppt und Shows mitbetreut. Vor dem Wochenende klang alles noch wie eine fixe Zusage, woraufhin ich die Tage nutzte, um in eine nahegelegene Wohnung zu ziehen. Am Montag hieß es dann: „Wir können Sie leider nicht anstellen.“
Gutgläubig, wie ich war, versuchte ich mein Glück bei einer Zweigestelle in einer anderen Stadt, woraufhin eine Probewoche folgte. Erst dann bemerkte ich, dass sich diese Firmen ständig Probearbeiter holte, um billigst die unzähligen Aufträge auszuführen, die sie gierig annahmen. Als sie dann eine zweite Woche verlängern und mir verklickern wollten, dass zwischen 17 und 20 Uhr keine Überstunden gezählt werden, hab ich schnell das Weite gesucht.

Top 4: Gastronomiemesse
Ich liebe Gastronomiemessen, mikrogeschliffene Titanstahlhobel für meine Tomaten und Tupperware, die sich tatsächlich stapeln lässt. Doch wie überall, findet man auf solchen Messen auch epische Fails. So verstehe ich nicht, warum sie damals einen Dampfgarer anpreisen wollten und sich als Gericht für „panierte“ Wiener Schnitzel entschieden haben. Im Dampfgarer kann man wirklich geile Gerichte zaubern, gebackenes und frittiertes gehört jedoch nicht dazu. Selbst die durchwegs abgeneigte Reaktion von uns Testern hat sie nicht von ihrem Plan abweichen lassen.
Wir schlendern weiter und kommen zu einer Cocktailmaschine. Hierbei handelt es sich um eine komplette Schankanlage, die selbstständig Cocktails machen kann. Der Herr erklärt mir freundlich, dass alle Cocktails möglich wären. Ich sehe ihn skeptisch an und frage: „Wirklich alle?“ „Ja, wirklich alle.“ „Ok, einen Tequila Sunrise bitte.“ Tatsächlich gab es auch diese Option zur Auswahl, die Schichtung der verschiedenen Flüssigkeiten hat jedoch nicht funktioniert. Ich wäre mehr beeindruckt gewesen, wenn sie sich auf Cocktails konzentriert hätten, die auch tatsächlich funktionieren.

Top 3: Schulärztin
Wahrscheinlich sind Schulärzte die besten Ärzte des Landes und es liegt nur an einem dummen Zufall, dass ich schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Besonders eine Schulärztin blieb mir im Gedächtnis.
Ich war schwimmen und mein Ohr anschließend zu. Ich gehe also zur lieben Schulärztin und schildere mein Problem. Diagnose: „Sie müssen sofort ins Krankenhaus, wahrscheinlich ist ihr Trommelfell geplatzt.“ Ich ignoriere sie und gehe zu meiner HNO-Ärztin, die mir das Wasser in meinem Ohr einfach absaugt.“
Fortan war mir klar, dass ich diese Schwarzseherin meiden würde, doch bei einer Routineuntersuchung fällt ihr mein leichtes Zittern auf. Diagnose: „Sie haben ein Nervenleiden. Sie müssen sofort zu einem Facharzt oder Sie werden in wenigen Monaten sterben.“ Und wenn ihr nun glaubt, das wäre ein Scherz, dann kann ich euch sagen, dass mein 16jähriges Ich das vollkommen anders empfunden hat.
Die wirkliche Diagnose lautete: „Sie haben einen sehr hohen Muskeltonus. Nichts, über das man sich Sorgen machen müsste.“ Und nun, 25 Jahre später, lehne ich mich einmal weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Todesahnung von wenigen Monaten nicht zu einhundert Prozent zugetroffen hat.

Top 2: Positiv: Sensibilisierung durch Kampfkunst
Ich lerne bei meiner Selbstverteidigung einen Rockabilly kennen, der mir erzählt, dass ein Ausgehabend für ihn nur zählt, wenn er ordentlich betrunken war, eine Frau geküsst und eine ordentliche Schlägerei hatte. Und nach Jahren der Selbstverteidigung werde ich Zeuge, wie er auf der Straße von einem etwas jüngeren Burschen aus unerfindlichen Gründen immer weiter provoziert wird und ihn dennoch verschont. Kampfkunst kann also auch bewirken, dass aggressive Menschen weniger Schaden anrichten.

Top 1: Sicherungshaft
Die Idee der Sicherungshaft ist, dass mögliche Täter eingesperrt und begutachtet werden. Somit wollen unsere Politiker Taten präventiv verhindern. Schwierig wird es hier jedoch, den Erfolg zu messen und diesen als Politiker für sich zu verbuchen.
Doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden von unserem System nicht ausschließlich oder zielgenau Menschen erfasst, die zu einhundert Prozent eine Tat begehen würden. Somit lautet die Devise wohl: Wir sperren viele ein, um eine Tat zu verhindern. Eine Masse an unschuldigen Menschen leidet also, um eine größere Ungerechtigkeit zu verhindern.
Weiters soll der Fall einer Sicherungshaft innerhalb von 48 Stunden untersucht werden. Da die Gerichte nicht nur bei der Migration viele Monate im Hintertreffen sind, halte ich das momentan für etwas unrealistisch.

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Top 5 PlotFAILS 18: Memento, City Hai, Lizenz zum Töten, Before Sunrise, Der Falke (MCPM 156)

Top 5: Der City Hai mit Arnold Schwarzenegger
Agent Mark Kaminsky hat einen Vergewaltiger und Mörder zusammengeschlagen und wurde vom FBI gefeuert. Als der Sohn eines Kollegen ermordet wird, will sich der Vater mit Marks Hilfe auf eigene Faust rächen und bietet ihm als Belohnung seinen alten Job beim FBI an. Wenn es so einfach ist, dass Mark seinen Job zurückbekommt, warum hat ihm sein sogenannter Freund nicht schon längst geholfen, sondern ihn irgendwo am Land mit seiner Frau versauern lassen?
Um unterzutauchen, täuscht Mark seinen Tod vor, indem er ein gesamtes Industriegelände in die Luft sprengt. Ein Vertreter des Gesetzes findet offensichtlich keine bessere Lösung, als Sachbeschädigung in Millionenhöhe.
Der City Hai ist voll von Schießereien, bei denen beinahe jedes Mal Schwarzenegger aus seiner Deckung kommt, sein Gegner als erstes schießt und verfehlt und anschließend Schwarzenegger trifft – egal, wie nahe die beiden Schützen beieinander stehen. Doch dies ist nachvollziehbar, da Schwarzeneggers Körper ja kaum ein Ziel bietet.

Top 4: Lizenz zum Töten, James Bond (1989)
Die Freundin des Bösewichts geht fremd, obwohl sie weiß, dass ihr Lover anschließend getötet und sie zur Strafe ausgepeitscht wird. Sie ist der perfekte Charakter für das neue Bond-Girl.
Bond möchte den Angriff auf seinen Freund Felix rächen, doch M erlaubt dies nicht. Bond kündigt und M will seine Waffe. Jeder normale Agent würde seine Waffe abgeben und verschwinden. Bond wird wohl wissen, wie man an eine Schusswaffe herankommt. Bond greift jedoch seine eigenen Leute an, welche sogar noch auf ihn feuern und flieht.
Bond will die Verbrecher angreifen und das Bond-Girl soll ihm helfen. Sie will jedoch nicht, weil dies viel zu gefährlich ist. Sie fliegt Bond lediglich zum Ort des Geschehens und plötzlich bettelt sie ihn an, beim Auftrag dabei sein zu dürfen Was ist da wohl auf dem Flug passiert, während sie ihre Hände am Knüppel hatte?
Bond bekommt von Q am Einsatzort Ausrüstung. Die Sprengutensilien sind als Zahnpasta und Zigaretten getarnt und die Kamera kann zu einem Scharfschützengewehr umfunktioniert werden. Es gibt keine Szene, in der die Tarnung dieser Waffen wichtig wäre.

Top 3: Der Falke (Hörspiel von Markus Topf)

Teil 1: Der Versunkene Tempel:
Ein Zunami legt im Meer einen Tempel teilweise frei. Wie genau hat er dies bewerkstelligt? Hat er den Wasserspiegel der Meere um mehrere Meter gesenkt?
Wieder einmal steigt der Bösewicht mit dem Fallschirm aus einer Maschine und überlässt den Guten das Flugzeug. Überraschenderweise warten sie nicht bis zum Aufprall, sondern unternehmen etwas und überleben.

Teil 2: Showdown in Venedig
Die Haupt-Protagonisten möchten wissen, wem ein Schweizer Bankkonto gehört. Dafür zieht die Frau hübsche Sachen an und sofort verrät der Bankangestellte alles. Schweizer Bankkonten sind ja für ihren hohen Risikofaktor weltweit bekannt.
Doch zumindest ist die Geschichte der Frau bombensicher: Sie möchte morgen heiraten und spioniert ihren Verlobten aus. Sollte sich die Einzahlung als etwas Negatives herausstellen, so kann sich der Bankangestellte an dieser Stelle bestimmt sicher sein, dass ihn die rachsüchtige Ehefrau decken wird. Dafür sind rachsüchtige Ehefrauen ja bekannt.

Top 2 (Positiv): Before Sunrise
Before Sunrise ist ein Liebesfilm, bei dem sich zwei Personen zufällig in Wien treffen, durch die Stadt schlendern und sich langsam kennenlernen. Es mag sein, dass der Film schlecht gealtert ist, aber ich mag das etwas melancholische Ende, das in Hollywood heutzutage ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint.

Top 1: Memento (2000)
Im Meisterwerk Memento von Christopher Nolan leidet Leonard unter dem Verlust seines Kurzzeitgedächtnisses. Da die Filmszenen einfach von hinten nach vorne gezeigt werden, weiß auch der Zuschauer nicht, was zuvor geschehen ist.
Allerdings agieren auch alle Protagonisten so, als wären sie unwissende Zuseher und besäßen ebenfalls kein Kurzzeitgedächtnis. Natalie wundert sich sogar über die Tattoos von Leonard, obwohl sie am Vorabend nackt mit ihm geschlafen hat.
Leonard will den Tod seiner Frau rächen und obwohl alle Protagonisten gegen ihn sind, unterwerfen sie sich ihm regelmäßig. Schließlich erkennt man, dass er selbst am Tod seiner Frau schuld war und Teddy dies nutzt, damit er andere Verbrecher ermordet. Da Leonard sich jedoch jedes Detail des Mörders auf den Körper tätowiert, geht der Spaß wohl nur ein einziges Mal. Danach führen die Hinweise immer wieder zum selben Täter.

Clip:

Top 5 Plotfails 18

  • Top 5: Der City Hai mit Arnold Schwarzenegger
  • Top 4: James Bond – Lizenz zum Töten (1989)
  • Top 3: Der Falke (Hörspielreihe)
  • Top 2 (Positiv): Before Sunrise
  • Top 1: Memento (2000)
  • Spoiler

Top 5: Der City Hai

  • Arnold Schwarzenegger
    • Ich mag lieber die außergewöhnlichen Filme.
  • FBI Agent Mark Kaminsky hat einen Vergewaltiger und Mörder zusammengeschlagen.
  • Mark wurde vom FBI gefeuert und Scherrif am Land.
  • Der Sohn eines Kollegen wurde von der Mafia ermordet.
  • Der Kollege will sich auf eigene Faust rächen.
  • Als Belohnung soll Mark seinen alten Job beim FBI wiederbekommen.
  • Plötzlich ist dies kein Problem.
  • Dafür täuscht Mark seinen Tod vor.
  • Um es glaubhaft zu machen, zerstört er ein gesamtes Industriegelände.
  • Da gab es sicherlich keinen anderen Weg.
  • Schießereien
    • Schwarzenegger kommt bei jeder Schießerei aus der Deckung.
    • Die Gegner feuern immer als erstes, jedoch daneben.
    • Schwarzenegger bietet ja auch kaum ein Ziel.
    • Schwarzenegger schießt und trifft.
    • Selbst aus nächster Nähe wird Schwarzenegger nicht getroffen.

Top 4: Lizenz zum Töten (1989)

  • Die Freundin des Bösen geht fremd, obwohl sie weiß, dass ihr Lover getötet wird.
    • Sie wird zur Strafe ausgepeitscht.
    • Ein perfekter Charakter für ein Bond-Girl.
  • Bond möchte den Angriff auf seinen Freund Felix rächen, doch M erlaubt dies nicht.
    • Bond kündigt und M will seine Waffe.
    • Jeder normale Agent würde die Waffe abgeben und verschwinden.
    • Bond wird wohl wissen, wie man an eine Schusswaffe herankommt.
    • Bond greift jedoch seine eigenen Leute an.
    • Diese beginnen auf Bond zu feuern.
    • Natürlich wollte M das alles so. Kling logisch.
  • Bond will die Verbrecher angreifen.
    • Das Bond-Girl soll ihm helfen.
    • Sie will jedoch nicht, weil es viel zu gefährlich ist.
    • Sie fliegt Bond hin und bettelt ihn an, beim Auftrag dabei sein zu dürfen
    • Was ist da wohl auf dem Flug passiert, während sie ihre Hände am Knüppel hatte?
  • Bond bekommt von Q am Einsatzort Ausrüstung.
    • Die Sprengutensilien sind als Zahnpasta und Zigaretten getarnt.
    • Die Kamera kann zu einem Scharfschützengewehr umfunktioniert werden.
    • Es gibt keine Szene, in der die Tarnung wichtig wäre.

Top 3: Der Falke

  • Hörspiel von Markus Topf
  • Teil 1: Der Versunkene Tempel
    • Ein Zunami legt im Meer einen Tempel teilweise frei.
      • Wie kann ein Zunami im Meer einen Tempel freilegen?
      • Hat er den Wasserspiegel der Meere um mehrere Meter gesenkt?
    • Wieder einmal steigt der Bösewicht mit dem Fallschirm aus.
      • Wieder einmal überlässt er dem Guten die komplette Maschine.
    • Teil 2: Showdown in Venedig
      • Die Protagonisten möchten wissen, wem ein Schweizer Bankkonto gehört.
      • Die Frau zieht sich hübsch an und sofort erklärt der Bankangestellte alles.
      • Schweizer Bankkonten sind ja für ihren hohen Risikofaktor bekannt.
      • Doch zumindest ist die Geschichte der Frau bombensicher.
      • Sie möchte morgen heiraten und spioniert ihren Verlobten aus.

Top 2 (Positiv): Before Sunrise

  • In der Nacht hängengeblieben.
  • Sicherlich schlecht gealtert.
  • Liebesfilm in Wien.
  • Ethan Hawke
  • Julie Delpy
  • Offenes Ende

Top 1: Memento (2000)

  • Regisseur: Christopher Nolan
  • Leonard
    • Verlust Kurzzeitgedächtnis
    • Frau wurde Ermordet: Er sucht den Mörder
    • Geschichte als Versicherungssachverständigen
  • Der Film läuft rückwärts.
  • Die Protagonisten sind gegen Leonard.
  • Jeder unterordnet sich.
  • Protagonisten tuen so, als würden sie das erste Mal mit seinem Zustand umgehen.
  • Natalie hat mit Leonard Sex.
  • Am nächsten Tag wundert sie sich über ihre Tattoos.
  • Protagonisten agieren, als wären sie die Zuschauer.
  • Sofort darauf: Klar, weiß ich doch.
  • Ende: Die ewige Suche Vs John G., Nummernschild

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Der Koran #06 (MCPM 155)

Quelle: http://www.intratext.com/IXT/DEU0018/_P1.HTM

  1. Der Tisch (Al-Máedah)
    Vers 3 enthält wahrscheinlich die letzten Offenbarungsworte des Korans. Offenbart nach der Hidschra. Dieses Kapitel enthält 120 Verse.
    Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.
    1. O die ihr glaubt, erfüllt die Verträge. Erlaubt sind euch Vierfüßler, wie die Rinder, mit Ausnahme derer, die euch bekannt gegeben werden; nicht, daß ihr die Jagd als erlaubt ansehen dürft, während ihr Pilger seid; Allah verordnet, was Er will.
  • Erneut Regeln für die Pilgerreise.
  • Allah kann alles tun und muss sich nicht dafür rechtfertigen.

Weiter

  • Erneut Speisegebote mit Bezug auf die Bibel.
  • Keusche Frauen werden mit gutem Essen gleichgesetzt.
  • Erneute Ermahnung: Du sollst an den Islam glauben.
  • Es folgt das Gebot der Reinigung vor dem Gebet. Dies scheint sinnvoll, da viele Menschen auf engem Raum längere Zeit verbringen.
  • Erinnerung an den Bund zwischen Israel und Allah, der zwölf Führer erwählte.
  • Weitere Wiederholungen folgen.
  1. Und auch mit denen, die sagen: «Wir sind Christen», schlossen Wir einen Bund; aber auch sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und Allah wird sie bald wissen lassen, was sie getan haben.
  • Hier ist noch nicht klar, warum der Islam gegen die Christen steht, aber Allah wird es schon erklären.
  • Der Islam hebt sich hier als einzig wahre Religion hervor.
  • Es ist sehr vermessen zu behaupten, dass Gott mit den Christen gebrochen hat.
  1. Er sprach: «Wahrlich, verwehrt soll es ihnen sein vierzig Jahre lang; umherirren sollen sie auf der Erde. Und betrübe dich nicht über das aufrührerische Volk.»
  • Nach 40 Jahren herumirren in der Wüste wären die Menschen wohl jeden Pakt mit Gott eingegangen.
  • Nun folgt ein Bezug auf die Geschichte zwischen Kain und Abel.
  1. Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn, und für (andere) Verletzungen billige Vergeltung. Wer aber darauf Verzicht tut, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat – das sind die Ungerechten.
  • Allah sagte Auge um Auge und Jesus haltet die andere Backe hin.
  1. … Und hätte Allah gewollt, Er hätte euch alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht, doch Er wünscht euch auf die Probe zu stellen durch das, was Er euch gegeben. Wetteifert darum miteinander in guten Werken. Zu Allah ist euer aller Heimkehr; dann wird Er euch aufklären über das, worüber ihr uneinig wart.
  • Hier stellt sich die Frage, wie göttlich es von einem allmächtigen Wesen ist, alle, die es selbst geformt hat, auf die Probe zu stellen. Sollte Allah nicht wissen, was geschehen wird?
  • Jemand, der nie vom Islam erfährt und keine Möglichkeit hat zu konvertieren, hat wohl Pech gehabt und wird auf ewig brennen.
  1. Wünschen sie etwa die Rechtsprechung (aus den Tagen) der Unwissenheit zurück? Und wer ist ein besserer Richter als Allah für ein Volk, das fest im Glauben ist?
  • Derjenige, die die Prüfungen auferlegt, spricht dann auch Recht. In desem Fall währe Allah wohl kaum der richitge Richter.
  • Auch die Rechtsprechung zur damaligen Zeit war alles andere als fair.
  1. O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.
  • Leider ist im Koran der Hass gegen alle anderen tief verwurzelt.
  • Noch nicht einmal eine Freundschaft ist erlaubt.
  • Der Koran erklärt diese Abgrenzung, da andere daran glauben, dass Jesus Gottes Sohn sei und dies ist nicht erlaubt.
  • Man könnte hier auch die Angst Mohammeds vor den anderen Religionen erkennen.
  1. Sprich: «Wollt ihr statt Allah das anbeten, was nicht die Macht hat, euch zu schaden oder zu nützen?» Und Allah allein ist der Allhörende, der Allwissende.
  • Es scheint sehr wichtig zu sein, dass uns Gott auch schaden kann.
  • Kontrolle durch Angst.
  1. O die ihr glaubt! Wein und Glücksspiel und Götzenbilder und Lospfeile sind ein Greuel, ein Werk Satans. So meidet sie allesamt, auf daß ihr Erfolg habt.
  2. Satan will durch Wein und Glücksspiel nur Feindschaft und Haß zwischen euch erregen, um euch so vom Gedanken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Doch werdet ihr euch abhalten lassen?
  • Neben zahlreichen Wiederholungen wird hier wieder auf Wein und Glücksspiel hingewiesen.
  1. … Und Allah ist allmächtig, Herr der Bestrafung.
  • Herr der Bestrafung ist kein guter Titel für einen allliebenden Gott.
  1. O die ihr glaubt! Fragt nicht nach Dingen, die, würden sie euch enthüllt, euch unangenehm wären; und wenn ihr danach fragt zur Zeit da der Koran niedergesandt wird, werden sie euch doch klar. Allah hat sie ausgelassen; und Allah ist allverzeihend, nachsichtig.
    102. Es haben schon vor euch Leute nach solchem gefragt, doch dann versagten sie ihnen den Glauben.
  • Wir sollen den Koran also nicht hinterfragen, weil wir sonst vom Glauben abfallen.

Ende

  • Jesus ist der Sohn von Maria und nicht von Gott.

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BioShock: Wie sehr können uns Videospiele beeinflussen? (Gefährliches Halbwissen 154)

Ich möchte hier an Hand des Videospiels Bioshock zeigen, wie genial Videospiele den Menschen beeinflussen können, denn hin und wieder schaffen sie es famos, die vierte Wand zu durchbrechen und mit dem Spieler vor dem Bildschirm selbst zu spielen.
Bioshock spielt in den 60er Jahren und ist ein Ego-Shooter. Wir fliegen gerade über den Atlantik, als die Maschine plötzlich von Explosionen erschüttert wird und wir abstürzen. Als einzig Überlebender tauchen wir aus dem Wasser auf, sehen uns um und erkennen, dass sich nicht unweit von uns ein Leuchtturm mitten im Ozean befindet. Wir schwimmen also hin, entdecken eine Unterwasserkapsel und steigen ein. Die Fahrt geht los und vor uns offenbart sich die Unterwasserstadt Rapture, gegründet von Andrew Ryan (Referenz auf das Buch Atlas Shrugged).
Die Kapsel hätte eigentlich nur durch seine DNA aktiviert werden können, doch bevor wir uns darüber Gedanken machen können, stellt sich die Frage, wie es möglich war, diese Stadt überhaupt am Boden des Meeres zu errichten. Die Antwort ist so einfach wie genial: Wegen der Politik und den Gesellschaftsstrukturen, die in Rapture praktiziert werden, hätte die Stadt unmöglich an der Oberfläche erbaut werden können.
In Rapture wurde mit genverändernden Plasmiden experimentiert, welche, ganz nach Genesis, Adam und Eve heißen. Doch leider ging etwas schief und so wurden aus den Bewohnern eine Art Zombies. Nur wenige sind normal geblieben und so wird der Spieler nun von Atlas kontaktiert, der erklärt, dass eigentlich Andew Ryan der Böse ist. Wenn wir Ryan töten, so hilft uns Atlas zu entkommen. Um dies bewerkstelligen zu können, bittet er: „Wärst du so freundlich, hebst die Spritze dort vor dir vom Boden auf und jagst sie dir in den Blutkreislauf.“ So werden die Plasmide auch in uns aktiviert und wir werden zum Übermenschen.
An dieser Stelle habe ich das Spiel das erste Mal abgebrochen, da ich der Meinung war, der Regisseur will mich hier verarschen. Ich stürze über dem Atlantik ab, überlebe zufällig als einziger, zufällig neben einem Leuchtturm mitten am Ozean, wo zufällig eine Kapsel in eine Unterwasserstadt führt. Und nun soll ich mir noch eine Spritze ins Blut jagen, die am Boden rumliegt, wo ich doch weiß, dass ich dann zu einem Zombie werden kann. Doch ohne der Spritze komme ich im Spiel nicht voran.
Als ich dann doch weitergespielt habe, sagte Atlas: „Wärst du mal so freundlich und tötest auf deinem Weg noch den Arzt, die Forscherin und so weiter.“ Als ich auf einer Wand den Satz mit Blut geschrieben sah, „Would you kindly“, hab ich mich schon gewundert, da ich mir die ganze Zeit gedacht habe: „Wärst du so freundlich …“ ist ja eine ziemlich dumme Wortwahl, wenn ich dir anschließend einen Mordauftrag gebe. Dennoch habe ich nicht alle Informationen miteinander verbunden.
Als wir dann mit einem Schraubenschlüssel Ryan gegenüber stehen und ihn töten wollen, sagt er: „Wärst du so freundlich und würdest die Waffe fallenlassen.“ Prompt gehorchen wir ihm und ich verstehe endlich. Alles, vom Absturz weg bis nach Rapture war geplant, wir sind genetisch mit Ryan verbunden, weswegen wir die Kapsel aktivieren konnten und wir sind psychologisch auf eine Phrase programmiert worden. Und so müssen wir alles tun, was jemand sagt, wenn er den Satz mit „Wärst du so freundlich“ beginnt.
Jedes Videospiel gibt eine gewisse Art und Weise vor, wie man es spielt und einen Weg, den man gehen soll/muss. In Bioshock können wir uns als Spieler entscheiden, uns gegen die Hypnose zu wehren. Dafür müssen wir das Spiel jedoch ausschalten und dürfen nie wieder weiterspielen. Oder wir beugen uns dem Spiel, so wie sich unser Charakter seiner Programmierung/Hypnose beugen muss.

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