Obwohl Regisseur Joel Schumacher mit Batman und Robin einen überaus seriösen und grandiosen Actionfilm produziert hat, warfen ihm die Fans damals überraschenderweise vor, das Franchise ermorden zu wollen. Nur weil sich Batman und Robin wie zwei Kinder im Sandkasten unentwegt zanken, wir Batboobs und Batbutts sehen und irgendein Hoschi auf die Idee kam, auf die muskelbepackten Latexanzüge Nippel draufzukleben? Sollen wir glauben, dass es sich um Legginanzüge handelt und die Schauspieler wirklich solche Körper haben? Das Beste an dem Film ist das Lied von Smashing Pumpkins und Arnies One Liners, der sich übrigens einen Wolf spielt. Doch nach zehn Minuten sind selbst die frostigen Sprüche nur noch ermüdend und können das Machwerk nicht aus der Eiszeit holen.
Batman hat ein Auto, Robin nur ein Motorrad, Alfred ist schwer krank und Mr. Freeze klaut Diamanten, weil sie bekanntlich die mächtigste Energiequelle des Planeten sind. Als unsere Helden auf Freezy treffen, sliden sie in der Halfpipe, versuchen sich im Eiskunstlauf und Stabhochsprung und verkaufen ihre Bodenturnübungen als Kampfchoreografie. Dann steigen sie in ihre Power Ranger Fahrzeuge und fliegen mit einer Rakete zum Mond. Soweit noch ein klassischer Batmanfilm, auch wenn es für die 60er-Serie etwas übertrieben gewesen wäre. Sie springen ab, fliegen und surfen durch die Luft, fallen und landen nach einem Sturz von tausenden Metern ohne Probleme. Wahrscheinlich wurde die Physik von Gotham dezent der Action angepasst. Robin wird vereist, doch solange man Tiefkühlklotze innerhalb von elf Minuten auftaut, macht ihnen das nichts. Also vielleicht wurde die Physik auch massiv durchgerattert und ignoriert.
Doch nun zu Poison Ivy. Sie ist eine fanatische Pflanzenliebhaberin, hat ein Datingservice für Tiere verschiedener Rassen und Frankenstein als Chef. Er wirft sie in eine Schlangengrube und schüttet Gift darüber, wobei jedem sofort klar sein sollte, dass da nur eine Superschurkin herauskommen kann. Sie tötet Franky und nimmt sein Monster Bane als Schoßhündchen. Dieser ist so Banane, dass er nicht einmal sprechen kann, sich jedoch super im Verkehr von Gotham zurechtfindet.
Zurück zu Freezy. Genau wie Alfred ist auch seine Frau krank, doch er hat sie vorerst auf Eis gelegt. Er ist in einen besonders kalten See gefallen, wurde in der logischen Schlussfolgerung auch zu einem Superschurken und muss nun ständig cool bleiben. Batman lockt die Antagonisten mit seinen Diamanten und einer Versteigerung von Sklavenfrauen wie auf einem Bazaar aus ihren Löchern. Die pubertierenden Batman und Robin zanken sich um Poison Ivy und nehmen Freezy gefangen. Man möchte glauben, dass ihm sein Anzug und das viele Eis ein starker Hinweis sein mögen, dass er sich von anderen Menschen unterscheidet, was ihn jedoch nicht daran hindert, im Gefängnis aus seiner Kältezone zu laufen und niederzubrechen. Ivy und Bane befreien Freezy, schließen sich mit ihm zusammen und verraten den neuen Pakt, indem sie seine Frau vom Kühlschrank abstöpseln. Freezy will nun einfach die gesamte Welt vereisen, was eigentlich nicht in Ivys Plan passen dürfte, doch sie kennt ein paar ganz heiße Eisblumen, die anschließend aus der Erde einen Dschungel machen. Immerhin endlich einmal neue Ziele von Superschurken.
Batman und Robin finden den Plan jedoch suboptimal und greifen Ivy an. Sie verführt sie erneut, doch nun kommt Batboob, ähm Batgirl, die Tochter von Alfred, der ihr ein Spitzen-Titten-Outfit geschneidert hat. Sie tritt Ivy in den Allerwertesten, lässt statt einem One Liners eine Predigt ab und fängt die Giftnudel in ihrer eigenen Venusfalle. Dann offenbart sie sich Batman, der natürlich noch immer nicht weiß, wer sie ist. Inzwischen hat Freezy ganz Gotham gefreezt und auch die Zeit scheint still zu stehen. Doch wenn man innerhalb von elf Minuten die Sonne draufscheinen lässt, ist das natürlich kein Problem. Wie gesagt, so genau nehmen sie es mit der Physik nicht. Also stellen unsere Helden auf Winterbetrieb um, kommen mit ihren Power Ranger Eisgefährt, liefern einen Kampf, der selbst dem früheren Samstag-Morgen-Programm peinlich gewesen wäre, hauen Freezy und Bane aufs Maul und retten die Stadt.
Alfred musste Batman erklären, dass er den Tod nicht besiegen kann. Doch Batman hat die Frau von Freezy wieder angestöpselt, also heilt dieser Alfred und darf seine Forschungen für seine Frau im Gefängnislabor von Arkham weiterführen. Ich frage mich wer die Diamanten für seine Kühlung spendet.
Batman und Robin (Die Geschichte von)
Liebe ist (King of Queens S1E12)
Text vom Video:
Carrie terrorisiert ein Kino, Weißt du wie es ist den Arm gebrochen zu bekommen? erkennt Spences Einsamkeit und beschließt ihm ein kleines Büroflittchen zu besorgen. Können Sie später zurückrufen, das ist jetzt gerade kein guter Zeitpunkt für mich. Wenn er mich jetzt anruft, ruft er mich zuhause zurück. Wenn man bedenkt, dass er hier arbeitet, dann ja. Sie beginnt zu kuppeln und wieder bekommen wir einen tiefen Einblick in die Psyche unseres Traumpaars. Doug möchte Spence als Versagerfreud um sich besser zu fühlen und Carrie, Ich glaube du bist froh, dass Spence unzufrieden ist, weil dir dann dein eigenes Leben besser vorkommt. Du hast dir eben nicht gerade ein Kompliment gemacht. Carrie ist mit ihrem Leben unzufrieden. Sie vergleicht Spence mit einem Affen und Doug wird horney. Das macht dich an? Ein bisschen schon.
Sie treffen sich zu einer Soiree, auch wenn die Abendveranstaltung eine taghelle Mittagsgrillerei ist. Was haben die Schreiber eigentlich für ein Problem mit Begriffen? Und tauschen dabei gepflegte F#cks aus. Zumindest Doug hilft, wo er nur kann. Hab ich dir erzählt, Spence ist Ticketverkäufer in der U-Bahn. Na das wird sie beeindrucken. Sie vergiften Spence mit Erdnüssen, zeigen ihm damit ihre Wertschätzung Der Arzt hat gesagt, wenn so etwas passiert, soll man Erbrechen auslösen. Hat er auch erwähnt wer das tun soll? und schon erscheint eine neue Liebe in Amors Buch, obwohl sich die beiden noch immer siezen. Gelobt sei die deutsche Synchronisation. Richie blödelt ein wenig herum, Gib mir ihre Nummer, dann kann ich`s ja für dich tun. und weckt damit wieder einmal Dougs diabolische Seite. Er überredet Spence seine neue Freundin in seine Garage zu locken und dort zum Sex zu nötigen. Und schon ist die neue Liebe wieder Geschichte. Das Verdeck ist noch nicht runter, du musst mich einfahren. Am Ende starten die Heffernan noch einen letzten alibimäßigen Versöhnungsversuch, doch jetzt bekommt Carrie Bedenken. Das muss ich sagen, er lässt sich wirklich ein bisschen viel Zeit. Letztendlich ward die holde Maid nie wieder gesehen. Ende gut, alles gut.
Star Trek 8 – Der erste Kontakt (Die Geschichte von)
Picard leidet noch immer an seiner einstigen Assimilierung durch die Borg vor acht Jahren. Er fühlt erneut die Verbindung mit dem Kollektiv und erkennt, dass die feindliche Rasse mit ihrer Invasion der Menschheit begonnen hat. Um genau zu sein: Sie befinden sich bereits im Anflug zur Erde. Da waren wohl sämtliche Sensoren im gesamten Föderationsgebiet verdreckt und die umliegenden Rassen wurden geflissentlich von unseren überschminkten Steam-Punk-Antagonisten ignoriert. Die Enterprise wird aufs Abstellgleis gestellt, da die Obrigkeit Picard wegen seiner einstigen Verbindung nicht vertraut. Dieser hat jedoch keine Lust wie Sulu im letzten Teil im leeren Raum Socken zu sortieren. Also ignoriert er den Befehl und fliegt zur Schlacht um die Erde. Durch seine Verbindung mit den Bleichgesichtern erkennt er ihre verletzliche Stelle und befiehlt allen Föderationsschiffen auf dieselbige zu feuern. Generell eine dufte Idee bei einem gigantisch fetten Kubus das Feuer zu konzentrieren, um wenigstens ein bisschen in die Struktur vorzudringen. Warum sich die einzige Schwachstelle des Komplexes knapp unter der Außenhülle befindet und das ganze Ding plötzlich explodiert, erschließt sich mir jetzt nicht direkt, aber so war es für die Schreiber sicherlich viel einfacher. Auf alle Fälle hat Picard die größte Bedrohung der Menschheit in wenigen Sekunden mal so eben fast gänzlich vernichtet. Stark Leistung!
Die Borg aktivieren ihren Notfallplan, fliehen mit einer Kapsel und reisen in der Zeit zurück, um die Menschheit auf ihrem Heimatplaneten zu assimilieren, bevor diese wehrfähig wird. Es scheint, als würden solche Zeitsprünge immer einfacher werden. Jetzt klappt das Ganze sogar schon in einer Rettungskapsel. Bald wird in der Zukunft Tempolimit einhundert eingeführt, damit man nicht aus Versehen in einen Dinosaurier brettert oder Jesus in der Vergangenheit überfährt. Sollten die zahlreichen Schurken des 24. Jahrhunderts die überaus mächtige Waffe der Zeitreise nicht öfters einsetzen? Ein Toaster scheint dafür schon zu genügen.
Picard lässt sich nicht lumpen, folgt den Borg in die Vergangenheit und zerstört die Kapsel. Doch diese hinterlistigen Latexfetischisten beamen sich einfach unbemerkt auf die Enterprise. Warum genau Picard die Schilde beim Kampf gegen die Borg nicht aktiviert hat, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Vielleicht weil er wusste, dass er sie in fünf Sekunden zerstören würde? Dann zahlen sich die paar Tastendrucke nicht aus und außerdem will man Energie sparen. Die bekannte Allerwärmung und so. Nun assimilieren unsere bleichen Vampiristen die Enterprise. Nach ein bisschen Herumgebeame teilt sich die Cew auf. Raiker und Co bleiben auf dem Planeten, während Picard und Co versuchen die Enterprise zu retten. Es folgt der Auftritt von Lily, einer der nervigsten Charaktere im gesamten Star Trek Universum.
Und endlich wird es in diesem Franchise ein wenig schmutzig. Die Crew wird zunehmend assimiliert und Picard muss sogar ein Mitglied töten. Sein Hass auf die Borg wird vollends entfesselt und er gibt Gas. Er geht entschlossen gegen den Feind vor und möchte sein Schiff nicht opfern, doch dann zetert Lily während ihrer Tage herum und vergleicht ihn mit Ahab. Geniale Idee, mit dem kleinen Unterschied, dass der Wal aus Moby Dick wahrscheinlich nie die Weltherrschaft anstreben wollte.
Inzwischen wurde Data festgenommen und soll der neue Stecher der Borgkönigin werden. Nach Tasha gönne ich ihm seinen zweiten Stich von Herzen. Sehr wählerisch scheint er ja nicht zu sein. Picard muss schon wieder eine Enterprise in die Luft sprengen, aber zumindest ist der Code dieses Mal etwas komplexer als bei Kirk. Sowohl Picard als auch Data können der Borgkönigin heroisch widerstehen, töten sie, vernichten somit das Kollektiv und retten die Enterprise. Ich zeige mich hier von den Muskeln unseres doch schon in die Jahre gekommenen Captains und seiner akrobatischen Leistungen beeindruckt.
Riker weiß nichts von der ganzen Misere. Obwohl schon seit längerer Zeit der Funkkontakt zur Enterprise abgebrochen ist und der Großteil der Crew assimiliert wurde, ist er vollkommen ruhig und kümmert sich um die Probleme auf der Erde. Der stets betrunkene Dr. Chochrane muss genau heute seinen ersten Warpflug mit seiner Blechkiste durchführen, damit die Vulkanier auf die Erde aufmerksam werden und die Menschheit in eine Ära des Friedens führen. Obwohl Chochrane die Menschheit retten soll, zickt er vorerst herum, als hätte er seine Tage mit Lily synchronisiert. Ich hätte ihn kurz übers Knie gelegt, doch Riker phasert ihm gleich in den Rücken. Aber ich schätze, das hat denselben Effekt. Der Flug findet statt und die Menschheit ist gerettet. Das ist gut.
Nur noch einige winzige Fragen am Ende. Obwohl die Enterprise den Borgwürfel vernichtet hat, wird die Crew vom Kollektiv nicht als direkte Bedrohung angesehen. Sie spazieren die meiste Zeit zwischen den Schwarz-Weiß-Statisten umher. Nach direkten Angriffen geraten sie schnell wieder in Vergessenheit und selbst beim Kampf im All auf der Enterprise reagieren sie nur, wenn sie direkt sehen, dass ein Kollektivmitglied angegriffen wird. Ist nicht die Stärke des Kollektivs, dass sie jederzeit die Gedanken und Wahrnehmungen von allen empfangen können? Die ganze Rasse wirkt ein bisschen so, als hätten sie keine Lust zu gewinnen. Und außerdem gibt es keine Geräusche im Weltall.
Picard sagt bei der Magnetstiefelaction: „Nicht auf die Kuppel schießen.“ Minuten später schießt er auf die Kuppel und nichts passiert. Wieder Minuten später schießt Worf auf die entkuppelte Kuppel und sie explodiert. Das soll einer verstehen.
Dafür sind die Querverweise auf die damalige Situation mit Worf, der bereits auf Deep Space Nine war und dem holografischen Doktor aus Voyage ziemlich cool. Der Spannungsaufbau und der Horror der Borg sind für Star-Trek-Verhältnisse genau richtig. Allerdings ist es eine Schande, dass Data, also Brent Spiner, nach seinen hervorragenden Leistungen kaum noch gute Rollen bekam.
Der Albtraum (Eine schrecklich nette Familie S1E12)
Text vom Video:
Peggy möchte Al mit Essen zur Arbeit motivieren, was nicht so ganz klappt. Hörst du nicht, wie der Speck schon brutzelt? Al, Marcy ist hier. Das hilft nichts, ich bin immer noch hungrig. #Ich bin satt Marcy hat mit zwei Handwerkern gesprochen und glaubt ein tolles Angebot wahrnehmen zu können. Aber seine Philosophie ist: Wozu ein Haus verschönern, wenn man sowieso nur darin wohnt? Die Handwerker bieten ihr an, ihre Auffahrt für $ 500,– zu asphaltieren. Kannst du dir etwas Besseres vorstelle, als den Wert deines Hauses zu steigern und dabei Geld zu sparen? Klar, pack deine Koffer Schatz! Selbst wenn man die Inflation sehr wohlwollend beachtet, dann kostete auch damals die Asphaltierung einer Auffahrt sicherlich viel, viel mehr als $ 500,–. Selbstverständlich hauen sie wieder ab, weil sie nämlich Gauner sind. Al erkennt den Schwindel und veräppelt Marcy, welche jedoch hartnäckig bleibt. Und dann sollen wir auch noch glauben, dass diese beiden Jungs Marcy sehen und freiwillig wieder zurückkommen. Marcy baut langsam eine leichte Abneigung gegen ihren vermeintlich sexistischen Nachbarn auf. Du ich bin nicht sexistisch. Ich sage nur: Frauen haben von nichts eine Ahnung. Nachdem die Jungs dich geleimt haben, kommst du rüber und sagst mir, dass ich Recht hatte. Und es kommt, wie es kommen muss. Knappe fünf Sekunden, nachdem Al das Haus verlassen hat, erfährt Marcy, dass er tatsächlich Recht hatte. Die Bullen haben gerade diese zwei Kerle mit der alten Asphaltnummer hochgenommen. Aber sie nehmen nur Öl und wenn`s regnet läuft die Schmiere weg. Ich schwanke zwischen „Quelle Surprise“ und wow, Al hatte Recht. Selbstverständlich will Marcy ihre Inkompetenz nicht zugeben, also leidet sie ab sofort unter Sexalpträumen von Al, kann nicht mehr schlafen und ihr wird schlecht, wenn Steve Sex von ihr möchte. Eigentlich haben mit dieser Situation alle anderen gewonnen. Doch langsam wird Peggy eifersüchtig, weil sich Al in Marcys Träumen herumschleicht. Hatte er Füße. In meinen Träumen hat Al einfach keine Füße. Wo warst du, als ich geträumt habe, ich würde ertrinken? Wie kann ich schwimmen? Du sagst doch ich habe keine Füße. Natürlich wird Marcy sofort von Peg verraten. Ich bin gedemütigt. Dann muntre ich dich auf. Endlich gibt sie vor Al zu, dass sie Unrecht hatte und alles ist wieder gut. Du hast mich also nicht begehrt. Du hattest ja nicht einmal Füße. Dafür hat jetzt Al Alpträume von Marcy. Ich komme gleich rauf. Aber warte nicht zu lange, Tiger! Ahhh!!!
James Bond – Sag niemals nie (Die Geschichte von)
Ein zehn Jahre älterer Sean Connery hat beschlossen Roger Moore zu ignorieren und einfach einen neuen Bond zu drehen, so als wäre in der Zwischenzeit nichts geschehen. Wahrscheinlich hat das Geld nicht mehr für ein neues Skript gereicht, weshalb einfach Feuerball noch einmal verfilmt wurde. Zu Trainingszwecken infiltriert Bond ein Lager von perfekt ausgebildeten Schauspielern, da sogar die Faustkämpfe echt aussehen. Einer versucht sogar unseren lieben James den Schädel zu zertrümmern. Das nenne ich ein realistisches Training.
Augenscheinlich hat Groß Britannien im Moment keine Probleme, denn anstatt Bond einzusetzen schickt ihn sein Vorgesetzter auf Kur, wo er einen Einlauf nach dem anderen bekommt. Dort angekommen tötet er einen Assassinen mit seinem Urin und spätestens jetzt kann ich diesen Film nicht mehr ernst nehmen.
Ganz zufällig befindet sich in der Anstalt ein Captain, dessen Auge nach einer Operation genau wie das vom Präsidenten der USA aussieht, um Atomwaffen auszutauschen und zu stehlen. Plötzlich ist Blofeld mit Spectre wieder am Leben und erpresst nun die Welt. Ich weiß leider nicht, woher sie die Netzhaut des Präsidenten hatten und bezweifle, dass die Attrappen so identisch aussehen, dass der Austausch von Nuklearwaffen niemandem auffällt. Der Captain wurde heroinabhängig gemacht, was sicherlich auch niemandem bei der NATO aufgefallen ist und wird anschließend serientypisch von Spectre selbst ermordet. Bond kann sich ja nicht um alles kümmern. Doch zumindest wurde nicht schon wieder eine Person komplett umoperiert.
Spectres Agentin Fatima Blush hat in diesem Film die fragwürdige Aufgabe, Bond bei Mordanschlägen immer wieder nicht zu töten. Sie hat ständig ihre Tage und möchte letztendlich sogar, dass James ein Schreiben verfasst, in dem er ihre Leistungen im Bett würdigt. Klingt etwas bescheuert, doch dies will sie freilich nur, damit Bond seine Raketenfüllfeder benutzen kann. Wieder zeigt Felix seine Kompetenz und greift nicht ein, obwohl Fatima Bond fast getötet hätte.
Largo, die Nummer eins von Spectre dritt mit seiner Freundin Domino auf. Bond tanzt mit der Blondine und verrät ihr mitten im Saal vor dutzenden Zusehern, dass Largo ihren Bruder, den Captain ermordet hat. Perfektes Timing, genau wie damals bei Feuerball. Da hat er sie zuerst vernascht und ihr dann vom Mord erzählt. Largo nimmt Bond gefangen und lässt ihn auf seinem Schiff frei herumlaufen, der freilich seine Regierung informiert. Heutigen Geheimagenten kann man einfach nicht mehr trauen. Natürlich wird er nicht getötet, entkommt mit Domino und lässt die erste Bombe im Weißen Haus entschärfen. Wie sie dorthin gekommen ist, wird nicht erklärt, aber das ist sicherlich ein Kinderspiel. Bond weiß nicht, wo sich die zweite Bombe befindet, doch zum Glück hat Largo für Domino ein Schmuckstück anfertigen lassen, in dem er die vorübergehende Position der Bombe eingezeichnet hat. Das wäre so, als würdest du deine wöchentliche Einkaufsliste mal eben auf Gold drucken lassen. Es kommt zum obligatorischen Unterwasserkampf, Bond gewinnt und Domino tötet Largo. James kündigt und somit zieht sich nun Sean für immer von diesem Franchise zurück.
Endlich schlussgemacht (Kurzgeschichte)
Ich sitze im Bus und fahre nachhause. Endlich. Ein Sturm tobt über das Land, während Regentropfen in einem melancholischen Rhythmus gegen die Scheiben pochen. Das Wetter spiegelt mein Leben in den letzten acht Monaten. Ein Auf und ein langes Ab. Endlich habe ich es geschafft und sie verlassen. Jetzt möchte ich nur noch nach Hause.
Ich habe ihre Mutter nur aus den Medien gekannt und wollte sie schon immer einmal besuchen, doch dann war alles ganz anders. Sie hat mich genährt, das muss ich zugeben, aber akzeptiert hat sie mich nie. Inzwischen verabscheue ich Mamuschka und ihr Kind. Ich habe mir fest vorgenommen, beide nie wieder zu sehen.
Es ist verrückt, doch ein kleiner Teil in mir scheint unsere Beziehung zu vermissen. Es war eine Achterbahnfahrt. Die letzten acht Monate waren kalt und der Hunger war mein ständiger Begleiter. Doch nie war ein Feuer wärmer, noch schmeckte ein Bissen besser. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, selbst in meinen Träumen. Eigentlich waren wir nie getrennt. Vielleicht in den Momenten, als ich an meine Heimat dachte. Doch den Alltag und meine Träume beherrschte sie ganz und gar.
Wir haben lange Spaziergänge unternommen. Immer waren wir wo anders. Ich habe viel Natur gesehen und Sehenswürdigkeiten kennengelernt, die nun in Trümmer und Staub zerfallen sind. So wie unsere Beziehung. Es waren die längsten acht Monate meine Lebens und ich werde nie einen Moment davon vergessen.
Ich versuche mich durch die pochenden Tropfen an meinem Fenster in eine Lethargie zu versetzen, doch die Erinnerungen an die vergangene Zeit fluten meinen Verstand. Ein Feuerwerk aus Explosionen, Licht und Lärm, welches einfach nicht enden wollte. Die Angst war mein ständiger Begleiter, Angst, dass es bald vorbei sein würde. Natürlich gab es auch schöne Momente. Die tiefe Freundschaft, die wenigen Augenblicke der unbekümmerten Stille, wenn wir einfach nur schweigend dalagen und die Hoffnung. Doch die dunklen Stunden überwogen bei Weitem. Die angespannte Ruhe vor dem Sturm und der zehrende Kampf, bis meine Muskeln brannten. Die Gewalt war unser ständiger Begleiter und Schmerz beinahe alltäglich. Sex gab es nur ein einziges Mal und ich möchte mich nie wieder daran erinnern. Dennoch werden mich die wenigen Sekunden für immer verfolgen. Ich schäme mich dafür. Ich wusste nicht, dass mir ein einziger Erguss so wichtig sein kann, dass ich alles andere darum vergesse. Es war sicherlich die Atmosphäre, die meine Sinne getrübt hat. Es war nur ein Moment des Kontrollverlusts, doch zuhause würden sie es Vergewaltigung mit anschließendem Mord nennen. Sie würden mich ächten. Ich werde nicht als Held zurückkehren, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ich werde still und leise nach Hause kommen und mein altes Leben unbemerkt wieder aufnehmen. Meine Tränen passen sich dem Rhythmus des Regens an. Ob mir ihre Eltern je vergeben können? Ich wage es nicht, sie je wieder zu kontaktieren. Niemand darf auch nur das Geringste von den letzten acht Monaten erfahren.
Auch ich habe viel geblutet und meine Narben werden für immer bleiben. Ich blicke ein letztes Mal zu Mütterchen Russland zurück. Ich habe viele ihrer Söhne getötet und eine ihrer Töchter geschändet. Ich habe mit dem Krieg für immer schlussgemacht. Jetzt will ich nur noch nach Hause und bis zu meinem Ende mit meiner Scham im Schatten leben. Ob die Eltern des Mädchens je darüber hinwegkommen werden?
Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes (Gebbis Lieblingsfilme)
Abenteuergeschichten sind einfach super. Eigentlich möchte man meinen, dass es nicht so schwer ist, einen guten Abenteuerfilm zu produzieren. Man erschafft eine Handvoll charismatischer Persönlichkeiten, sucht sich eines der zahlreichen Mysterien dieser Erde aus und überlegt sich eine gute Spannungskurve. Expansion, Narrative, Action und ein bisschen Humor und Erotik dürfen auch nicht fehlen. Es ist kaum zu glauben, wie viele Filme an diesem einfachen Konzept noch heute scheitern.
Indiana Jones war 1981 eine Offenbarung, die bis heute noch nichts an ihrem abenteuerlichen Zauber eingebüßt hat. Schon der Prolog weiß uns zu verzaubern und beinhaltet mehr, als so mancher Zwei-Stunden-Film. Jäger des verlorenen Schatzes strotzt nur so vor Ideen und kreativen Details. Indies Silhouette, seine Kleidung, die Peitsche, seine Coolness bei den tödlichen Spinnen und Fallen, der Betrug seiner Gefährten, die Kugel und vieles mehr. Beim Prolog muss Indy noch nicht einmal gewinnen. Er kann die Sprache der Eingeborenen nicht und hat Angst vor Schlangen. Wer riskiert in seiner Freizeit nicht gerne einmal sein Leben? Auch Professoren benötigen ausgefallene Hobbys. Schließlich wird noch der französische, charismatische Antagonist eingeführt und das alles geschieht in der ersten viertel Stunde. Ich kenne ganze Buchreihen, in denen nicht so viel passiert. Schnitt und unser lieber Held unterrichtet in einer Universität. Langeweile kommt hier wirklich nicht auf.
Natürlich gibt es die klassischen Fehler. Oft wird Indy vom Zufall gerettet, die Kämpfe könnten ein wenig besser choreografiert sein und hin und wieder gibt es eine Vorreaktion, sprich Indy weicht beispielsweise bereits aus, bevor sein Gegner angegriffen hat. Aber die bodenständigen Schlägereien alla Bud Spencer und Terence Hill sind super unterhaltsam. Es ist schade, dass unser Held auf die Haupthandlung keinen Einfluss nimmt, aber wenn alles andere stimmt, fällt mir so etwas quasi nicht auf. Ich mag eine gute Mischung aus Geschichte und einer sich wohlfühlenden Welt, in die man abtauchen kann.
Es folgt die Geschichte der Bundeslade, die ich schon hundert Mal gehört habe und noch immer liebe ich jedes Wort. Selbstredend wird Indy auf die Suche nach dem Artefakt geschickt. Dass er glaubt, die übermächtige Waffe kommt am Ende ins Museum, ist schon fast süß-naiv, doch unser Held versucht noch vehement Okkultes zu ignorieren. Mal sehen, wie lange ihm das gelingt. (Heiliger Gral)
Indy fliegt zu Marion, die gerade ein Wetttrinken gewinnt und Augenblicke später wieder vollkommen nüchtern ist. Jetzt kennen wir auch den Typ Frau, auf den unser Held steht. Er ist nicht gerade willkommen, doch dann schauen die lieben Nazis auf einen Sprung vorbei, die gar nicht so lieb sind und kaum hat Indy Marions Leben gerettet, ist er auch schon rehabilitiert. Augenblicke später sind sie in Marrakesch. Langeweile kommt wirklich nicht auf und die kreativen Details setzen sich fort: Der Nazi, der sich einen Teil der Inschrift des Medaillons eingebrannt hat, der Spionageaffe, die Bettler, die vergifteten Datteln (keine Exposition ohne Spannung im Hintergrund) und schließlich tötet Indy aus Versehen seine geliebte Marion. Ein paar Emotionen heißen hier: Tod der Heldin und vollkommene Resignation unseres Helden.
Erneut offenbart sich unser lieber Franzose und meint: „Ich war es nicht, der das Mädchen in die Sache reingezogen hat.“ Und wer genau hat dann den psychopathischen Nazi hinter Indy hergeschickt? Er spinnt weiter: „Es ist wertlos. Wenn ich es nun vergrabe und tausend Jahre im Sand liegen lasse, wird es unbezahlbar.“ Dinge werden wertvoll, wenn man sie tausend Jahre im Sand vergräbt. Naja, tausend Jahre sind ja keine Kleinigkeit. Kann man ja nicht mal so eben machen. Könnte sein, dass dieses Konzept wegen des gigantischen Aufwands aufgeht. Das Baguette ist nicht ganz auf Kruste gebacken und verschont uns auch später nicht, als er die überlebende Marion mit Alkohol verführen möchte. Er ist ganz schön verwundert, als er ihre Immunität erkennt.
Ich könnte jetzt noch lange so weiter machen, aber ich glaube, meine Emotionen zu diesem Film kommen ein wenig durch. Und auch wenn alle Zeichen dagegensprechen, freue ich mich schon so hart auf Teil 5.
Klein aber Fein (King of Queens S1E11)
Klein aber Fein (King of Queens S1E11) – YouTube
Text vom Video:
Arthur langweilt sich im Hause Heffernan, Was kann ich denn dafür, dass es bei euch so verdammt langweilig ist? also beschließt er kurzer Hand Doug ein bisschen in den Wahnsinn zu treiben. Nettes Hobby. Er beginnt vollkommen harmlos mit dem wiederholten Ausschalten des Autoradios, schiebt einen schlauen Spruch nach dem anderen und als die Karre stehenbleibt Da stimmt etwas mit dem Auto nicht. Sind Sie sicher, Mr. Schraubenschlüssel? offenbart er, dass er das Werkzeug für die Reparatur zum Öffnen von Farbeimern entwendet hat. Hast du ihn verschusselt? Er liegt auf meinem Bett. Ich hab die Dosen im Keller gefunden und wollte nur wissen worin der Unterschied zwischen Arnacho-Weiß und Eierschalen-Weiß liegt. Dass diese inzwischen eingetrocknet sind, ist nur ein weiterer kleiner Seitenhieb.
Doug und Carrie überlegen ein neues Auto zu kaufen, doch trotz ihres ausgezeichneten Verhandlungsgeschicks können sie sich mit dem Verkäufer nicht einigen. Diese olle Schrottkiste würde ich zu gerne mal mit einem Schlaghammer bearbeiten. Böser Bulle aber nicht Gestapo. Arthur wittert seine große Chance. Mein Boss hält das sicher für einen Witz. Abgelehnt. Vor dem Weihnachtsabend präsentiert der alte Mann nun voller Stolz seine Überraschung. Ich hab ein Haus, in dem ich dich wohnen lasse. Nicht Kucken. Au. Pass doch auf, Doug. Er hat seine Lebensversicherung aufgelöst und dafür einen Minitaurduesenberger gekauft. Dass er so seine Tochter um ihr einziges Erbe bringt, ist nur ein weiterer kleiner Seitenhieb, den Carrie jedoch nicht zu verstehen scheint. Das war mir jeden Penny von meiner Lebensversicherung wert. Oh Dad, das ist ja Wahnsinn. Du bist ja so großzügig. Arthurs Plan ist so einfach wie genial. Auf den amerikanischen Straßen ist das Steve-Urkel-Fahrzeug fast eine Todesgarantie. Fahr schneller. Ich fahr doch schon so schnell ich kann. Ich geb Vollgas. Sollte Doug wider Erwartend überleben, so bleibt er früher oder später in der Karre stecken und verhungert. Doch inzwischen haben wir gelernt, dass am Ende immer die Freunde unserer psychopathischen Familie leiden müssen. Also involvieren sie Richie, der sein Auto verliert und fortan seinerseits mit dem Todesduesenberger über die amerikanischen Highways brettern darf.